Schlagwortarchiv für: Geburtsbericht

Achterbahnfahrt im Kreissaal – ein turbulenter Geburtsbericht

In Deutschland werden die meisten Kinder in der Weihnachtszeit gezeugt und kommen dementsprechend im September zur Welt. Naja – diese langen, dunklen, aber auch sehr gemütlichen Winterabende… So war es auch in diesem unglaublich spannenden Geburtsbericht, den mir Nicole geschickt hat. Sie lebt in Bayern, plante aber eine Hausgeburt in ihrer weit entfernten Lieblingsstadt Köln. Spoiler: Das mit Köln hat geklappt. Der Rest lief jedoch völlig anders, als geplant. Denn im Verlauf einer Schwangerschaft können sich bestimmte Risiken, in diesem Fall Symptome einer Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung), entwickeln, die eine Hausgeburt dann verbieten. Für Nicole war das erst einmal ganz schön enttäuschend. Aber sie hat sich berappelt und das Beste daraus gemacht. Außerdem hatte sie mit ihrem Mann und ihrer Hebamme ein grandioses Geburtsteam an der Seite. Was konnte da noch schiefgehen?
Hier kommt Nicoles Geburtsbericht, wie immer mit kleinen Anmerkungen von mir in lila. Weiterlesen

Geburtsbericht: Geplante Hausgeburt – im Geburtshaus

Manchmal wird eine Hausgeburt geplant, aber dann entscheidet die betreuende Hebamme im Geburtsverlauf, dass eine Verlegung in die Klinik nötig ist. Und manchmal ist der Plan eine Klinikgeburt, aber das Baby hat es so eilig, dass kurzerhand eine ungeplante Hausgeburt daraus wird. Aber eine Hausgeburt, die dann im Geburtshaus beendet wird, ist doch eher selten. Aber Kim hat mir ihre besondere Geburtserfahrung geschickt, die genau davon berichtet. Hier kommt ihr Geburtsbericht, wie immer mit kleinen Anmerkungen von mir in lila: Weiterlesen

Geburtsbericht: Ein Glückstag im Krankenhaus

Bis heute haben sich auf Hebammenblog.de fast 30 Geburtsberichte versammelt. Und vor kurzem fiel mir auf, dass es sich dabei zum Großteil um außerklinische Geburten handelt. Das widerspricht natürlich etwas der Geburtenstatistik in unserem Land, nach der ja nur 2% (in Berlin bis zu 4%) aller Geburten außerhalb von einem Krankenhaus stattfinden.
Höchste Zeit also, dass ich den „normalen“ Klinikgeburten etwas mehr Aufmerksamkeit schenke. In einer kleinen Facebook-Umfrage, die ich dafür gestartet habe, habt ihr euch das ohnehin von mir gewünscht. Das ist auch überhaupt kein Problem, denn ich habe hier noch einen ganzen Stapel richtig schöner Berichte liegen.
Zum Beispiel den von Jessica. Sie schrieb mir:

„Zum Glück bin ich während der Schwangerschaft auf deinen Blog aufmerksam geworden. Die vielen Geburtsberichte haben mir einen tollen Einblick gewährt, wie alles ablaufen kann und dass oft alles anders kommt als geplant. Auch konnte ich so besser herausfinden, was ich selber möchte. Gerade weil mir das so gut geholfen hat würde ich gerne meinen eigenen Geburtsbericht zur Verfügung stellen“.

Das freut mich natürlich sehr. Jessicas Geburt fand in einem Krankenhaus statt und wurde von einer Krankenhaushebamme betreut. So wie es in den meisten Fällen eben ist. Und es lief super! Jessica hat sich vorab gut informiert und wusste genau was sie wollte. Ich fühle mich dadurch in meiner „Mission“ bestätigt: „Wer sich im Vorfeld Gedanken macht und sich ein bisschen vorbereitet, bekommt auch eher die Geburt, die er sich wünscht.“ Ich habe ein ganzes Buch darüber geschrieben, aber das wisst ihr ja bestimmt…
Hier kommt Jessicas Bericht von der Geburt ihrer Tochter, wie immer mit kleinen Anmerkungen von mir in lila. Weiterlesen

Geburtsbericht – geboren im Auto

Eine der Horrorvorstellung eines jeden Paares ist es ja, nicht rechzeitig los zu kommen und das Baby alleine und ganz ohne Hilfe bekommen zu müssen – womöglich eine Geburt im Auto. Auch wenn ich gar kein Fan von geplanten Alleingeburten bin, muss ich sagen: Bei diesen schnellen Verläufen geht in der Regel alles gut und daher muss man sich meiner Meinung nach nicht allzu sehr davor fürchten. Das Wichtigste bei so einer Überraschungsgeburt ist es, das Baby warm zu halten und zu schauen, ob es zügig rosig wird und gut atmet. Denn auch für Babys ist so eine schnelle Geburt eine ganz schöne Überrumpelung und sie brauchen dann manchmal etwas länger, um gut in dieser Welt anzukommen. Am besten legt die Mama das Kind gleich auf die warme Brust und deckt es gut zu. Zusätzlich können die Füße oder der Rücken ein wenig gerubbelt werden. So gelingt die Anpassung am besten.

Marlene, die den heutigen Geburtsbericht geschrieben hat, erlebte so eine schnelle Geburt und hat das ganz großartig gemanaged. Sie hatte aber auch mit ihrem Mann eine richtig kompetente Hilfe. Aber lest selbst. Hier kommt Marlenes Geburtsbericht über eine echt rasante Geburt – wie immer mit kleinen Anmerkungen von mir in lila. Weiterlesen

Geburt mit Perspektivwechsel: Ein Geburtsbericht aus Mutter- & Vatersicht

Kennt ihr das, wenn mehrere Menschen von ein und demselben Ereignis berichten, es sich aber so anhört, als hätten sie etwas völlig Unterschiedliches erlebt?
Die beiden Eltern Rike und Thomas bringen mit diesem Geburtsbericht ein absolutes Novum in meinen Blog: Die Doppelperspektive! Die Mutter berichtet aus ihrer Sicht und der Vater aus seiner – sie haben den Text einfach als Paar zusammen geschrieben. Das finde ich ausgesprochen großartig, denn schon oft habe ich mich beim Lesen von Geburtsberichten gefragt, wie das wohl alles für den Partner gewesen sein mag.
Thomas schrieb mir: „Rike führte bereits ein Schwangerschaftstagebuch. Als ihr dann aber in der vielbeschäftigten und hormondurchfluteten Wochenbettzeit die Erinnerung an die Geburt zu verschwimmen drohte, schrieb ich die Geschichte für uns beide auf. Ich wollte dieses gravierende Erlebnis unbedingt konservieren. Als ich mit meiner Perspektive fertig war, hatte Rike das Bedürfnis ihre Sicht einzubringen und schon war die Idee geboren, beides ineinander fließen zu lassen.“

Ich bin den Beiden für diesen positiven Einblick sehr dankbar. Es ist ein total schöner und hinreißend persönlicher Text, der nicht zuletzt durch den ständigen Perspektivwechsel Weiterlesen