Dammpflege nach der Geburt

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Vor der Geburt denken die meisten Frauen bei Dammpflege vor allem an Damm-Massage, ganz im Sinne einer guten Geburtsvorbereitung. Und auch in der Vorsorge sind Geburtsverletzungen, wie der Dammschnitt bzw. Dammriss oft ein großes Thema. Es ist ja auch erst mal eine gruselige Vorstellung, dass sich dieser intime Bereich einer so ungeheuren Dehnung unterziehen muss und dann dabei eventuell noch verletzt wird.
Dieser Artikel erklärt, wie du deinen Damm nach der Geburt ganz einfach pflegen kannst. Dabei ist es ganz egal, ob du dein Kind mit intaktem Damm, mit Dammriss oder Dammschnitt auf die Welt bringst, denn dein Damm wird durch die Geburt immer heftig belastet und freut sich danach über jede Pflege, die er nur kriegen kann.

Verdammtes Tabu

Sobald die Geburt vorbei ist, wird das Thema Damm übrigens ganz schnell wieder zum großen Tabu. Denn über einen verletzen Damm spricht man nicht. Wie auch…?
Der Mutter wird natürlich gratuliert, es wird sich nach der Geburt erkundigt, eventuell auch danach, wie es ihr so ganz allgemein jetzt geht. Aber noch nie habe ich davon gehört, dass eine Frau ganz konkret nach ihrem Damm befragt wurde. Das wär ja auch seltsam: „Hey, hattest du eigentlich eine Geburtsverletzung? Und heilt sie gut? Was macht der Damm? Fühlt er sich noch wund an?“ Das ist nicht gerade ein anerkanntes Gesprächsthema und kommt im Ranking vermutlich gleich nach der Frage nach den Hämorrhoiden. Und dennoch sind das Fragen, die sich viele Frauen, vor allem vor der Geburt, stellen.
Auch hier im Blog ist einer der meistgelesenen Artikel „Damm-Massage – eine Anleitung“. (Natürlich hat er null Kommentare.) Und bei meinen Hausbesuchen bekomme ich ebenfalls sehr häufig Fragen gestellt, die sich um die Vor- oder Nachbehandlung des Dammes drehen. Es wird also höchste Zeit, dem nachgeburtlichen Damm den Raum zu geben, den er verdient.

Dammpflege – so geht’s

Durch die Geburt haben sich Vagina und Damm unglaublich gedehnt und im wahrsten Sinne des Wortes Großes vollbracht. Auch wenn sichtbar alles heil geblieben ist (herzlichen Glückwunsch!), kann sich, durch den Druck des kindlichen Kopfes, ein Ödem gebildet haben und die ganze Region schwillt an.
Das Gewebe hat sich sehr schnell, sehr stark gedehnt und dann wieder zusammengezogen, was Miniaturfaserrisse hervorrufen kann – ganz ähnlich denen eines starken Muskelkaters. Und tatsächlich vergleichen es manche Frauen damit. Wie dem auch sei: Auch ein vermeintlich heiler Damm kann sich sehr wund anfühlen und verträgt ein bisschen Dammpflege.
Nach einem Riss oder Schnitt, der dann erst mal genäht wird, schwillt das Gewebe natürlich erst recht stark an und man bekommt ein abschwellendes Medikament verabreicht.

Damit ist es aber nicht getan, denn erfreulicher Weise gibt es Einiges, was man selbst zur Heilung beitragen kann*:

Kühlen

Du kannst das Abschwellen des Damms durch Kühlung begünstigen. Vorbereitend tränkst du dazu einfach ein paar Vorlagen mit Sonnenblumen- oder Olivenöl und frierst sie ein. Nach der Geburt legst du die gefrorenen „Cool-Packs“ vor den Damm, so lange dir das angenehm ist (etwa alle zwei bis vier Stunden eine neue). Du wirst sehen, es ist eine viel angenehmere Kühle, als mit echten Cool-Packs. Diese sind oft viel zu kalt. In der Klinik bekommst du für den Start meist ein spezielles Kühl-Gel.

Sprayen

Ich bin ein großer Fan des Regenerations-Sprays von Motherlove. Es kann direkt nach der Geburt angewendet werden und wirkt sofort heilend, entspannend und erfrischend.

Früher empfahlen wir nach der Geburt (fast) allen Frauen Sitzbäder. Nach einer Dammverletzung kann ein Sitzbad eine sehr angenehme und heilungsfördernde Maßnahme zur Dammpflege sein. Man sollte Sitzbäder aber nicht zu oft und nicht zu lange durchführen, da die heilende Wunde dann unter Umständen wieder aufweicht. Und manche Frauen mochten – gerade in der Klinik – diese Bäder nicht so gerne.
Das erwähnte Regenerations-Spray hingegen, kann mehrfach am Tag großzügig angewandt werden und stellt eine tolle, intime und vor allem einfache Alternative zum Sitzbad dar.
(Und wer sich traut, verschenkt es zur Geburt mit einem Kärtchen, auf dem steht: „VerDAMMt gut – gemacht!)

Sitzbad

Manche Kliniken und viele Hebammen schwören bei der Dammpflege immer noch auf die heilende Wirkung von Sitzbädern und ordnen diese gerne und großzügig an. In der Regel wird hierfür Tannolact verwendet. In der Klinik gibt es dafür spezielle Sitzbad-Wannen.
Auch zu Hause sind Sitzbäder nach Belieben möglich. Hierfür kann man einfach eine Plastiktüte eng über die Klobrille ziehen und das Sitzbad darin einlassen. Klingt jetzt vielleicht komisch, funktioniert aber ziemlich gut! Das Sitzbad kann einmal täglich für 10 bis 15 Minuten und bei einer Wassertemperatur von 35° C angewandt werden. Als Alternative zu Tannolact kann aber auch Ringelblumenessenz, Frauenmantelkraut, Eichen- oder Hamamelisrinde verwendet werden. Diese Zusätze tun gut, erfrischen und sind sowohl entzündungshemmend, als auch heilungsfördernd. Fragt einfach in der Apotheke eures Vertrauens nach.

Verdünnen

Viele Frauen haben nach der Geburt – auf Grund des Wochenflusses – das Bedürfnis, sich sehr häufig zu waschen. Und obendrein brennt das Wasserlassen in den ersten Tagen meist unangenehm doll. Füll dir vorab einen Messbecher mit lauwarmem Wasser und lass es beim Pinkeln einfach zwischen deinen Beinen, an der Vulva entlang, laufen. Zusätzlich kannst du Totes Meersalz und/oder einen Tropfen Lavendelöl ins Wasser geben. Das brennt nicht, macht dafür aber ein angenehmes, frisches Gefühl.
Oder du benutzt für die Dammpflege – nach dem vorsichtigen Abtupfen (nicht wischen!) – einfach das oben erwähnte Spray. Also ungefähr alle zwei bis vier Stunden.
Darüber hinaus verdünnt „viel trinken“ den Urin zusätzlich und macht ihn weniger „scharf“.

Liegen statt sitzen

Nach Dammverletzungen jeglicher Art gilt generell: Mindestens fünf Tage lang nicht sitzen! Zumindest so wenig wie möglich, also eigentlich nur zum Essen.
Auch das Laufen ist zu vermeiden und wenn überhaupt, dann bitte nur in kleinen Trippelschritten (zum Klo). Dass man eine Wunde, bzw. eine wunde Stelle nicht belastet, ist ja eigentlich klar. Und trotzdem sitzen Wöchnerinnen oft bevorzugt im Schneidersitz im Bett, was für die Wundheilung aber ganz sicher nicht förderlich ist. Also Liegen ist angesagt! Denn schließlich bist du ja auch im Wochenbett!

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Von Fäden und Narben

Bis hierher gelten alle Maßnahmen sowohl für die Pflege des intakten, als auch für den verletzten Damm. Für den Fall, dass es aber tatsächlich zum Dammriss oder Dammschnitt kommen sollte, habe ich noch zwei spezielle Ergänzungen für die Dammpflege nach Geburtsverletzungen:

Fäden ziehen?

Wenn eine Dammverletzung genäht werden musste, befinden sich natürlich Nahtfäden in der Wunde. Diese sind selbstauflösend und müssen theoretisch nicht gezogen werden. Meistens ist es aber so, dass diese Fäden extrem lange brauchen, um sich aufzulösen. Aber schon nach fünf bis sieben Tagen ist die Wunde, zumindest oberflächlich, verschlossen, so dass die Fäden eigentlich keine Funktion mehr haben. Dann kann es vorkommen, dass sie sogar stören, weil die Fadenenden in das gegenüberliegende Gewebe pieken. Gerade beim Laufen reizt das den Damm besonders stark. Die Hebamme, die im Wochenbett sowieso nach der Wundheilung schaut, wird die Knotenenden daher einfach für euch abschneiden.

Wenn ich bei „meinen“ Frauen das Kappen der Fäden ankündige, sind sie meist erst mal sehr skeptisch und haben Angst, dass die Naht aufgehen könnte. Aber spätestens am nächsten Tag ernte ich beglückte Anerkennung, da sich die Wunde jetzt viel besser anfühlt und dann in der Regel auch viel schneller ausheilt. Komplett durchgeheilt ist die Wunde übrigens nach circa 28 Tagen. Es gibt seltene Ausnahmen von schlimmeren Rissen, die natürlich dementsprechend länger brauchen.

Narben-Massage

Eine Dammnaht ist besonders in den ersten drei bis sieben Tagen sehr unangenehm. Glücklicherweise heilen diese Dammverletzungen aber fast immer sehr gut, so dass man oft schon nach einer Woche wieder vorsichtig – z.B. auf einem dicken Kissen – sitzen kann.
Nach etwa vier Wochen ist die Wunde verheilt. Manche Frauen spüren die immer noch frische Narbe aber weiterhin deutlich. Eine wirksame Behandlung von verheilten Dammnähten ist die Massage mit einer speziellen Narbensalbe. Meine Empfehlung dafür ist die A.P.M. – Creme, die auch bei Stiftung Warentest Testsieger geworden ist. Eine Massage mit Weizenkeim-, Oliven- oder Sonnenblumenöl kann aber auch helfen, die Narbe geschmeidiger zu machen. Oder man benutzt, sofern noch vorhanden, den Rest vom Damm-Massage-Öl aus der Vorsorgezeit.

Noch Fragen?

Gerade weil Dammverletzungen ein so unangenehmes Thema sind, ist die Vorsorge (Dammmassage vor der Geburt) und die Nachsorge (Dammpflege nach der Geburt) um so wichtiger.
Wie ist es euch damit ergangen? Habt ihr noch Tips auf Lager, oder habt Fragen? Ich freue mich, wenn wir dem Thema gemeinsam hier vielleicht ein bisschen mehr öffentlichen Raum geben, denn beschäftigen tut uns das verdammte Thema letztlich fast alle! Zumindest für eine kurze Zeit….

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Jede Frau hat das Recht auf eine positive, selbstbestimmte Geburtserfahrung. Seit ich Hebamme geworden bin verhelfe ich Frauen dazu.
Ich bin Jana Friedrich, Mutter von zwei Kindern, Hebamme seit 1998 (und seit September 2020 mit B. Sc. of Midwifery), Bloggerin seit 2012, Autorin zweier Bücher, Speakerin und Expertin im Themenbereich Familie. Mit meiner Expertise unterstütze ich darüber hinaus auch Kulturschaffende, Firmen und Politiker*innen.
In diesem Blog teile ich mit dir mein Wissen und meine Erfahrung rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und das erste Jahr mit Baby.
Du bekommst bei mir Informationen, Beratung und „Zutaten“ zur Meinungsbildung für eines der spannendsten Abenteuer des Lebens.

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150 Kommentare
  1. Avatar
    Stefanie sagte:

    Hallo Jana, hallo Alle Anderen 🙂

    danke für den Artikel, ich glaube, der interessiert wirklich viele Frauen. Ich wüsste gern, wie das mit dem Damm nach Schnittgeburten ist? (Oder kommt bald der passende Artikel “Kaiserschnittnarbe pflegen”?)
    Das mit dem nicht-Sitzen und nicht-Rumlaufen kann ich übrigens bestätigen, tut echt nicht gut. Wenn man Laufen muss, hilft, sich nach vorne zu beugen (ich hab mich aufs Babybay mit Rädern gestützt), das nimmt den Druck vom Damm (und vom Beckenboden).
    Den Tipp mit den eingefrorenen Öl-Vorlagen werd ich mir merken. Meine Hebamme hat übrigens statt Sitzbädern empfohlen, sich in die Badewanne zu setzen und warmes Salzwasser über Vulva und Damm laufen zu lassen. Ich hab mir ne neue 5 Liter – Gieskanne gekauft und saß damit 1x täglich in unserer Wanne, ging super und hat sehr gut getan.

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      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Stefanie, gute Idee, eine Fortsetzung zur Pflege von Sectiogeburten zu machen. Ich speichere mir das mal als Idee ab.
      Eine Gieskanne zu nehmen finde ich ja auch den Knaller, ich habe bisher immer Messbecher gesagt. Danke für die Ergänzung!
      LG
      Jana

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        Magda sagte:

        Hi Jana, was genau sind denn die Vorlagen? normale Binden – welcher Stärke? wie viel Öl sollte man draufmachen?

        und kennst und empfiehlst du die Produkte von NewMa? habe überlegt, mir vor der Geburt das Paket zu kaufen.

        Danke dir und liebe Grüße

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          jana sagte:

          Liebe Magda,
          genau, Vorlagen sind normale Binden. Ich empfehle immer, welche zu nehmen, die wenig Klebegedöns haben. Und dann einfach einen guten Schuß Öl drauf. Also einmal in der Länge rauf und runter. In der Mitte etwas mehr.
          NewMa kenne ich nicht. Aber es gibt inzwischen echt so viel…
          Liebe Grüsse
          Jana

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  2. Avatar
    Becci sagte:

    Hey, ich muss ja mal sagen, dass wir uns untereinander schon über diese Art von Verletzungen unterhalten haben. In meinem Freundeskreis sind derzeit ziemlich viele schwanger und das Thema Dammverletzung wird regelmäßig aufgegriffen wenn wir uns über die Geburt an sich unterhalten.

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  3. Avatar
    Katharina sagte:

    Hallo Jana,
    danke für den informativen Beitrag!
    Meine Hebamme hat mir nach dem Dammriss geraten, die ersten Tage in die Dusche zu urinieren. Es ist zwar etwas umständlich mit dem ständigen an- und ausziehen, aber es gab dann keinen Druck auf den Damm (wie beim Sitzen) und ich konnte direkt mit dem Duschkopf spülen.
    Später hab ich dann mit verdünnter Calendula-Eszenz gespült, das hat die Wundheilung ziemlich beschleunigt.

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      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Katharina,
      den Duschtrick kenne ich auch. Ist gut für den Anfang, aber auf Dauer ein bisschen umständlich. Besonders für Frauen, die in der Wanne duschen und keine ebenerdige Begehungsmöglichkeit haben…
      Calendula-Eszenz geht auch sehr gut!
      Vielen Dank!
      J

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        Nell sagte:

        Vielen Dank für den Artikel!

        Ich würde mir wünschen, dass die Nachsorge bereits in den Vorbereitungskursen Thema wäre und auch in der Klinik mehr Raum fände. Als ich nach 5 Tagen heim kam, konnte meine Hebamme den Schaden durch zu frühes und falsches Sitzen in der Klinik (Dank Schmerzmittel merkt man das ja nicht gleich) nur noch begrenzen, die Naht war schon wieder aufgerissen… das hätte nicht sein müssen.

        Mir hat die Intimdusche (tragbares Bidet) mit lauwarmem Kamillentee nach dem Urinieren gut getan. Stuhlgang hab ich mich allerdings lange nicht getraut, hatte Angst vor den Schmerzen, dem Druck und der Verunreinigung der Wunde.

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        • Avatar
          jana sagte:

          Liebe Nell,
          das finde ich auch. Prävention nützt ja eben nur was, wenn man davon weiß.
          Allerdings sollte natürlich auch in der Klinik darauf geachtet werden, dass man zum Beispiel nicht zu viel sitzt.
          Danke fürs Teilen.
          Liebe Grüsse
          Jana

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  4. Avatar
    Zesyra sagte:

    Schöner Artikel.

    Scheidenrisse genau so behandeln? Anders?

    Was ist mit Blutergüssen? Ich hatte einen an einer der inneren Schamlippen, die war komplett dunkel und dick geschwollen. Meine Hebamme gab mir Arnika-Kügelchen, was geht sonst noch?

    Ich hab zum Spülen Kamillentee benutzt und Mandelöl zur Massage.

    Ansonsten würd ich vielleicht noch ergänzen, dass Flohsamen oder Leinsamen helfen den Stuhlgang leichter loszuwerden. Gerade vor dem “ersten Mal” nach der Geburt hatte ich Angst und der Mama die mit mir im Zimmer lag ging es genau so.

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Danke!
      Scheidenrisse behandel ich genau so. Die heilen normalerweise super – Schleimhäute halt.
      Arnikagloboli sind nach Verletzungen wie Quetschungen oder halt Ergüssen gut. Es gibt auch Arnikaauflagen. Die soll man aber nur auf äußerlich heile Ergüsse legen (nicht auf offene Wunden)!
      Mandelöl ist auch gut.
      Mit Kamillentee muß man etwas aufpassen. da er so stark austrocknend wirkt. Das kann an Schleimhäuten unangenehm sein. Da finde ich das tote Meersalz besser.
      Das mit den Floh- oder Leinsamen ist absolut richtig. Aber dem Thema: Stuhlgang & Hämorrhoiden werde ich noch einen eigenen Post widmen.
      Danke für die Ergänzungen!
      LG

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      • Avatar
        Stefanie sagte:

        Auf den Stuhlgang & Hämorrhoiden-Post freue ich mich schon, ich muss zugeben, ich hätte das Thema gern angeschnitten, hab mich aber geschämt. 🙂 Ich bin also sehr froh, dass Zesyra das getan hat, und jeder Tipp, der den ersten Stuhlgang nach der Geburt leichter macht, ist ein guter Tipp!

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        • Avatar
          Zesyra sagte:

          Ich glaube den Satz “Auf den Stuhlgang & Hämorrhoiden-Post freue ich mich schon” liest selbst eine bloggende Hebamme nicht jeden Tag 😉
          Aber ja, ich bin echt dankbar, dass Jana bloggt (und es so offen tut). Das sind ja selbst mit der Hebamme nicht unbedingt die Themen die man als erstes anspricht.

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  5. Avatar
    Katharina sagte:

    Schade, für mich kommt der Post 8 Wochen zu spät. Ist zwar auch so gut verheilt mit calendula-Spülungen, aber die Öl-Coolpacks hätte ich sicherlich sehr angenehm empfunden. Auch für die Blutergüsse wäre es ganz angenehm gewesen, die fand ich fast noch schlimmer als den Dammriss. Töchterchen hat ihren Dickschädel schließlich im Eiltempo durchgedrückt. Naja vielleicht bekommen wir ja noch ein zweites Kind und es kommt dann zum Einsatz.
    Immerhin hab ich jetzt eine Verwendungsmöglichkeit für das Damm-Massage-Öl, das hab ich nämlich vor der Geburt nur einmal benutzt, was ich nach dem Riss natürlich bereut habe. Die Narbe stört nämlich tatsächlich etwas. Auch wenn nichts mehr weh tut.

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  6. Avatar
    Diana sagte:

    Vor der Geburt hatte ich den Tipp erhalten, Kondome als Coolpacks zu nehmen: mit Wasser befüllen und ab in den Gefrierschrank… Soll wohl toll sein – ich habe es nicht gemacht^^

    ich nahm hin und wieder das beschriebene sitzbad mit der Plastiktüte auf der Toilette, war ein Tipp meiner Hebamme. Das war toll! Als Zusatz nahm ich das sitzbad-badesalz aus der Bahnhofsapotheke Kempten.

    Warmes Wasser aus dem Messbecher war auch mein Begleiter beim pinkeln 😉 Tja – und laufen durfte ich nur beckenbodenschonend auf Zehenspitzen. Meine Hebamme war da vernünftigerweise sehr streng!

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      Jana Friedrich sagte:

      Danke Diana,
      den Kondomtip kenne ich auch (in der Abwandlung die abgeschnittenen “Finger” von Einmalhandschuhen zu benutzen). Ich habe aber noch keine Frau kennengelernt, die das wirklich gemacht hat. So kann ich Dir nicht sagen, ob es gut funktioniert.
      Die Bahnhofsapotheke hat auch immer tolle Produkte, dieses kenne ich ausgerechnet auch nicht…
      Zehenspitzenlaufen ist sicher ein guter Rat gewesen.
      LG
      Jana

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      • Avatar
        Schnuffelmana sagte:

        Hier,
        Ich hab den Trick mit gefrorenen Kondomen im Krankenhaus bekommen und der hat mich echt gerettet. Die hatten immer einen dicken Vorrat in der Kühltruhe und ich bin noch auf dem Nachhauseweg in den ersten Laden, eine große Packung Kondome kaufen (war den Lacher auch wert). Kann man sich zwischen die Monster dicken Vorlagen schieben und tut einfach nur super gut. Besonders nachts. Für Baby 2 wird auf jeden Fall voreingefroren 🙂

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  7. Avatar
    Anka sagte:

    Mir wurde der Duschtrick direkt vom nähenden Arzt nahegelegt.

    Ich war etwas skeptisch, da ich nicht in der Wanne Pipi machen wollte, aber ich hab es gemacht und es kühlt ja auch noch nebenbei 🙂

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  8. Avatar
    Antonia sagte:

    Hallo Jana, super Thema, vielen Dank! Ich hätte noch eine Frage. MUSS man eine Dammverletzung kühlen? Ich kann mir vorstellen, dass es angenehm ist, aber ist es schlimm, wenn man es nicht tut? Ich frage, weil ich eine extrem empfindliche Blase habe und mir schon bei dem Gedanken an Kälte eine Blasenentzündung einfange. Wenn also die schlimmste Folge eine um ein paar Tage verzögerte Heilung ist, wäre mir das im Falle eines Falles immer noch lieber, als ein Krankenhausbesuch und Antibiotika. Danke und viele Grüße, Antonia

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Antonia,
      nein, natürlich ist das Kühlen kein muss! Es ist angenehm, aber geht auch gut anders. Ich würde einfach nach dem Toilettengang spülen und dabei das Lavendelöl benutzen. Das desinfiziert gleichzeitig. Und natürlich viel Trinken, damit die Blase immer schön gespült wird.
      Liebe Grüße
      Jana

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  9. Avatar
    helen sagte:

    Ich wurde witzigerweise von Kolleginnen meiner Elterngeneration als erstes nach Dammverletzungen gefragt. Wie sich raus stellte waren die alle geschnitten worden und geheilt ist es sehr langsam… ich hatte bei der ersten Geburt einen dammriss dritten Grades, der ist super gut und schnell verheilt. Hab mich aber auch an alle Anweisungen meiner Hebamme gehalten 😉

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      • Avatar
        Heike sagte:

        Hallo Jana

        Toller Blog mit super Kommentaren. Für mich 24 Jahre zu spät.
        Ich wurde damals nach einer Zangengeburt im Krankenhaus wie ein Simulant behandelt. Der Schnitt war wohl grösser, weil mein Sohn mit 4’290g und 57 cm eben groß war.
        Die Narbe spüre ich jeden Monat bei meiner Periode.
        Letzten Freitag wurden die Scheidenwände gestrafft und die Auswirkungen der Geburt behoben, die große Narbe weg geschnitten.
        Nach 3 Tagen sollte ich wieder arbeitsfähig sein. Doch weit gefehlt. Ich habe ein Deja vu. Der Schnitt ist groß und schmerzt, genau wie vor 24 Jahren.

        Erst nach 4 Tagen, zurück zu Hause, konnte ich mir mit Kühlen helfen.

        Habt Ihr noch Tipps für mich, wie ich die Heilung unterstützen kann?

        Vielen Dank und liebe Grüße aus der Schweiz
        Heike

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        • Avatar
          Jana Friedrich sagte:

          Liebe Heike, das tut mir echt leid.
          Ich arbeite ja seit gut 20 Jahren in der Geburtshilfe und ich muss leider sagen: Damals war das teilweise echt schroff. Wir haben inzwischen glücklicherweise schon einiges geändert. Besser geht aber immer.
          Also Erstens: Lass dich länger krank schreiben. Das muss heilen dürfen!
          Zweitens: MultiGyn-Einlagen sind großartig (bekommst du in der Apotheke).
          Drittens: Kühlen ist angenehm. Am besten sind mit etwas Wasser gefüllte Kondome (oder die abgeschnittenen Finger von Einmalhandschuhen). Auch gut: Auf eine Vorlage (Binde) etwas Speiseöl geben und das einfrieren. Das ist ne angenehme Kälte.
          Ich wünsche dir eine gute, schnelle Heilung und gute Besserung.
          Alles Liebe
          J

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  10. Avatar
    Katharina sagte:

    Ich möchte noch gerne einen Aspekt ergänzen, da ich das Gefühl habe, dass das ein Tabuthema ist.
    Ich riss bei der Geburt heftigst und es musste lange genäht werden. Ein halbes Jahr später hatten wir Geschlechtsverkehr. (Eher ging mit nun zwei kleinen Kindern nicht 🙂 ) Ich hatte dabei irre Schmerzen. Eine Freundin meinte, das würde sich nach ein paar Mal geben. Tat es aber nicht. Müdigkeit und Furcht vor den Schmerzen führte dann dazu, dass ich vermied, mit meinem Mann intim zu werden. Und hier ist der Punkt, warum ich kommentieren wollte. Die “Bett-Abstinenz” schlich sich ein, ohne dass ich wusste, wie ich das hätte ändern können. Nach über einem Jahr sprach ich mit Hebamme und Frauenärztin. Und sie sagten mir, dass man eine Dammnaht auch korrigieren kann. Eigentlich eine einfache Sache, aber dadurch dass “man nicht darüber spricht”, brauchte ich lange, bis ich an den Punkt kam. In Vollnarkose wurde die Naht 1 1/2 Jahre nach der Geburt korrigiert. Heute ist die Stelle immer noch empfindlich, aber das Gefühl ist kein Vergleich zu vorher. Die natürliche Geburt meiner Tochter war traumhaft, aber ich hätte nie gedacht, dass sie mich so lange beeinträchtigen könnte.
    Trotz allem stelle ich diese Geburt im Rang vor den Kaiserschnitt bei der ersten Geburt!

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Katharina,
      lieben Dank für Deine Ergänzung! Du hast Recht, wenn es zu solch drastischen Beeinträchtigungen kommt, sollte man unbedingt mit einer Ärztin des Vertrauens darüber sprechen!!!
      LG
      Jana

      Antworten
  11. Avatar
    Toni sagte:

    Hi, toller Beitrag zum Thema Damm – Pflege. Jetzt hab ich aber eine Frage, die vom eigentlichen Thema etwas abweicht… Ich hab im Juni ‘ 13 Zwillinge bekommen (Ssw 32- 1320/1920 g) und da auch recht überraschend hab ich vorher noch nicht so viel Pflege betrieben – hatte gerade erst angefangen mit der Massage :-/ Im Endeffekt war der Erste fast eine Sturzgeburt- die zuständige Hebamme dachte des dauert noch länger und hat Tücher gefaltet als er kam. Ich bin gerissen, bei welchem was genau weiß ich natürlich nicht,… Zwei mal in der Scheide+ einmal “den halben” Damm. Meine Frage: Ich hatte keine wirkliche Nachbehandlung- weder kühlen, noch sitzbad, noch Salbe oder sonst was (hab mir damals keine Gedanken um mich selber gemacht- bin drei Stunden nach der Geburt in der Intensivstation gesessen und das die nächsten Wochen täglich viele Stunden) Bis heute hab ich Probleme beim Geschlechtsverkehr- fühlt sich an, als ob da alles wund wäre, oder mit Schmirgelpapier bearbeitet wird.. obwohl genug “Gleitfilm” drüber ist. Aber laut Ärztin u d Hebamme bei den Nachkontrollen ist alles ganz toll verheilt…. Irgendwelche Tipps wir ich das alles wieder ohne Schmerzen hin bekomm?

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Toni,
      nach gut eineinhalb Jahren sollte sich das wirklich nicht mehr so unangenehm anfühlen. Vielleicht holst Du Dir nochmal eine zweite Meinung zu der Narbe?! Schmerzen beim Verkehr, nach so langer Zeit sind nicht hinzunehmen. Da würde ich mich nicht mit einem “ist doch toll verheilt” abspeisen lassen. Es kann aber schlimmstenfalls eine Sekundärnaht nötig sein.
      Viel Glück und liebe Grüße
      Jana

      Antworten
  12. Avatar
    ulli sagte:

    Hallo. Ja das Thema ist irgendwie echt nicht die Nummer eins wenn es um geburtsberichte geht. Ehrlich gesagt habe ich mich mit meinem Damm sehr wenig vor der Geburt auseinander gesetzt. Leider bin ich gerissen und wurde genäht. Seit dem ist unser Sexualleben fast zum erliegen gekommen. Unsere Tochter ist 5 Monate alt aber es tut immer noch verdammt weg. Gibt es tipps wie ich das ändern kann?

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Ulli, tut wirklich die Narbe noch weh, oder ist vielleicht einfach hormonbedingt die Scheide sehr trocken? Gerade wenn Du noch stillst kann das sein. Da helfen die bekannten Mittelchen.
      Wenn es die Narbe ist, würde ich anfangen sie mit Narbenöl zu massieren. Das kann einiges noch mal deutlich verbessern.
      Liebe Grüße und viel Glück!
      Jana

      Antworten
  13. Avatar
    Laura sagte:

    Das ist ein schöner Artikel. Ich finde es persönlich im Nachhinein verrückt, was ich im Wochenbett mit zwar kleinem aber vorhandenem dammriss ausgehalten habe. Meine Tochter wurde direkt nach der Geburt in eine Kinderklinik verlegt. 24 Stunden später habe ich mich aus Geburtsklinik entlassen und wir waren fortan täglich so viel es ging in der Kinderklinik. Natürlich saß ich permanent auf einem unbequemen, harten Stuhl. Ich hatte kein Wochenbett, ich habe nur nachts gelegen und saß die ersten zwei Wochen auf dem kaputten Damm herum. Natürlich habe ich den Damm auch gepflegt und mir abends so viel Ruhe verschafft wie es ging. Aber es ist verrückt und das wird mir erst jetzt bewusst, da ich mich mit dem Thema zweites kind beschäftige: ich bin in die klink gelaufen, ich saß tagelang auf harten Stühlen, ich habe mich nicht ansatzweise geschont. Und ich hatte nicht so starke Schmerzen, es war alles aushaltbar. Und ich war nicht die einzige Frau, die da so rum lief. Wenn ich jetzt an ein potentielles Wochenbett mit gesundem kind denke, fängt es an mich zu erschrecken, was ich damals ausgehalten haben muss. Aber: es ging, ich war bei meiner Tochter und der Damm ist prima verheilt. Zum Glück trotz allem!

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Laura, gut das Du dieses Glück hattest. Denn zusätzlich zu einem Kind in der Kinderklinik noch Dammheilungsprobleme – das wär echt heftig gewesen.
      Ich wünsche Dir ein schönes, normales Wochenbett beim nächsten Kind!
      LG
      Jana

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  14. Avatar
    lotti sagte:

    Danke für den interessanten Artikel. Mir wurde im kh immer gesagt, dass ich belasten soll und nicht schonen.so, jetzt weiß ich es zumindest beim nächsten Kind besser. Schade das ich den Artikel erst jetzt gelesen habe, vor 10wochen hätte ich ihn gebraucht.
    in meinem Freundeskreis wird auch sehr offen über Geburtsverletzungen geredet. Schließlich beeinträchtigt es ja doch auch sehr das Wohlbefinden. Daher erkundige ich mich zumindest sehr offen danach und erzähle es selber auch sehr offen anderen, die sich über meine geburten informieren 😉

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    • Avatar
      lotti sagte:

      Und von diesen tollen Tips und sprays wurde mir nicht eine sache angeboten.
      hätte es mir wirklich angenehmer gemacht.
      Aber das spray als Geschenk zur geburt find ich super spitze.das werd ich der nächsten Freundin auf jeden fall schenken.

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      • Avatar
        Maria sagte:

        Ja, mir wurde in der Klinik auch die Belastung empfohlen. Äußerlich ist alles super verheilt (großer Dammschnitt), innerlich bin ich gespannt, was der Arzt nächste Woche sagt… Fühlt sich ziemlich hart und unnachgiebig an und bei den ersten vorsichtigen Versuchen wieder Sex zu haben, mussten wir abbrechen, weil es geschmerzt hat… (War aber alles gut feucht ;-))

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  15. Avatar
    Janina sagte:

    Hallo Jana!
    Danke für den offenen und informativen Artikel. Er kommt gerade richtig. Mein zweiter Sohn ist jetzt 9 Tage alt und ich habe leider wieder einen Riss davon getragen. Ich habe mir gerade erstmal deine Spray-Empfehlung bestellt. Das kann man auch leichter in die Handtasche stecken 😉
    Das mit dem liegen funktioniert leider beim zweiten Kind nicht mehr so gut 😉
    Bei uns ist der Damm kein Tabuthema. Ich wurde auch (zum größten Teil von der Familie) gefragt, ob ich Geburtsverletzungen davon getragen habe und ob es mir viel Probleme bereitet. Und mit Freundinnen rede ich da auch ganz offen drüber. Es ist ja auch nichts unnatürliches oder “ekliges”.
    Auf den Hämorrhoidenbeitrag warte ich jetzt aber auch 😉
    Danke, dass du solche Themen ansprichst!

    Antworten
  16. Avatar
    Neeva sagte:

    Vielen Dank für den informativen Artikel! Wenn das so schnell geht, bestelle ich öfter was. 🙂

    Ich hatte von meiner Freundin extra eine Ikea-Gießkanne (mit besonders langem Schnabel) geschenkt bekommen, eben um nach dem Pinkeln einmal mit Wasser abspülen zu können. War sehr praktisch.

    Allerdings halte ich deine Auffassung von der im Wochenbett angemessenen Ruhe schlicht für unrealistisch. Ich kenne keine Frau, die entspannt im Bett liegt, wenn ringsum die Wohnung im Chaos versinkt. Irgendwo muss Essen und sauberes Geschirr herkommen. Und alles kann der Vater auch nicht übernehmen.

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Neeva,sehr gerne!
      Aber mit dem Wochenbett bin ich streng. Zumindest die ersten zwei Wochen müssen irgendwie ohne die Wöchnerin organisiert werden. Das bekommen wirklich fast alle hin und in den von mir betreuten Familien sind dadurch Probleme im Wochenbett sehr selten geworden. Das bringt’s einfach, wenn man sich nach der Geburt wirklich erholen darf. Und warum sollte der Partner das nicht zwei Wochen lang hinkriegen?
      Liebe Grüße Jana

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      • Avatar
        Neeva sagte:

        Hast Recht, zwei Wochen sollte der Partner wohl gebacken kriegen. Und ich kann ja nicht einerseits meckern, dass die körperlichen Folgen der Schwangerschaft ignoriert werden und dann wieder gegen das Wochenbett argumentieren. 🙂

        Antworten
      • Avatar
        mom sagte:

        Irgendwo hab ich gehört “Es heißt Wochenbett und nicht Wochenwandertag.”

        Meines Wissens nach waren 2-3 WochenBETT in ziemlich allen Kulturen üblich, und das hatte wahrscheinlich seinen Sinn…man hat gerade ein Kind rausgepoppt und eine riesige, verheilende Wunde in seiner Gebärmutter und selbiges Kind 24 Stunden an der Backe, während man sich gegenseitig noch nicht kennt und nicht einschätzen kann…da kann ich doch nur sagen, vergiß den Staub. Vergiss das Geschirr. Vergiss die Bügelwäsche.
        Im Vergleich zur Gesundheit der Mutter und einer stressfreien, bindungsförderlichen Situation von Mutter und Kind ist das noch nicht mal sekundär…

        Antworten
  17. Avatar
    Küstenmami sagte:

    Liebe Jana,

    vielen Dank für Deinen tollen und offenen Artikel!

    Mir hat der Hinweis sehr geholfen, dass der Damm auch durch Mikrorisse verletzt sein kann, wenn man äußerlich nichts sieht. Vielleicht erklärt das meine Schmerzen beim Sitzen, auch wenn ich das Glück hatte, dass alles heil geblieben ist. Die Geburt ist auch erst ein paar Tage her, da muss ich wohl noch ein bisschen Geduld haben 😉

    Das Thema Hämorrhoiden interessiert mich akut auch sehr, je eher desto besser 😉 Ich esse zwar all die “Stuhlweichmacher”, aber…

    Viele liebe Grüße

    die glückliche Küstenmami mit dem 2. Wunder

    Antworten
  18. Avatar
    Juliane sagte:

    Liebe Jana,

    Danke für den Artikel, der für mich aber leider etwas zu spät kam. Was kannst du aus deiner Erfahrung denn sagen, wie lange können Frauen mit ihrem Dammschnitt bzw. dessen Narbe denn zu tun haben? Die Geburt meines Sohnes ist jetzt schon 6 Monate her und ich kann weiterhin keine Stringtangas tragen und vom Sex will ich gar nicht erst anfangen. Meine Gynäkologin meinte auch, dass die zunähende Kollegin es wohl zu gut gemeint hatte und dass die Narbe noch unter Spannung steht. Ihr Tipp: regelmäßig Vaseline drauf… Hast du vielleicht noch einen anderen?

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Juliane, wenn die Narbe noch unter Spannung steht, würde ich sie auch massieren. Am besten mit Narbenöl. Weh tun sollte sie eigentlich nicht mehr, aber nach sechs Monaten ist es durchaus so, dass man sie noch spüren kann. Das ist aber auch noch deutlich verbesserungsfähig. Probier mal…
      Liebe Grüße
      Jana

      Antworten
  19. Avatar
    Katha sagte:

    Hallo Jana,

    danke für diesen tollen Artikel.. Ich wünschte, ich hätte das schon nach der Geburt gewusst…

    LG,
    Katha

    Antworten
  20. Avatar
    Sara sagte:

    Danke für den schönen Artikel!
    Ich hatte auch großen Bammel vor ner Verletzung und habe vor der Geburt alle Register gezogen, also Massage , Dampfbäder, Himbeerblättertee, Akupunktur…
    Das hat mir aber leider nix genützt, aber bei nem 4,5 kg Kind, das mit Schulterdystokie gefühlte Stunden ” feststeckte” bleibt das wohl nicht aus.
    Leider hab ich im KH weder was abschwellendes, noch was zum Kühlen bekommen. Nur nen großen Plastikbecher zum Nachspülen nach dem Pinkeln. Der war mein bester Freund! Gelaufen bin ich auch zuviel, konnte aber nicht dauernd rumliegen.
    Natürlich denkt man erstmal, das wird nie besser, aber auf einmal ist es wieder gut!
    Aber seitdem gab ich nen Lehnstuhlauf meinem Platz am Küchentisch 🙂
    Beim nächsten Mal höre ich auf deine Tipps!
    .

    Antworten
  21. Avatar
    Annamaria sagte:

    Was hältst Du von Geburtsgel (dianatal) oder was anderes zum Dammschutz unter der Geburt? Wird ja zum Teil sehr teuer verkauft…. Sinnvoll oder nicht?

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Ich kenne keine Studie dazu. Wir haben in der Klinik eine Weile mit Dammölen, Olivenöl und Instella-Gel experimentiert. Aber wir konnten keine echte Verbesserung feststellen. Ich denke wenn die Scheide sehr trocken ist (was unter der Geburt ja fast nie der Fall ist), kann es vielleicht helfen…Ansonsten eher nicht.
      LG
      Jana

      Antworten
  22. Avatar
    Antje sagte:

    Mir wurde damals im KH empfohlen, kühlschrankkalten Quark auf die Wochenflussvorlage zu streichen. Den hatten die dort auch parat. Was für eine Wohltat, nachdem sich mein gesamter Intimbereich trotz glücklicherweise geringer Geburtsverletzungen mega wund anfühlte und brannte. Was sagst Du dazu?
    In der Klinik hatten sie zum Pinkeln auch ein Bildet. Tolle Erfindung. Habe es zu Hause dann sehr vermisst, wo ich leider “nur” noch den Messbecher hatte. Vielleicht probieren ich beim nächsten doch den Duschtipp.

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Quark kühlt und ist entzündungshemmend. Insofern bestimmt auch gut. Allerdings sehe ich beim Quark einen Nachteil: Wenn der warm wird, fängt der an trocken und bröckelig zu werden. Dann musst du alle Krümel irgendwie wieder aus der empfindlichen Scheide bekommen… Finde ich sehr umständlich. Dann lieber die Ölvorlagen.
      Bidet ist toll!
      Ich finde mit dem Messbecher geht es auch ganz OK. Hier gab es noch den Vorschlag eine kleine Gießkanne zu nehmen. Das finde ich ziemlich genial. Empfehle ich “meinen” Frauen jetzt immer.
      LG

      Antworten
      • Avatar
        Frauke sagte:

        In der Klinik wurde mir auch Quark zum Kühlen gegeben. Dieser wurde mit einer dünnen Mullkompresse um”wickelt”. So wurde verhindert, dass man hinterher Krümel aus der Scheide pulen muss. Und trotzdem hat man den wohltuenden Effekt des kühlen Quarks. Mir tat’s gut.

        Antworten
  23. Avatar
    Beatrice sagte:

    Hallo Toller und informativer Block. Hatte vor der Geburt Angst vor einem Dammriss/-Schnitt und hab deshalb wenig darüber Gesprochen. Diese Angst hat sich leider Bestätigt. Vor 14 Wochen kam meine Tochter zur Welt. Da sie ihr nach Muttermund eröffnung nur 3 Std. Zeit gaben um auf die Welt zu kommen wurde S7e per Vakuumextraktion geholt. Hatte einen schlecht genähten Dammschnitt der nach 6-8 Tagen an einigen Stellen aufging. Jetzt hab ich eine sehr empfindliche äussere Narbe und innen eine Gewebebrücke, welche bei der Dammmassage anfängt zu bluten. Massiere mit Johanniskrautöl. Hast du mir noch einen Tipp um dieses Problem zulösen? Habe deshalb auch ziemlich bedenken vor dem ersten GV. Was kannst du mir da empfehlen? Danke im Vorraus

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Danke Beatrice!
      Gewebebrücke? Das solltest Du umbedingt noch mal mit Deiner Frauenärztin besprechen. Vor allem sollte eine Dammnaht nach 14 Wochen nicht mehr bei Berührung bluten. Bitte lass das noch mal anschauen. In Bezug auf GV kann ich nur sagen: erst mal ganz vorsichtig. Und wenn es echt nicht geht, ist das noch ein gewichtiger Grund mehr, das noch mal anschauen zu lassen. Manchmal kann es tatsächlich nötig sein, nach zu bessern.
      Auf jeden Fall solltest Du das nicht auf sich beruhen lassen. Das ist ja Lebensqualität!
      Alles Gute Dir!
      Jana

      Antworten
  24. Avatar
    Mila sagte:

    Was für ein wichtiges Thema!

    Geburt meines 1. Sohnes: Dammschnitt und großes Hämatom. Könnte eine Woche lang nicht sitzen und nur gebückt stehen. Noch im Krankenhaus habe ich nach Kühlpacks gefragt, aber die hatten sie nicht. Also bat ich eine Krankenschwester, einen Latexhandschuh mit Wasser zu füllen und ins Gefrierfach zu legen. Den brachte sie mir dann, und ich legte mir eine gefrorene Hand zwischen die Beine. Das war sehr lustig. Das mit den Schmerzen beim Stehen blieb, und bei der Nachuntersuchung nach 6 Wochen stellte meine Gyn fest, dass im KH zu eng genäht wurde. Ich hatte die Wahl: noch mal schneiden und neu nähen, oder mit viel Öl, Massage, Gleitgel und Geduld meines Partners es so zu versuchen. Wir haben gemeinsam entscheiden, es mit viel Geduld und ohne erneuten Eingriff zu versuchen. Es dauerte 6 Monate bis mein Freund wieder ganz eindringen konnte. Und noch etwas länger, bis es nicht mehr weh tat. Ich wusste vorher nicht, dass es das gibt, das zu eng nähen… Darüber wird irgendwie nie geredet.
    Geburt meines 2. Sohnes: natürliche (normale?) Geburt im Wasser, Dammriss zweiten Grades. Nicht zu eng genäht dieses Mal, aber es hat sich entzündet. Das hat heftig weh getan. Habe von Anfang an die Wasserflasche beim Pinkeln dabei gehabt, aber das hat nicht geholfen. Habe dann Lavendel-Sitzbäder gemacht, das war so was von angenehm!

    Dieser Post und die Kommentare sind Gold wert für jede Frau mit Geburtsverletzungen!

    Antworten
  25. Avatar
    Lisa sagte:

    Der Artikel kommt gerade passend! Bin jetzt in der 38. Woche und kann mich gut damit vorbereiten. Bei der ersten Geburt musste zum Riss leider auch geschnitten werden damit die Saugglocke passen konnte. Ich habe großen Bammel vor der zweiten Geburt und versuche jetzt schon alles möglich damit ich dieses mal weniger Probleme vorher und auch nachher zu bekommen da der Schnitt sehr schlecht verheilt ist und die Fäden nicht nur gekappt werden mussten…
    Die gekühlten Kondome waren Gold wert! 😉
    In meiner Ausbildung haben wir zum Spülwasser beim urinieren auch noch ein kleines Becherchen Kaffeesahne mit Lavendelöl Tropfen geben, mir tat dies auch sehr gut.

    Antworten
  26. Avatar
    martina sagte:

    Ich halte die vorbeugende Massage für überflüssig, jedenfalls bei der ersten Geburt, weil die Ärzte eh schneiden, wie sie lustig sind (Ausnahmen bestätigen die Regel). Viel wichtiger wäre meiner Meinung nach, dass frau unter der Geburt eine dammschonende Gebärposition einnehmen dürfte, oder auch einfach eine, die ihr gut tut, statt, wie es leider im Krankenhaus oft üblich ist, auf dem Rücken, für das CTG und damit das Krankenhauspersonal leichter an die Vagina kommt. In dieser Position ist die Austreibungsphase schwieriger, weshalb es auch schneller zu Dammschnitten kommen kann, wenn es nicht schnell genug geht, und auch zu Rissen.
    Hat frau allerdings schon eine Dammnaht aus der ersten Geburt, halte ich Massagen als Vorbereitung für die 2. Geburt schon sinnvoll, weil das Gewebe dann schon vorbelastet ist. Am ehesten kann man Dammschnitte und Risse aber vermeiden, wenn man eine Geburt im Geburtshaus anstrebt, weil die Geburtsposition dann nicht so vorbestimmt ist

    Antworten
    • Avatar
      Joy sagte:

      Hallo,
      dem möchte ich widersprechen. Ich halte die auf jeden Fall für sinnvoll.
      Auch dem Kommentar, dass in jedem Fall einfach drauflos geschnitten wird, kann man getrost widersprechen. Mein erstes Kind wog fast 4 kg und niemand hat geschnitten! Auch bei meinen beiden anderen Kindern später nicht! Und ich hab sie in verschiedenen Krankenhäusern entbunden.
      Ich finde, dass dieser Kommentar Frauen unnötig Angst macht. Es gibt Frauen, die Kinder ohne Verletzung gebären (dürfen). Darauf soll jede werdende Mama erstmal hoffen dürfen und durch Vorbeugung Sicherheit gewinnen dürfen. Wenn dann doch ein Riss/Schnitt was immer nötig ist, hilft dieser Artikel.

      Antworten
  27. Avatar
    Nicky sagte:

    Hey…hab voller Interesse den Artikel gelesen, da ich letzten Dienstag entbunden habe mit schrägen dammschnitt und saugglocke das ganze Tamtam…Nun hat sich nach der Geburt unter der naht ein Hämatom gebildet und war natürlich mehr als schmerzhaft..
    Jetz nach einer Woche ist die naht einfach ein ganzes Stück aufgegangen :(…Habe mir nachdem ich das hier gelesen habe gleich das spray bestellt nun habe ich aber Angst das rauf zu machen weils ja jetz ne offene wunde ist…Geht das trotzdem??? Is ja auch Ethanol mit drin…
    Über eine rasche Antwort wäre ich sehr glücklich.. Denn momentan is einfach alles nur ne Qual

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Nicky, du kannst das Spray auf jeden Fall anwenden, aber es kann natürlich ein kleines bisschen brennen. Hast du denn eine Hebamme? Es wäre gut, wenn jemand den Heilungsprozess etwas überwacht und begleitet. Versuche auf jeden Fall so viel zu liegen, wie möglich und benutze das Spray nach jedem Toilettengang!
      Gute Besserung!
      Alles Liebe
      Jana

      Antworten
      • Avatar
        Nicky sagte:

        Hey..Ja also bin einen tag später wieder ins Krankenhaus weil die naht leider komplett aufgegangen ist :(.. Aber jetzt wo wieder alles zu ist und ich endlich Zuhause bin benutze ich das spray immer schön und bin gespannt… Bis jetzt is es auf jedenfall sehr angenehm…
        Ja eine Hebamme habe ich die das allesschön überwacht.. 🙂
        Lg

        Antworten
  28. Avatar
    Feli sagte:

    Hallo,
    fand den Artikel super und wünschte, ich hätte ihn schon früher entdeckt. Ich habe vor knapp 2 Wochen entbunden. Leider macht die Dammnaht noch Probleme. Mache jetzt Sitzbäder, aber die Naht fühlt sich eher knorpelig an und schmerzt extrem. Hoffe, dass ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch was, z. B. mit der Creme, verbessern kann.

    Antworten
  29. Avatar
    Katharina sagte:

    Hallo Jana,

    Danke für den Tollen Beitrag. Ich habe ihn gerade erst über Facebook entdeckt. Mein jüngstes Kind ist jetzt 8 Monate…die Tipps kommen leider etwas spät, wobei meine Hebamme auch schon den ein oder anderen hatte 🙂
    Ich würde gerne noch etwas zum Thema Tabu sagen, da ich das total wichtig finde und mich schon öfter beschäftigt hat.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Thema eher kein Tabu ist, obwohl ich mir das manchmal gewünscht hätte!
    Sich mit anderen Müttern darüber auszutauschen hat nach meiner Erfahrung (bei drei Kindern) immer sehr gut geklappt und war total hilfreich und wichtig!!!!! Auch für mich!!!
    Auf der anderen Seite habe ich erlebt, dass die Intimsphäre nach einer Geburt mit Füßen getreten wird. 🙁 plötzlich wir der Körper vor allem der Intimbereich von deinem Umfeld nicht mehr als dieser wahrgenommen. Mich haben nach meinen Geburten immer alle möglichen Leute gefragt, ob ich denn gerissen wäre oder geschnitten etc. und das von Personen die mir in kleinster Art und Weise nahe standen. In meinen Augen ist das unangemessen. Gerade wenn einem die Leute fremd sind. Ich habe nie verstanden, warum sie an dieser Stelle so distanzlos werden….warum ist die Frage nach der Dammverletzung so wichtig? Reicht nicht erstmal die Frage: Geht es dir gut? Hast du starke Schmerzen? Oder wegen mir auch kannst du dich gut bewegen…gehen…sitzen?
    Mein Eindruck war immer, dass ich nach den Geburten mein Recht auf Intimsphäre und Privatsphäre verloren hatte 🙁

    Antworten
  30. Avatar
    Kathleen sagte:

    Hallo!

    Ich finde es toll, dass du das Thema thematisierst 🙂 Und ich habe auch noch einen Frage. Mein Kind ist jetzt 4 Monate alt, mein Dammschnitt ist eigentlich supertoll verheilt, ich hatte keine Probleme, auch GV ist wieder problemlos möglich. Aber – ich habe das Gefühl, dass die Haut der narbe immer noch extremst empfindlich ist, bzw auch noch ein Knubbl drin ist? Wenn ich Tangas trage, laufe ich mich gefühlt wund, dh ich hab dann Schmerzen im Bereich der Narbe. Is das normal? Wird das noch besser? Oder sollte ich es bei der nächsten Nachsorge bei meiner Gyn mal mit ansprechen?

    Zum Thema drüber reden – mit einigen meiner Freundinnen, die schon Mamas sind, habe ich recht ausführlich über das Thema gesprochen, sie haben auch gefragt – aber nur im privaten 🙂 Und ein hoch auf meine Hebamme – sie hat so supertoll geschnitten (und die Ärztin top genäht) das ich null Probleme mit dem Sitzen hatte. Ans Wochenbett habe ich mich nicht gehalten im Sinne von im Bett bleiben – ich wäre durchgedreht vor langer Weile 😀 Aber ich habe mich geschont.
    VG, Kathleen

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Kathleen, ich würde zunächst versuchen die Stelle etwas zu massieren. Vielleicht sind doch noch Knotenreste drin. Die brauchen wirklich oft sehr lange um sich aufzulösen. Durch die Massage werden sie sowohl mechanisch zerrieben, als auch der Stoffwechsel angeregt, um die Reste abzutransportieren.
      Wenn das nicht hilft, auf jeden Fall noch Mal mit der Gyn reden.
      Viel Glück!
      J

      Antworten
  31. Avatar
    Janin sagte:

    Liebe Jana,
    Ein toller Artikel den du verfasst hast! Auch ich hab in meiner schwangerschaft mich Viel mit freundinnen drüber unterhalten können..als tabu empfand ich das nicht, aber klar ist es ein sehr sensibles thema!
    Ich hatte einen Dammschnitt und Riss 2.grades da mein Sohn als Superman mit hand neben dem Kopf zur welt kam! Jetzt wird mein Sohn im februar 1 jahr alt und ich habe immer wiederkehrende bakterielle Infektionen und an Verkehr mit meinem Partner ist überhaupt nicht zu denken..das belastet sehr! Ich kann keine Tampons mehr benutzen weil das unheimlich wehtut und auch alles andere was da rein soll ist mit schmerzen verbunden! 🙁 🙁 ich bin jetzt 25 und psychisch ist das langsam kaum noch zu ertragen!
    Bei meiner Frauenärztin bin ich dauerhaft in Behandlung und habe schon alles gemacht..von tablettenlangzeittherapie, pilztherapie, dammmassage und Östrogensalbe! Nichts hilft….
    Eine andere Ärztin ist der Meinung ich wurde zu eng genäht und man muss nochmal aufschneiden….

    Ich bin völlig ratlos und verzweifelt..vielleicht haben sie noch einen tipp?

    Ganz liebe grüße

    Antworten
  32. Avatar
    Linda sagte:

    Liebe Jana,
    Danke für den tollen Artikel, da sind super Tips dabei!
    Ich habe eine Frage zur APM Salbe. Kann man die nur äußerlich anwenden? Ich hatte eine Saugglocken Geburt und bin dementsprechend recht groß geschnitten worden. Das Gewebe wurde dann wie üblich in drei Schichten vernäht, das heißt ich habe eigentlich auch drei Narben, oder? Kann ich die Salbe also auch von innen auf die Schleimhaut und die innerste Narbe schmieren? Oder reicht von außen?
    Danke dir!
    Linda

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Linda, ganz ehrlich, die Frage mit den Schleimhäuten kann ich nicht beantworten. Ich kenne nur die äußerliche Verwendung. Nun habe ich überall gesucht, aber zumindest im Netz keine Antwort gefunden (auch nicht im Beipackzettel). Vielleicht fragst du mal in der Apotheke?
      Die Antwort würde mich dann auch interessieren.
      Liebe Grüße
      Jana

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      • Avatar
        Linda sagte:

        Liebe Jana,
        hier endlich die Rückmeldung:
        der Apotheker wusste es auch nicht, hat aber vorsichtshalber mal abgeraten. Der Frauenarzt hat nur den Kopf geschüttelt und mir eine Salbe mit Östrogen verschrieben. Die fand ich allerdings eher unangenehm. Ich habe dann Johanniskraut Öl verwendet und es wird endlich (Tochter ist jetzt 2 Monate alt!) besser!
        LG und weiter so mit deinem tollen Blog
        Linda

        Antworten
  33. Avatar
    Ruth sagte:

    Hallo Jana,
    Tolle Artikel auf deinem Blog, immer wieder!!! Danke dafür 😉
    Ich hätte noch eine Frage zu den Vorlagen für die selbstgemachten Coolpacks: meinst du damit normale Slipeinlagen, die großen Pelzies für den Wochenfluss oder was ganz anderes?
    Liebe Grüße,
    Ruth

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Ruth, sehr gerne! <3
      Für die Olivenöl-cool-packs reichen normale Binden. Slipeinlagen sind, denke ich zu dünn und würden die Kälte daher nicht so lange speichern können.
      Liebe Grüße
      Jana

      Antworten
  34. Avatar
    Desi sagte:

    Hallo, ich lese mich gerade ganz begeistert durch deine Artikel. Was mir im kh gut geholfen hat waren mit Arnika Tinktur getränkte Binden aus dem Gefrierfach. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob man die Tinktur verdünnt draufgibt oder nicht….

    Antworten
    • Avatar
      Mamisa sagte:

      In meiner Uni-Klinik werden ES Kompressen in verdünnter Calendula-Essenz getränkt. Einzeln in Frischhaltefolie gewickelt und eingefroren. Die sind super, bei meinem Sohn vor 3,5 Jahren haben die und die Eiskondome meinen Dammriss toll gekühlt. Meine kleine Tochter kam vor einer Woche zur Welt. Diesmal nur ne leichte Dammschürfung obwohl die Hebamme schon die Schere in der Hand hatte. Aber auch meine Tochter kam als Supergirl und dadurch habe diesmal nun einen ordentlichen Labienriss mit nem großen Hämatom und nen ordentlichen Scheidenriss. Alles sehr sorgfältig von der Ärztin genäht. Die Schmerzen fand ich beim Dammriss schlimmer, aber die Naht an der Laie nervt etwas, da wollte die Ärztin es besonders schön machen und hat es vielleicht ein wenig übertrieben. Ich kühle auch zu Hause mit den Calendulakompressen und nutze das Stadelmann Sitzbad ( auch als Spülung angenehm). Jetzt habe ich mir hier noch das Spray bestellt und bald ist hoffentlich alles wieder gut.

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  35. Avatar
    Mariana sagte:

    Hallo, ich habe zur dammpflege Narbenpflegeöl von der Bahnhofapotheke gekauft. Wie oft soll ich damit massieren? Die Narbe ist jetzt 3 Wochen alt.

    Antworten
  36. Avatar
    Theresa Stilgenbauer sagte:

    Hallo,
    Meine Geburt liegt jetzt schon zwei Jahre zurück. Ich wurde dreimal am Damm geschnitten und die saugglocke wurde angewendet. Die naht sei wohl perfekt gewesen, trotz allem habe ich immer noch schmerzen bei Berührungen an der Narbe und erst recht beim Sex, so sehr das wir oftmals schon abbrechen mussten oder ich es einfach nicht genießen konnten. Am schmezhaftesten ist es aber direkt am Eingang der scheide also ungefähr die ersten 3 cm. Da meine Frauenärztin nicht mehr weiter helfen kann und nur wiederholt das es eigentlich nicht möglich sei, habe ich mir jetzt die empfohlene narbencreme besorgt.
    Was kann ich sonst noch Unternehmen?
    Ich hätte so gerne noch ein zweites Kind, aber dafür muss man ja auch sex haben können und mit den Schmerzen kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen nochmal ein Baby aus mir raus zu pressen 😮

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Du arme, das ist echt blöd. Was mich aber auch wütend macht ist das “das kann eigentlich nicht sein” der Frauenärztin.
      Das hilft ja nun am wenigsten in so einer Situation. 🙁
      Na gut, also: das Massieren mit der Narbencreme ist eine gute Idee. Wenn allerdings auch das schmerzhaft ist, dann würde ich mich an einen Spezialisten wenden. Nach zwei Jahren sollte der normale Heilungsprozeß natürlich längst abgeschlossen sein. Und die Narbe sollte inzwischen unempfindlich sein.
      Manchmal bilden sich an den Enden der zerstörten Nerven, kleine Gnubbelchen, die bei Berührung schmerzen.
      Manchmal ist eine erneute Naht (natürlich unter Narkose) nötig.
      Es darf ja nicht sein, dass du nun lebenslang keinen Sex mehr genießen – und auch deinem Kinderwunsch nicht mehr nachgehen kannst.
      Du solltest also einen zweiten Arzt zu Rate ziehen.
      Viel Glück und liebe Grüße
      Jana

      Antworten
      • Avatar
        Anja sagte:

        Hallo, ich habe gerade das hier mit den Gnubbelchen gelesen. Bei mir ist das der Fall, da sind wie so kleine Erhebungen auf der Narbe,die sehr schmerzhaft sind. Die Geburt liegt 6! Jahre zurück, ich wurde in der scheide, Scheideneingang und am Damm genäht. Und genau an der Naht in der scheide, Scheideneingang spannt es, sind Gnubbelchen und schmerzt an diesen Wucherungen. Mein frauenarzt sagt, das kann nicht sein! Es wäre schön genäht… Ich habe aber Schmerzen beim Sitzen, Fremdkörpergefühl beim Gehen und beim Gehen! Und das schon länger! Ich habe es auch schon ewig mit Massage versucht, die narbe ist aber extrem empfindlich, man kann es fast nicht berühren. Es ist alles sehr hart an der Naht (ist direkt am Scheideneingang) , es wundert mich, dass das erst nach längerer Zeit nach der Geburt so fest geworden ist.

        Ich kann das nicht akzeptieren, dass das so bleibt. Muss man das nachoperieren? Wahrscheinlich sollte ich zu einem Spezialisten gehen, können Sie da jemanden empfehlen? Vielen Dank, liebe Grüße Anja

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        • Avatar
          jana sagte:

          Liebe Anja,
          wenn deine Ärztin dir nicht helfen kann, du aber Schmerzen hast, solltest du unbedingt eine zweite Meinung einholen!
          Akzeptieren solltest du das nicht.
          Viel Glück!
          Liebe Grüsse
          Jana

          Antworten
  37. Avatar
    Johanna sagte:

    Hallo,

    wie ist es, wenn der Dammriss zu eng genäht wurde? Kann man da etwas machen?

    Bei mir ist die Geburt nun 4 Wochen her und ich habe bei jedem Toilettengang ein Gefühl von Drücken/Ziehen als wenn die Naht zu sehr gedehnt wird. Außerdem fühlt es sich anders an als vorher, wenn ich mit den Fingern taste, als ob es zu eng genäht wurde bzw. sich aufgerund meiner schlechten Wundheilung/starken Narbenbildung eine zu großen Narbe gebildet hat.
    Leider habe ich keine Hebamme, die meine Wunde anschaut. Was kann ich machen? Oder muss ich nun einfach damit leben?

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Hey! Es ist schwer, das aus der Ferne zu beurteilen. Aber in der Regel lässt sich schon was verbessern. Also erst mal ist es sehr unwahrscheinlich, dass wirklich zu eng genäht wurde. Denn es heilen ja nur die Wundstellen zusammen, die auch verletzt wurden. Das heißt, man könnte das gar nicht irgendwie doller zu nähen. Es kann sich aber natürlich verändert anfühlen. Oft ist die Vagina auch erst mal eine Weile viel trockener als sonst. Dadurch ist jegliches Gefühl verändert. Und dann kann natürlich durch die Vernarbung ein gewisser Zug auf das umliegende Gewebe ausgeübt werden. Daher wahrscheinlich die Irritation beim Toilettengang. Wenn du sagst, dass die Wundheilung schlecht war, kann die Narbenbildung auch eh etwas massiver sein.
      Ich empfehle dir, das Gewebe mit einem Narbenöl, oder auch einfach so, zu massieren. Dadurch wird die Narbe meist noch mal deutlich glatter. Probier das mal. Alles Gute!

      Antworten
  38. Avatar
    Babs sagte:

    Hallo Jana,
    6,5 Wochen nach einer Geburt mit hinterer Hinterhauptslage fühle ich mich immer noch wahnsinnig geprellt und verletzt. Ich hatte einen Riss zweiten Grades und fühle mich immer noch nicht wohl, wenn ich “ganz gerade” sitze und gehe noch immer in Schonhaltungen. Die Narbe “zieht” und drückt, v.a. die an den Schamlippen. Ein weiterer Sorgenpunkt ist, dass ich die “Luft” nicht gut halten kann. Mich frustriert die Situation schon sehr. Ich habe mir nun da Spray bestellt. Hättest Du noch einen Tipp für mich? Danke und herzliche Grüße

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Babs! Wenn die Narbe noch so zieht und drückt, würde ich beginnen sie zu massieren. Es dauert manchmal ewig, bis die inneren, selbstauflösenden Fäden wirklich resorbiert sind. Die Massage bewirkt ein Zerreiben der Fäden und Knoten und beschleunigt auch den Abtransport der Rückstände. Versuche auf jeden Fall die Schonhaltung zu vermeiden. Sonst bekommst du dadurch das nächste Problem.
      Tja und die Luft? Lass dir von deiner Hebamme Rückbildungsübungen zeigen und melde dich zu einem Beckenbodenkurs an. Es wird sich auch alles von selbst noch wieder besser festigen. Aber mit den Übungen kannst du das beschleunigen und verbessern.
      Gute Besserung und alles Gute für dich!
      Jana

      Antworten
  39. Avatar
    Nadine sagte:

    Hallo Jana,
    ich bin sehr dankbar für den Beitrag zur Dammpflege nach der Geburt, denn in meinem Umkreis war es nach der 1. Geburt tatsächlich so, dass keine einzige Mutter DARÜBER gesprochen hat. Meine erste Geburt endete mit Kaiserschnitt, daher kannte ich diese Probleme nicht. Aber heute 11 Tage nach meiner zweiten Geburt (spontan), bin ich über jeden Erfahrungsaustausch dankbar.
    Glücklicherweise hatte ich keine großartigen Verletzungen nach einer relativ schnellen Geburt. Lediglich eine Schürfwunde an der Schamlippe und einen minimalen Riss, der sehr gut verheilt. Allerdings hab ich beim Stehen oder Laufen nach wenigen Minuten einen wahnsinnigen Schmerz zwischen den Beinen, daß ich mich immer wieder hinsetzen oder besser noch hinlegen muss. Es fühlt sich an, wie eine viel zu enge Unterhose, die ich mir am liebsten wegreißen möchte oder wie ein Muskelkater. Ich habe auch das Gefühl, daß es von Tag zu Tag eher schlimmer wird anstatt besser. Äußerlich sieht man nichts. Die Schwellung ist gut zurückgegangen. Hast du eine Idee, was das sein könnte und was ich tun kann, damit es bald nicht mehr weh tut?
    Herzlichen Dank für deine Antwort.

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Nadine, vielleicht kann deine Hebamme oder die Gynäkologin mal bei der Nachkontrolle schaun. Vielleicht hast du eine Krampfader in der Labie? Ich kann ja aus der Entfernung nur spekulieren. Aber wenn man so nichts sieht, es aber nach Minuten des Stehens schlimmer wird…?!
      Oder es ist doch noch innerlich ein Hämatom da?
      Vielleicht ist es ja inzwischen schon besser geworden. Sonst, wie gesagt mal nachschauen lassen.
      Viel Glück!
      Jana

      Antworten
  40. Avatar
    Christel sagte:

    Hallo, zu der erwähnten A.P.M. Creme habe ich bei Stiftung Warentest keinen Test gefunden – genau genommen habe ich gar keinen Test zu Narbenpflege o.ä. finden können. Können Sie denn sagen, wann und zu welchem Thema der Test war?

    Antworten
  41. Avatar
    Anne sagte:

    Liebe Jana,
    gerade bin ich auf deinen Blog gestoßen und habe ihn mit großem Interesse gelesen.
    Auch ich habe nach der Geburt meiner Tochter Geburtsverletzungen davongetragen, die mich heute, 3 Jahre später, noch beschäftigen.
    1. Habe ich bei festem Stuhlgang immer wieder eine leichte Schwellung im Analbereich, manchmal blutet es ein bisschen, dann spüle und wasche ich mich und creme mit Calendula Salbe. Den richtigen Erfolg hat es aber noch nicht gebracht. Nun habe ich mir deine Hämorrhoiden-Salbe und das Damm-Spray bestellt und hoffe auf Besserung!

    2. Was noch schlimmer ist: Ich bin nun wieder in der 28 Woche schwanger und alles dehnt sich und wird weich. Bei der ersten Geburt hatte ich auch einen hohen Scheidenriss innerlich und wurde genäht. Seitdem hängt mehr oder weniger etwas im Scheideneingang, das aussieht wie ein “Geschwulst. Echt unangenehm und unschön. Die FA meinte, das wären Reste des Jungfernhäutchens….Hast Du sowas schon mal gesehen? Ich bin nicht gewillt, dass so zu belassen!

    Ich habe nun große Angst vor der 2.Geburt und dass ich danach noch mehr “verunstaltet” bin. Sollte / Kann man dann operativ was machen (also nach der 2. Geburt?)?

    Für eine Antwort wäre ich sehr sehr dankbar,

    liebe Grüße,
    Anne

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Anne,
      das “Geschwulst” solltest du auch nicht so belassen. Jetzt, in der Schwangerschaft sollte man da nichts machen. Aber danach auf jeden Fall. Falls du bei dieser Geburt eine Geburtsverletzung hast, kannst du die Ärztin bitten, das gleich mit zu korrigieren. Wenn alles heil bleibt, wende dich bei der Nachsorgeuntersuchung an deine Gynäkologin.
      Was die Hämorriden betrifft, versuche festen Stuhl zu verhindern und pflege jetzt, in der Schwangerschaft besonders gut. Auch hier kann man was machen, sollte es durch die Schwangerschaft schlimmer werden.
      Viel Glück und liebe Grüße,
      Jana

      Antworten
  42. Avatar
    Mary sagte:

    Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, wollte aber den Tipp geben, dass man zum Spülen auf der Toilette statt Gießkanne oder Messbecher auch so eine Sporttrinkflasche aus weichem Plastik hernehmen kann- die kann man drücken und ganz gezielt das Wasser (mit Lavendel oder Meersalz…) dahinsprizen kann wo es gebraucht wird.
    Damit kam ich auf der Toilette besser zurecht und habe nicht das halbe Bad geflutet…

    Antworten
  43. Avatar
    Gina sagte:

    Hallo Jana,
    Ich hatte auch einen Dammschnitt. Von einer Dammpflege danach wusste ich nichts. Es ist alles gut verheilt, nur ist nun 9 Monate danach an der Naht etwas gewachsen. Sieht aus wie eine Mininudel. Das wurde nun entfernt. Der Arzt sagte, das kann bei jeder OP passieren. Nun gut, aber er schrieb mir eine Salbe mit JOD auf, obwohl ich stille. Er sagte, mein Körper würde nicht viel davon aufnehmen, dass es für das Baby schädlich wäre. Ich bin verunsichert und würde lieber eine Salbe ohne JOD verwenden. Mein Apotheker rät mir zu Bepanthen antiseptische Wundcreme. Hast du damit Erfahrungen?
    Viele Grüße
    Gina

    Antworten
  44. Avatar
    Sonja sagte:

    Hallo Jana,
    ich habe zur Dammpflege ein Mobiles Bidet. Eine Flasche mit Hals und Düse vorne dran. Das ist super! Damit kommt man an die entsprechenden Stellen viel besser hin und saut nicht so rum wie mit einem Messbecher oder ähnlichem. Und man kann Zusätze rein tun.
    Ich hätte auch noch eine Frage. Bei mir geht bei der Dammnaht (Riss 2. Grades) etwas an 2 Stellen immer noch ca 2 mm auf nach 6 Wochen und brennt ordentlich. Die Hebamme meinte, es würde gut heilen, aber ich dachte nach 6 Wochen müsste das schon besser sein? Du hast irgendwo geschrieben, dass bei schlechter Wundheilung die Narben dicker werden. Kann ich davon schon ausgehen? Da habe ich Angst davor, da meine KS Narbe von der 1. Geburt sehr schwulstig zugewachsen ist. Ich versuche nun auch mal “dein” Spray.
    Viele Grüße
    Anbei das Bidet:https://amzn.to/2voJ4LH

    Antworten
  45. Avatar
    Michelle sagte:

    Hallo Jana,
    Ich habe starke Schmerzen beim Stillen links, sitze öfters vor Schmerz heulend beim Stillen. Neben der wunden Brustwarze ist auch eine OP-Narbe, die direkt am Warzenvorhof verläuft (Entfernung eines Fibroadenoms), ein Grund. Hast du in so einem Fall schon mal die A.P.M. Salbe angewendet?
    Oder hast du sonst noch einen Tipp, was man bei so einer Narbe machen kann?

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Michelle, ich würde die Creme dort nicht während der Stillzeit anwenden. Du kannst die Stelle aber auch so massieren. Was an Narben ja noch lange weh tut, sind in der Regel die Verklebungen. Diese kanst du durch Massagen und Verschiebung der Haustschichten vorsichtig lösen (das kann pieken).
      Viel Glück!

      Antworten
  46. Avatar
    Andrea sagte:

    Liebe Jana, vielen Dank für diesen Artikel! Leider habe ich ihn etwas spät gefunden. Bei meinem ersten Kind hatte ich einen Schnitt 3. Grades, der sehr gut verheilt ist. Ich denke regelmäßige Sitzbäder in den ersten drei Wochen haben dabei geholfen. Bei meinem zweiten Kind, das vor fünf Wochen zur Welt gekommen ist, hatte ich einen Schnitt 1. Grades. Die Narbe ist verheilt aber fühlt sich nun sehr hart an. Meine Hebamme hatte mir von Sitzbädern abgeraten, da sie die Narbe aufweichen würden. Jetzt bin ich aber mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden und frage mich, ob ich die Narbe jetzt noch mit Sitzbädern weich bekomme oder ob es dafür schon zu spät ist? Welche anderen Tipps gibt es da? Viele Grüße, Andrea

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Andrea, erst nach vier Wochen gilt eine Dammverletzung wirklich als verheilt. Und danach verändert sich die Narbe noch weiter.
      Sie wird sich also sicherlich auch ganz von alleine noch etwas glätten.
      was du aber machen kannst ist, sie zu massieren und zwischen den Fingern etwas zu reiben. Damit regst du den Stoffwechsel an und begünstigst den “Umbau” der Haut. Besonders gut geht das übrigens in der warmen Badewanne, weil die Wärme zusätzlich durchblutungsfördernd wirkt und du dich gleichzeitig gut entspannst.

      LG
      Jana

      Antworten
  47. Avatar
    Laura sagte:

    Huhu,
    Schon während der Schwangerschaft hatte ich richtig Panik vor einer Dammverletzung. Und es kam natürlich wie es kommen musste: ein Riss zweiten Grades. Autsch!
    Meine Nachsorgehebamme war mir leider keine Hilfe, dafür aber dein Blog. In der Schwangerschaft hatte ich mir das von dir empfohlen Spray gekauft. Und es hilft so gut! Es erfrischt ein bisschen und es ist alles richtig gut verheilt.
    Danke für deinen großartigen Blog 🙂

    Antworten
  48. Avatar
    Katinka sagte:

    Hallo!

    Ich habe leider zur Nachsorge damals keine Tipps bekommen und erst jetzt diesen Artikel gefunden. Nach der Geburt musste mein kleiner Mann für eine Woche in die Kinderklinik und ich mit meinem Dammriss 2.Grades und Scheidenriss musste dort die ersten Tage im Sitzen stillen, da ich mit dem kleinen Mann und seinen vielen Kabeln nicht bis zu meinem Bett kam 🙁
    Trotzdem ist äußerlich laut Frauenärztin alles gut verheilt.
    Heute ist mein kleiner Mann fast 8 Monate alt und ich habe teilweise immer noch Schmerzen. Die Ärztin hat mir eine Östrogensalbe verschrieben die ich bisher aber nicht genutzt habe weil ich stille und in der Packungsbeilage steht, in diesem Falle die Salbe nicht zu nutzen.
    Kann ich auch den Scheidenriss auf die hier empfohlene Weise pflegen?
    Ich habe besonders in der Tiefe beim GV Schmerzen die ein richtiges Eindringen bisher unmöglich machten.(Ich nehme bisher an, aufgrund der trockenen Schleimhäute durchs stillen) Kann ich auch da etwas tun?

    Vielen Dank schon mal und Liebe Grüße!

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Das Spray funktioniert auch bei Scheidenrissen.
      Die trockenen Schleimhäute sind tatsächlich bei einigen Frauen erst einmal die unangenehmen Folgen der hormonellen Umstellung. Das geht wieder vorbei.
      Bis dahin hilft ziemlich gut das Multi-Gyn Liquigel
      Das kannst du mal probieren.
      LG
      Jana

      Antworten
  49. Avatar
    Tina sagte:

    Oh ja. Das mit dem brennen des Urins kann ich bestätigen. Beim ersten Wasser lassen nach der Geburt wurde mir schwarz vor Augen weil das so gebrannt hatte….

    Jetzt steht die zweite Geburt an:
    Kann ich Kamille rotbugen mit in das Wasser geben das ich zum drüber laufen lassen verwende? Oder Honig?

    Danke

    Antworten
  50. Avatar
    mom sagte:

    Also, für alle Erstschwangeren, die jetzt nach dem Lesen leicht panisch hyperventilieren* – es gibt auch Geburten ganz ohne Risse und Dammverletzungen! Ich hatte nix und einige, die ich kenne, sind ebenfalls verschont geblieben! 🙂

    * Das ist jedenfalls mein Reflex beim Lesen der Kommentare und ich gedenke, nicht mehr zu gebären.

    Antworten
  51. Avatar
    maria sagte:

    Schönen guten Tag,
    ich hatte eine Saugglockengeburt mit Dammschnitt. Leider war die Wundheilung nicht sehr gut, hat ewig gedauert und ich spüre auch nach 6 Jahren noch die Narbe, besonders vaginal.
    Die einzige Möglichkeit wäre die Dammnaht erneut zu öffnen…
    Sehr lange schon verwende ich Kokosöl. Es tut gut, allerdings ist die Narbe noch immer spürbar.
    Die APM Creme darf man ja vaginal nicht anwenden….gibt es vielleicht eine andere gute Alternative? Eine erneute OP ist leider auch keine Garantie (und möchte ich ehrlich auch vermeiden.).
    Ich freue mich auf Feedback! Dankeschön!
    lg maria

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Maria,
      es gibt durchaus noch andere Therapien für problematische Narben. Man kann eine Neuraltherapie durchführen lassen. Dabei wird die Narbe in mehreren Sitzungen unterspritzt um Verklebungen zu lösen.
      Schau mal, auf dieser Seite wird das ganz gut erklärt:
      In der Regel werden solche Behandlungen leider nicht, oder nicht komplett übernommen.
      Aber sicherlich ist es das trotzdem Wert, das anzugehen?!
      Ales Gute für dich.
      LG
      Jana

      Antworten
  52. Avatar
    Deele sagte:

    Liebe Jana,

    vielen Dank erst einmal für den tollen Artikel. Ich hätte noch eine Frage zu der Intimpflege nach dem Duschen und dem Toilettengang. Muss der Damm immer ganz trocken gehalten werden oder reicht ein leichtes Abtupfen? Und nehme ich dafür Toilettenpapier, Handtücher, Waschlappen? Einmal benutzte Textilien müssen ja wahrscheinlich erst einmal in die Wäsche, oder?

    Vielen Dank schon mal im Voraus!

    Liebe Grüße

    Deele

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Deele,
      leichtes Abtupfen reicht. Den Damm ganz trocken zu halten, ist ja wegen des Wochenflusses eh nicht möglich. Nimm einfach Toilettenpapier und tupfe vorsichtig.
      Wenn alles geheilt ist, kannst du wieder wie gewohnt wischen.
      LG
      Jana

      Antworten
  53. Avatar
    Katharina sagte:

    Meine Hebamme hat mir zu Honigwickeln geraten und Salbeitee-Spülungen mit der Spritze auf dem WC. In Kombination mit Brofen hat’s wohl geholfen…

    Antworten
  54. Avatar
    Mary sagte:

    Hallo,

    toller Artikel, leider hab ich ihn zu spät entdeckt..
    Meine Entbindung ist nun fast 6 Wochen her… Mein dammriss 2.grades macht noch immer Probleme… Er fängt ständig an zu bluten… Und nach dem Stuhlgang blutet es noch mehr… Schönen ist leider nicht drin, bei 3 Kindern und einem voll berufstätigen Mann… Wie kann ich meiner wundheilung denn jetzt noch auf die Sprünge helfen? Kann mit so absolut nicht vorstellen, meinen Mann da jemals wieder ran zu lassen…. Hilfe…

    Antworten
  55. Avatar
    Carry sagte:

    Hallo meine Geburt ist jetzt knapp 13 Monate her. Damm ist Heil geblieben dafür hatte ich einen Scheidenriss und ein paar kleinere Wunden die genäht wurden. Nach 3 Monaten probieren wir es das erste Mal, es tat nicht weh aber es ist dieses Gefûhl als wäre ich zu eng geworden – eine Art Dehnung die total unangenehm ist. Wir haben gewartet und dann wieder probiert aber immer dasselbe selbst jetzt noch. Könnte das eine Narbe sein die stört? Mein Frauenarzt hat sich das schon einmal angesehen aber er meinte nur dass sich das wieder gibt. Aber leider nicht :/. Ich hoffe so sehr auf Tipps. Liebe Grüße

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Carry, das habe ich schon häufiger gehört. Versuch mal etwas Gleitgel zu benutzen. Manchmal ist es einfach ein verändertes Scheidenmilieu , was das Gefühl von Enge macht. Viel Glück!

      Antworten
  56. Avatar
    Rani sagte:

    Hallo, super Artikel. Danke!
    Ich habe mich auch euch gesagt nicht so viel mit dem Thema Damm Pflege nach der Geburt beschäftigt. Ich würde mich super freuen wenn du eine Antwort auf meine Frage hast. Ich habe zwei Kinder, mein erstes fast zwei und das zweite 5 Wochen. Ich bin bei der Geburt meines ersten Kindes geschnitten worden und hatte danach als es alles verheilt war keine Probleme oder schmerzen beim Geschlechtsverkehr sondern beim Stuhlgang, habe sogar manchmal leicht geblutet. Ich habe das dann auch gleich bei meiner Frauenärztin angesprochen, sie sagte das sei normal und würde mit der Zeit aufhören. Es wurde zwar besser aber es hat nicht aufgehört.
    Ich habe am Ender der Narbe nun einen kleinen Hautknubbel der etwas empfindlich ist. Ich habe es danach nicht mehr angesprochen. Nun beim zweiten Kind bin ich ein bischen gerissen, das wurde genäht und ist dann auch schnell wieder verheilt. Jetzt habe ich aber auch wieder so einen empfindlichen Knubbel am Anfang der Naht. (Eingang der Scheide) Es ist einfach nur Haut.
    Ich weiß erstens nicht was es ist ? Ich dachte es könnte einfach komisch zusammen genäht worden sein. Kann man das noch Mal korregieren lassen ?
    Und was ist das ?
    Ich würde mich wirklich über eine Antwort freuen.
    Danke.

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Rani, man kann definitiv etwas machen, wenn dich der Gnubbel stört.
      Bitte sprich nochmal ganz deutlich mit deiner Ärztin, oder geh zu einer Anderen. Ihr mag das kosmetisch vorkommen, aber für dich ist es Lebensqualität.
      Mach das.
      LG
      Jana

      Antworten
  57. Avatar
    Serpil sagte:

    Liebe Jana, ich würde Dich gerne auch fragen, ob die optische Veränderung der Vulva, über die ich mich erschrocken habe und die mich auch belastet wirklich so sein muss, weil das für mich nicht gerade gesund aussieht und natürlich auch nicht gerade förderlich für mein Wohlbefinden ist. Die Geburt ist jetzt 3 Monate her und ich habe überall gelesen, dass sechs Wochen nach der Geburt nichts mehr von einer Geburt zu sehen sein sollte. Meine Hebamme hat mir am Telefon gesagt, dass man das einen offenen Damm nennt, der eine Frau die geboren hat von einer die nicht geboren hat unterscheidet und dass durch die Dehnung das Bindegewebe jetzt nicht mehr so straff ist. Es ist nach Ihrer Erfahrung wohl so bei 99% der Frauen, die ein Kind natürlich zur Welt gebracht haben, wird wohl weniger werden nach einem Jahr aber nie so wie vor der Geburt.
    Ich hatte einen Dammriss 2. Grades, dessen Naht ich nicht sehen kann, aber ich habe die Vermutung, dass ein Teil der Verletzung einfach nicht mit vernäht wurde und ich deshalb praktisch das Innenleben ohne jede Akrobatik einsehen kann. Der Scheideneingang liegt also frei und der Schlauch ist deutlich sichtbar. Ich denke nicht, dass ich überempfindlich bin, wie meine Hebamme sagt. Allerdings möchte ich Veränderungen, die zu vermeiden oder zu verbessern sind bzw. nicht gesund sind auch nicht einfach stehenlassen. Einen Termin bei der Frauenärztin werde ich diesbezüglich machen, da sie momentan im Urlaub ist, aber auch bei der Nachuntersuchung meinte sie, dass alles „wunderbar“ sei. Die Rückbildungsgymnastik fange ich Mitte Februar an. Ich wüsste gerne, ob ich das Bindegewebe stärken kann und ob ich in der Zwischenzeit nicht lieber auf Geschlechtsverkehr verzichten sollte, damit sich das erst einmal ganz zurückbildet, falls das überhaupt noch möglich ist. Das Bindegewebe ist ja nicht lange gedehnt gewesen bei der Geburt und auch gerissen und deshalb klingt das für mich ein bisschen zu einfach, wenn das für immer so bleiben soll laut meiner Hebamme.

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Serpil,
      das ist jetzt natürlich von der Beschreibung her etwas schwer zu sagen. Aber den “Schlauch”, also richtig Teile der Vagina, sollte man eigentlich nicht sehen. Bitte lass es nochmals anschauen. Liebe Grüsse
      Jana

      Antworten
  58. Avatar
    Katharina sagte:

    Liebe Jana,
    Toller Artikel – leider auch zu spät entdeckt. Meine Geburt ist 5 Wochen her, hatte einen Dammriss 3. Grades b, d.h. 50% des Schließmuskels ist gerissen und musste unter Vollnarkose genäht werden. Leider sitze ich meistens auf dem Po oder liege auf dem Rücken – die Kleine ist sehr anhänglich, da geht es meist nicht anders.

    Meine Hebamme hat sich die Naht nie angeschaut. Meine Schmerzen sind etwas besser, allerdings tut es beim sitzen noch sehr weh. Auch habe ich starke Probleme beim auf die Toilette gehen. Ich kann nicht abdrücken, meine Winde kann ich auch nicht kontrollieren und habe das Gefühl, dass ich eben kein Gefühl mehr in meinem Schließmuskel habe.

    Hast du hier Tipps? Was kann/soll ich tun? Und ist es nicht ungewöhnlich, dass es so lange dauert? Meinen Termin beim Frauenarzt habe ich erst in 2 Wochen.

    Tausend Dank!!!
    LG, Katharina

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Katharina,
      fünf Wochen sind noch nicht so lang. Du hattest eine heftige Verletzung. Die ist nach vier Wochen gerade mal geheilt. Jetzt beginnt das Training:
      Bitte deine Hebamme, dir gezielte BB-Übungen zu zeigen.
      Dann würde ich mir unbedingt einen Rückbildungskurs suchen. Zur Not eben Online.
      Und wenn es danach noch nicht besser geworden ist, dann ab ins Beckenbodenzentrum und lass dich dort beraten.
      Aber bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit. Heilung braucht ein Weilchen.
      Alles Gute und vor allem gute Besserung.
      Liebe Grüsse
      Jana

      Antworten
  59. Avatar
    Vicky sagte:

    Hallo Jana,

    Die Geburt meiner Tochter ist nun fünf Monate her und ich habe große Narbenwulste an den inneren Schamlippen. Darf man dort Narbensalbe verwenden oder gibt es irgendetwas, das helfen könnte?

    Viele Grüße und

    Antworten
  60. Avatar
    Nicole sagte:

    Liebe Jana,
    die Geburt meines Sohnes ist nun genau 2 Jahre her. Ich bin inzwischen erneut im 5. Monat schwanger. Kann es sein, dass durch das Gewicht auf den Beckenboden und Damm sich nun am Damm wieder etwas wie „wildes Fleisch“ bildet? Ich hatte damals einen Riss zweiten Grades, der aber nicht genäht werden musste. Es hatte sich damals etwas wildes Fleisch gebildet, das aber vom FA entfernt wurde. Da ich bislang nichts darüber gelesen habe, wollte ich gern deine Meinung wissen.
    Was könnte ich denn jetzt aktiv dagegen tun?

    Viele Grüße
    Nicole

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Nicole,
      am Besten du lässt es mal von deiner Gyn anschauen.
      Es ist so eine Sache mit den Ferndiagnosen.
      Ich möchte da nichts falsches sagen (und darf dich über diesen Weg auch gar nicht beraten)
      Sorry!
      Aber dafür ist sie da! (Oder deine Hebamme)

      Antworten
  61. Avatar
    Lisa sagte:

    Hallo Jana,
    es ist sehr beruhigend, zu lesen, dass auch andere große Probleme mit ihren Verletzungen nach der Geburt haben. Ich finde es sehr traurig, dass über diese Verletzungen kaum geredet wird und dies auch im Geburtsvorbereitungskurs nicht richtig thematisiert wird.
    Ich selbst hatte eine Zangengeburt mit einem Dammschnitt und einem hohen Scheidenriss. Leider ist die Narbe des Dammschnitt aufgegangen und es ist nun eine offene Fleischwunde. Die Geburt ist nun 10 Wochen her, meine Frauenärztin meint die Narbe wird heilen, im Krankenhaus heißt es, dass sie wahrscheinlich nicht richtig heilen und daher korrigiert werden muss. Hast du irgendwelche Tipps zur Pflege von offenen Dammrissen? Meinst du hier könnte das Spray auch helfen? Ich hoffe immernoch, dass sie heilt und eine Korrektur nicht notwendig ist.
    Wie verhält sich so eine Narbe bei einer zweiten Geburt?Eigentlich wollten wir irgendwann noch ein zweites Kind. Momentan kann ich mir aufgrund meiner immernoch vorhandenen schmerzen aber absolut nicht vorstellen, dies auf natürlichem Weg zu bekommen.
    Liebe Grüße
    Lisa

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Oh jeh! Ja, Zangengeburten machen leider oft fiese Risse…
      Also offene Pflege: bei jedem Toilettengang mit Wasser + 1 Löffel totes Meersalz übergießen. Heilt dann super und brennt nicht. Das Spray für unterwegs gut.
      Wenn es sehr weh tut, ab und zu mal Multi_Gyn Kompressen drauf. Bekommst du in der Apotheke.
      Eigentlich heilen Damm-Labienrisse und Scheidenrisse gut. Aber 10 Wochen ist schon sehr lang.
      Viel Glück und bei Problemen sonst direkt ins Beckenbodenzentrum. Die sind Spezialisten.
      Liebe Grüsse
      Jana

      Antworten
    • Avatar
      Maike sagte:

      Ich hatte ähnliche Verletzungen 2018.
      notfallmäßige Entbindung mit Saugglocke. Aufgrund massiver wassereinlagerungen kam es zum aufplatzen einer kleinen schamlippen, einem teilabriss und einem großen Dammschnitt. Ich konnte die ersten 2-3 Monate nur mit einem Sitzring halbwegs schmerzfrei sitzen.
      Im Krankenhaus gab man mir den Tipp Sitzbäder mit warmen Wasser, etwas Kondensmilch und ein paar Tropfen zypressenöl zu machen. Das tat sehr sehr gut. ( habe ich jeden Abend gemacht)Die Haut war immer schön weich durch das Öl und den Fettanteil in der milch.
      Tannolact hat bei mir immer fürchterlich gebrannt und ich fand den Geruch nicht angenehm.zusätzlich habe ich vormittags/ Mittags mit den Multi Gyn Kompressen gearbeitet. Die hatte ich einfach im Kühlschrank liegen, sodass sie richtig schon gekühlt haben.

      Kann Jana‘s Tipp nur bestätigen. War im letzten Herbst auf bei einem Proktologen, der auf Beckenbodenverletzungen durch Geburt spezialisiert ist. Wurde super beraten. Es wurden ausgiebige Untersuchungen gemacht zur genauen Befundaufnahme und zum Glück nicht direkt operiert sondern mit einem biofeedback gerät der beckenboden trainiert. Dies kann von Spezialisten verordnet werden für 6 Monate. Alternativ kann man sich für 200-300€ so ein Gerät kaufen um es dauerhaft zu Hause zu haben.
      Da ich kein Freund von Geräten bin, die man zum Training immer einführen muss, habe ich mir das Gerät von acticore gekauft. Durch die aktuelle Schwangerschaft war es auch die richtige Entscheidung. So kann ich auch aktuell damit trainieren. Es ist wirklich sehr zu empfehlen, auch wenn der Preis zunächst abschreckend ist.draufsetzen und 10 Minuten am Tag trainieren ist als Mutter einfacher in den Alltag zu integrieren als man denkt.
      Kind zwei soll demnächst auch auf natürlichem Wege zur Welt kommen. Wir wissen schon jetzt, dass sie auch wieder um die 4 kg haben wird und vermutlich 56 cm. Mir wurde gezielt eine erneute vaginale Entbindung empfohlen. Erneut solch schwere geburtsverletzungen zu bekommen, das Risiko läge nur bei 4-7% , da der Körper sich daran erinnert und mit einer vorbereitenden dammpflege das Gewebe schön weich wäre.
      Ich bin gespannt wie es werden wird. Ein wenig mulmig ist mir schon.

      Antworten
  62. Avatar
    Stuttgarterin sagte:

    Hallo Jana,
    Du schreibst von Ödemen- das ist das erste mal dass ich das gefunden habe.
    Vor knapp 4 Wochen habe ich unseren Sohn im Eiltempo (1. Kind) entbunden und direkt danach hat sich ein großes ödem am Damm (Dammschnitt 2 cm) und an der äußeren Schamlippe gebildet. Machen daher lymphdrainage und versuche das in dem Griff zu bekommen, aber ich kann noch immer nicht sitzen und habe starke Schmerzen beim Stehen, gehen geht nur ganz kurz.
    im KH haben die erst spät erkannt dass es lymph Flüssigkeit ist und ich habe 7 Tage massiv gekühlt, eiskondome, ölbinden, Arnika Salbe und Globuli sowie erst Ibuprofen und dsnn diclophenac erhalten. Das hat die Schwellung noch viel schlimmer gemacht und nun muss ich dagegen ankämpfen.
    Für Tipps oder Erfahrungswerte wie lange das noch dauert und ob ich es überhaupt wieder weg bekomme wäre ich sehr dankbar.
    Viele Grüße

    Antworten
  63. Avatar
    Johanna sagte:

    Hallo zusammen,

    Ich habe vor 4 Wochen unseren Sohn zur Welt gebracht, kurz nach der Geburt hat sich ein tennisballgrößes Lymphödem an der Schamlippe gebildet und im Bereich des Damms ist der Bereich steinhart und scmerzt. Ich hatte erst mach 2 wochen wieder Gefühl in der Region. Als sie mich betäubt haben für die Naht, haben sie mich erstmal bonden lassen sodass die Betäubung beim Nähen schon wieder nachgelassen hatte und das Nähen schrecklich schmerzhaft war, ich auch nochmal eingespritzt wurde.

    Die Vermutung der Ärzte ist, dass durch den Druck und den Dammschnitt die Lymphbahn verletzt wurde und die Flüssigkeit sich nun am tiefsten Punkt sammelt.dieser ist der Dammschnitt und die Schamlippe, die Haut ist total geweitet und spannt vor Druck.
    Hochlagern ist relativ schwierig bei dem Bereich, Kompression geht auch nicht wirklich.

    Es ist absolut furchtbar, ich kann nicht sitzen, kaum stehen und beim Gehen reibt es fürchterlich. Durch manuelle Lymphdrainage und Akupunktur habe ich bereits eine Linderung erzielt, sodass ich wieder normale Unterwäsche tragen kann und die Schwellungetwas größer ist als ein Golfball, aber stehen geht nur für ca. 1 Minute und dann muss ich mich hinlegen.

    Hast du Erfahrungen damit? Mdine Hebamme, die Hebammen Ärzte und Schwestern im KH haben das noch nie nach einer vaginalen Geburt noch nie gesehen, auch meine Gyn war ratlos. Ein Arzt kannte das, nach einem Insektenstich oder einem Fahrradunfall als eine Frau mit der Vulva auf die Mittelstange fiel.

    Wie lange wird es wohl dauern, geht das überhaupt wieder weg?

    Meine lymphtherapeutin vermutet, es wurde beim Dammschnitt die Lymphbahn durchtrennt. Das sei so selten wie ein 6er im Lotto.

    Ich hoffe auf Rückmeldung und Erfahrungsberichte/Tipps was ich tun kann.

    Ich versuche 2-3 mal pro Tag die manuelle Lymphdrainage, gehe 2-3 mal wöchentlich zur Physio/MLD und versuche schon mich zu bewegen. Abends bin ich so fertig dass ich nur noch liegen kann.

    Viele Grüße
    Johanna

    Antworten
    • Avatar
      jana sagte:

      Liebe Johanna, oh jeh. Tatsächlich habe ich das in meinen 24 Jahren als Hebamme auch noch nicht gesehen.
      Im Zweifelsfall würde ich mich an ein Beckenbodenzentrum wenden. Sie sind dort spezialisiert auf die BB-Strukturen und können dir sicher besser helfen als alle “normalen” Gyns.
      Viel Glück!
      J

      Antworten
  64. Avatar
    Nina sagte:

    Hallo Jana, ich habe vor sechs Wochen entbunden und dabei einen Damriss 2. Grades sowie Scheidenrisse erlitten. Heute habe ich das erste Mal die Narben gefühlt und mehrere Knubbel entdeckt. Ich würde die Narben nun gerne leicht massieren. Dies kann ich auch innerlich mit dem z.B. dem Dammmassageöl machen oder? Vielen Dank und liebe Grüße

    Antworten
    • Avatar
      jana sagte:

      Liebe Nina, sobald die Wunde geschlossen ist, kannst du die Narbe massieren. Vielleicht befindet sich einfach auch noch Natmaterial darin. Das macht nichts, weil sie sich auflösen wird. Das passiert aber auch durch Massage/Zerreiben schneller.
      Liebe Grüsse

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    Janine sagte:

    Liebe Jana
    Ich habe vor 6 Tagen mein 2. Kind entbunden. Spontan und wie schon bei der ersten Geburt vor 3 Jahren ohne Geburtsverletzungen. Dennoch habe ich diesmal einen permanenten Druck auf dem Damm. Ich liege wirklich brav im Wochenbett, bewege mich kaum aus dem Bett heraus. Manchmal liege ich in halb aufrechter Position zum stillen.
    Ich spüre, dass ich ständig unten alles angespannt habe. Nur wenn ich mich mega konzentriere, schaffe ich es die Anspannung kurz zu lösen. Erst dachte ich es läge an den Hämorrhoiden, aber die sind gar nicht mehr so ausgeprägt, zumindest nicht äusserlich.
    Was kann ich denn tun, um diesen Druck und die Anspannung wieder wegzubekommen? Das macht mich wahnsinnig und schmerzt immer mehr, sitzen ging die ersten Tage nach der Geburt besser als mittlerweile ☹️

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    • Avatar
      jana sagte:

      Liebe Janine, das Locker-Lassen ist tatsächlich für viele ein Problem. Du kannst das mit gezielten Übungen in den Griff bekommen. Das geht mit einer BB-kundigen Hebamme, einer BB-kundigen Physiotherapeutin, und tatsächlich auch ganz gut mit App-gesteuerten BB-Tools.
      Sprich mal mit deiner Hebamme und/oder Gyn darüber. Das geht über Rezept, wenn die Gyn das aufschreibt.
      Ganz liebe Grüße
      Jana

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  1. […] Geburt wird dieser Nerv oft strak überdehnt und verliert seine Leitfähigkeit. Mit entsprechender Dammpflege nach der Geburt und Training des Beckenbodens (auch wenns anfangs durch die Narbenbildung schmerzt) können alle […]

  2. […] Ein Artikel von Jana Friedrich vom Hebammenblog. HIER! […]

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