Schwangerschaft – Meine Top 10 Startertips:

In unserer leistungsorientierten Welt müssen wir immer perfekt funktionieren und damit die Schwangerschaft nicht zum Stressfaktor wird, nenne ich euch hier meine Top 10 Tips für den Start in die Schwangerschaft:

1.) Erkenne die besondere Situation an in der du dich befindest und gib ihr Raum.
2.) Suche dir so früh, wie möglich eine betreuende Hebamme: Sie steht dir von Anfang an beratend zur Seite.
3.) Zögere nicht zu lange, deinen Arbeitgeber über deine Schwangerschaft zu informieren, es gibt Mutterschutzgesetze, die eingehalten werden müssen.
4.) Nenne deiner Familie einen Geburtstermin, der eine Woche nach dem Errechneten liegt. Wenn dann das Baby am „geplanten“ Datum noch nicht da ist, schont das deine Nerven und die Telefonrechnungen deiner Angehörigen.
5.) Gib deinem erhöhten Schlafbedürfnis nach. Ein Powernap am Nachmittag kann einen neuen Menschen aus dir machen.
6.) Leg immer wieder mal deine Beine hoch und aktiviere die “Venenpumpe”. Dazu ziehst du einfach mehrmals die Fußspitzen an und streckst sie dann wieder. Wenn du viel stehen musst, oder zu Wassereinlagerungen neigst, sprich mit deinem Frauenarzt über Stützstrümpfe.
7.) Schwangerschaft ist keine Krankheit. Geh viel raus und beweg dich. Aber hör auf deinen Bauch! Er sagt dir, wenn es zu viel wird.
8.) Genieße die schwangerschaftsbedingten “Schönmacher”: Durch eine erhöhte Bildung von roten Blutkörperchen erscheint dein Teint rosiger. Die Schwangerschaftshormone glätten magisch kleine Fältchen.
9.) Koch ab und zu etwas mehr und friere das Essen ein. Dann hast du schon Vorräte für die Wochenbettzeit. Immer nur Pizza ist langweilig.
10.) Lass dich verwöhnen! Fordere Massagen, saure Gurken mit Vanilleeis, Mädelsfilme, Zwieback vorm Aufstehen im Bett, ultimatives Mitgefühl bei Heulkrämpfen und handfeste Hilfe beim Nestbau. Berufe dich zur Not auf die “anderen Umstände”.

Die Liste könnte noch viel länger sein, aber bei 10 ist Schluss. Was wollt ihr noch wissen? Was sind eure drängendsten Fragen zu Beginn der Schwangerschaft (gewesen?) Ich nehme sie gerne in meine Themenliste mit auf und beantworte sie nach und nach.

 

Jede Frau hat das Recht auf eine positive, selbstbestimmte Geburtserfahrung. Seit ich Hebamme geworden bin verhelfe ich Frauen dazu.
Ich bin Jana Friedrich, Mutter von zwei Kindern, Hebamme seit 1998 (und seit September 2020 mit B. Sc. of Midwifery), Bloggerin seit 2012, Autorin zweier Bücher, Speakerin und Expertin im Themenbereich Familie. Mit meiner Expertise unterstütze ich darüber hinaus auch Kulturschaffende, Firmen und Politiker*innen.
In diesem Blog teile ich mit dir mein Wissen und meine Erfahrung rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und das erste Jahr mit Baby.
Du bekommst bei mir Informationen, Beratung und „Zutaten“ zur Meinungsbildung für eines der spannendsten Abenteuer des Lebens.

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5 Kommentare
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    Sissy sagte:

    Ja genau, verwöhnen lassen finde ich genau das Richtige. Das sind so tolle Tipps. Schade, dass ich nicht schwanger bin.

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  2. Avatar
    Maja sagte:

    Oh ja, besser gehts nicht. Ich habe das in den vergangenen Wochen hin und wieder genießen dürfen und mit unendlicher Dankbarkeit entgegen genommen. Am liebsten Fuss- und Beinmassage 🙂

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  3. Avatar
    Ich sagte:

    Achtung mit Punkt 3! Arbeitgeber nehmen sich mehr und mehr das Recht raus den Müttern dann vorzuschreiben was für sie am besten ist. Das muss es nicht für die Mutter sein. Und eigentlich geht es oft nur darum für sich als AG auch das letzte Risiko auszuschließen. Wo noch bis vor 3/4 Jahren alle weiterarbeiten durften ist plötzlich das Weiterarbeiten unendlich gefährlich… Schwangere werden unter Druck gesetzt, verängstigt. Unter Umständen beißt sich das massiv mit Punkt 7. Wichtig ist es zu wissen, dass es KEINE PFLICHT gibt seine Schwangerschaft beim Arbeitgeber anzuzeigen. Man macht sich also auch nicht wegen Verschweigen stafbar, der AG muss es so akzeptieren und hat auch bei hohem / begründeten Verdacht nicht das Recht die Schwangere unter Druck zu setzen oder zum Gespräch / zu Antworten zu zwingen. Auch sind, je nach Arbeitsgebiet, die Vorgaben im Mutterschutzgesetz sehr arbeitserschwerend für die Schwangere, so dass es unter Umständen entspannter ist möglichst lange nichts zu sagen. Ich denke es ist wichtig sich dessen bewußt zu sein und erstmal sicher abzuwägen was denn individuell passt. Die wenigsten von uns arbeiten in Stahlwerken am Hochofen… Es werden immer wieder und auch zunehmend Beschäftigungsverbote gegen den Willen der Schwangeren durchgesetzt – und wer hat in der Situation die Kraft zu klagen? Schlimm finde ich dass es für Selbstständige keinerlei Schutz gibt, vor allen auch keinen rechten finanziellen Ausgleich für den Fall dass es der Mutter nicht gut geht. Oft sind sie gezwungen möglichst viel weiterzuarbeiten. Ich hoffe das wird sich verbessern mit dem veränderten Gesetz.

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