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Ich packe meine Kliniktasche und nehme mit…

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In der 36. Schwangerschaftswoche solltest du deine Kliniktasche packen. Du hast dann zwar wahrscheinlich noch mehr oder weniger vier Wochen bis zur Geburt. Aber Kinder halten sich ja selten an feste Zeiten und so kannst du Last-Minute-Stress vermeiden.

Ich werde von den Paaren, die ich betreue, oft gefragt, was in die Kliniktasche gehört. Zusätzlich zu meinen Erfahrungen als Hebamme und Mutter habe ich Anfang Mai 2022 viele Eltern via Social-Media nach ihren besten Tipps gefragt und spannende Antworten bekommen.

Zu deiner ultimativen Entstressung kann ich dir aber schon mal sagen, dass du zur Not auch einfach ohne Tasche kommen kannst. Wir haben nämlich in der Klinik alles, vom Nachthemd über Duschzeug, bis hin zur Zahnbürste, vorrätig.
Aber da man sich mit den eigenen Sachen natürlich viel wohler fühlt, und es doch meist noch ein paar persönliche Dinge gibt, die „nice to have“ sind, bekommst du hier meine ausführliche „Checkliste Kliniktasche“.

Das bedeutet nicht, dass du alles, was ich hier aufliste, Weiterlesen

Allein zur Geburt in die Klinik? 10 Tipps zur Vorbereitung

Wir leben in einer Zeit der Verunsicherungen. Täglich gibt es neue Nachrichten. Experten erzählen uns, wie sich das Corona-Virus verbreitet und was wir tun können, um es einzudämmen: Distanz wahren, Masken tragen, keine Besuche, zu Hause bleiben. Es ist eine einsame Zeit. Besonders für Schwangere, die in Kürze ihr Baby erwarten.

Schlechtes Timing

Normalerweise wärt ihr doch jetzt mit Freunden im Park, im Biergarten, würdet euch zum Grillen treffen und zum Spaziergang am See. Die Freunde und Verwandten würden euren wachsenden Bauch bewundern, sich erkundigen wie es euch so geht, und ob ihr euch schon für einen Namen entschieden habt… Vielleicht hättet ihr Weiterlesen

„Wer stört, fliegt raus!“ – Väter im Kreißsaal

Einer der Gründe warum ich das Internet Leben liebe, ist das großartige Vernetzungspotential. Nachdem ich Anfang des Jahres den Artikel Väter im Kreißsaal – Statisten bei der Geburt veröffentlicht habe, meldeten sich bei mir viele Menschen, denen Väter aus jeweils ganz unterschiedlichen Gründen auch am Herzen liegen. Unter anderem übrigens der im Artikel von mir kritisierte Arzt. Er bot mir ein offenes Gespräch an, dass ich gerne noch führen möchte, für das es aber bisher leider noch keine Gelegenheit gab. Mal sehen, was daraus wird… Ich werde berichten.

Und eine Frau, mit der ich erst ein unglaublich bereicherndes Telefonat und dann sogar ein Real-Life-Treffen hatte, ist Rhea Seehaus. Rhea ist Coach und unterstützt Mütter (und gelegentlich auch Väter) bei den Herausforderungen, die häufig im Zusammenspiel von Beruf und Familie, beim Wiedereinstieg, aber auch im normalen Familienalltag auftreten. Zusätzlich ist sie im Bereich des Wissenschaftsmanagements tätig und beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit Forschungsprojekten rund um das Thema Elternschaft. Ehrenamtlich arbeitet sie – passend zu „meinem“ Thema – seit etwas über einem Jahr in einem Bezirksverband von pro familia im Vorstand.
Das Thema Väter treibt sie schon eine ganze Weile um. Insbesondere durch ein Forschungsprojekt, für das sie Geburtsinfoabende in Krankenhäusern, sowie Geburtsvorbereitungskurse und Stillinfoabende untersucht hat. Ihr wurde dadurch immer bewusster, welche seltsamen Rollen Männer in diesem Bereich aktuell inne haben.
Nachdem ich ihr dann noch etwas ausführlicher von meinen schrägen Erfahrungen auf dem Perinatalkongress erzählte, wollte sie gerne etwas zum Thema Väter auf Hebammenblog.de beisteuern. Ich freue mich sehr Rheas Text hier als Gastartikel veröffentlichen zu dürfen: Weiterlesen

100 Jahre Hebammenschule Berlin Neukölln – eine Retrospektive

Vor kurzem besuchte ich eine sehr besondere Geburtstagsfeier: Meine alte Hebammenschule Berlin Neukölln beging ihren 100-jährigen Geburtstag. Etwas aufgeregt machte ich mich auf den Weg zu den Feierlichkeiten. Mir schossen so viele Erinnerungen durch den Kopf. Und mir wurde auch klar, wie viel sich für mich persönlich, aber auch in der Geburtshilfe generell, seit meiner Ausbildung verändert hat.
Hier erhielt ich ein solides Hebammenwissen – und die Erfahrungen von damals haben mich natürlich bis heute geprägt. Irgendwie bin ich ein bisschen stolz darauf, an dieser geschichtsträchtigen Ausbildungsstätte gelernt zu haben.

Und weil das so ist, möchte ich euch einen kleinen Überblick über die Geschichte “meiner” Hebammenschule geben.
Die folgenden Informationen stammen zum größten Teil aus der Ausstellung „Ein Beruf für’s Leben – 100 Jahre Hebammenschule Neukölln“, die momentan als Wanderausstellung in Berlin unterwegs ist. (Kann ich sehr empfehlen). Und weiter unten gibt es dann noch einige persönliche Anekdoten aus meiner Ausbildungszeit von vor 20 Jahren (-krass!). Weiterlesen

Babytreffen im Park – Willkommen im Club!

In diesem verregneten Sommer ist es ausnahmsweise mal schön, als ich mit dem Fahrrad im Volkspark Wilmersdorf eintreffe. Schon von weitem sehe ich die vielen Kinderwagen im Schatten unter einem schönen, großen Ahornbaum stehen. Da sind sie alle, die frischgebackenen Eltern – stolz mit ihren Babys auf den Armen. Noch vor wenigen Monaten saßen sie bei mir im Geburtsvorbereitungskurs mit großer Vorfreude auf den Matten und streichelten die wöchentlich wachsenden Bäuche. Fünf mal zweieinhalb Stunden haben wir miteinander verbracht und ziemlich intime Gespräche geführt. Man lernt sich ganz gut kennen, in so einem Kurs.
Nun sind alle Babys schon ein Weilchen auf der Welt, die Wochenbettzeit ist vorbei, und alle Familien sind angekommen, in der neuen Situation. Zeit für Weiterlesen