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Unerfüllter Kinderwunsch: Der Weg eines lesbischen Paares

Ein unerfüllter Kinderwunsch ist in der Biographie vieler Frauen eine offene Wunde. Der Versuch ein Kind zu bekommen gestaltet sich oft schwer, wird zum emotionalen und physischen Kraftakt. Von meinen betreuten Familien habe ich schon viel darüber erfahren, wie es ist, Sex nach dem Zykluskalender zu haben, permanent mit dem Zwangsgedanken zu leben, jetzt aber endlich ein Kind zeugen „zu müssen“, in sterilen Klinikräumen diverse Untersuchungen oder gar Kinderwunschbehandlungen über sich ergehen zu lassen und nicht zuletzt: Sich nicht als vollwertige Frau zu fühlen. All das durch zu machen ist unglaublich belastend. Vor allem, da einem – bei aller Anstrengung – nie ein positiver Ausgang garantiert wird. Heterosexuelle, verheiratete Paare haben es da noch vergleichsweise einfach, denn für sie gibt es ja immerhin Optionen, die teilweise sogar von den Krankenkassen abgesichert sind. Um wie viel schwieriger muss es da erst für homosexuelle Paare sein den Kinderwunsch zu erfüllen? Sie haben, zusätzlich zum finanziellen, ein grundlegend biologisches Problem, das in der Natur der Sache liegt, zu lösen.
Rebecca, eine Leserin des Hebammenblogs, hat mir von ihrer Kinderwunsch-Odyssee berichtet und lässt euch so an ihrer bedrückenden aber spannenden Geschichte teilhaben. Das Ende ist offen und hat mich sehr nachdenklich gestimmt.
(Anmerkungen in lila, sind von mir eingestreute Hintergrundinfos und Kommentare.) Weiterlesen

Buchtip: „Wie entsteht ein Baby“ – Aufklärung für alle

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Noch ein Aufklärungsbuch – aber ohne Blumen und Bienen.

Dieses Buch erzählt die Geschichte von der Empfängnis bis zur Geburt eines Kindes einmal radikal anders: Keine Blumen, keine Bienen. Keine Männer, keine Frauen, kein Geschlechtsteil, kein Geschlechtsverkehr. Den gibt es nämlich bei Kindern die durch Samenspende gezeugt wurden zum Beispiel gar nicht.
Im Buch wird, zugunsten einer universalmöglichen Aufklärung, konsequent auf alle Hinweise verzichtet, die auf die „konventionelle Familie“ hindeuten. Dadurch eignet sich die Geschichte gleichwohl für Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren, Kinder die durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden, für Adoptivkinder oder halt für „herkömmlich“ gezeugte Kinder.
Es gibt viele bunte Bilder und extrem wenig Text, so dass viel Raum für die ganz eigenen Überlegungen und Hintergründe gelassen wird. Weiterlesen