Dammpflege nach der Geburt

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Vor der Geburt denken die meisten Frauen bei Dammpflege vor allem an Damm-Massage, ganz im Sinne einer guten Geburtsvorbereitung. Und auch in der Vorsorge sind Geburtsverletzungen, wie der Dammschnitt bzw. Dammriss oft ein großes Thema. Es ist ja auch erst mal eine gruselige Vorstellung, dass sich dieser intime Bereich einer so ungeheuren Dehnung unterziehen muss und dann dabei eventuell noch verletzt wird.
Dieser Artikel erklärt, wie du deinen Damm nach der Geburt ganz einfach pflegen kannst. Dabei ist es ganz egal, ob du dein Kind mit intaktem Damm, mit Dammriss oder Dammschnitt auf die Welt bringst, denn dein Damm wird durch die Geburt immer heftig belastet und freut sich danach über jede Pflege, die er nur kriegen kann.

Verdammtes Tabu

Sobald die Geburt vorbei ist, wird das Thema Damm übrigens ganz schnell wieder zum großen Tabu. Denn über einen verletzen Damm spricht man nicht. Wie auch…?
Der Mutter wird natürlich gratuliert, es wird sich nach der Geburt erkundigt, eventuell auch danach, wie es ihr so ganz allgemein jetzt geht. Aber noch nie habe ich davon gehört, dass eine Frau ganz konkret nach ihrem Damm befragt wurde. Das wär ja auch seltsam: „Hey, hattest du eigentlich eine Geburtsverletzung? Und heilt sie gut? Was macht der Damm? Fühlt er sich noch wund an?“ Das ist nicht gerade ein anerkanntes Gesprächsthema und kommt im Ranking vermutlich gleich nach der Frage nach den Hämorrhoiden. Und dennoch sind das Fragen, die sich viele Frauen, vor allem vor der Geburt, stellen.
Auch hier im Blog ist einer der meistgelesenen Artikel „Damm-Massage – eine Anleitung“. (Natürlich hat er null Kommentare.) Und bei meinen Hausbesuchen bekomme ich ebenfalls sehr häufig Fragen gestellt, die sich um die Vor- oder Nachbehandlung des Dammes drehen. Es wird also höchste Zeit, dem nachgeburtlichen Damm den Raum zu geben, den er verdient.

Dammpflege – so geht’s

Durch die Geburt haben sich Vagina und Damm unglaublich gedehnt und im wahrsten Sinne des Wortes Großes vollbracht. Auch wenn sichtbar alles heil geblieben ist (herzlichen Glückwunsch!), kann sich, durch den Druck des kindlichen Kopfes, ein Ödem gebildet haben und die ganze Region schwillt an.
Das Gewebe hat sich sehr schnell, sehr stark gedehnt und dann wieder zusammengezogen, was Miniaturfaserrisse hervorrufen kann – ganz ähnlich denen eines starken Muskelkaters. Und tatsächlich vergleichen es manche Frauen damit. Wie dem auch sei: Auch ein vermeintlich heiler Damm kann sich sehr wund anfühlen und verträgt ein bisschen Dammpflege.
Nach einem Riss oder Schnitt, der dann erst mal genäht wird, schwillt das Gewebe natürlich erst recht stark an und man bekommt ein abschwellendes Medikament verabreicht.

Damit ist es aber nicht getan, denn erfreulicher Weise gibt es Einiges, was man selbst zur Heilung beitragen kann*:

Kühlen

Du kannst das Abschwellen des Damms durch Kühlung begünstigen. Vorbereitend tränkst du dazu einfach ein paar Vorlagen mit Sonnenblumen- oder Olivenöl und frierst sie ein. Nach der Geburt legst du die gefrorenen „Cool-Packs“ vor den Damm, so lange dir das angenehm ist (etwa alle zwei bis vier Stunden eine neue). Du wirst sehen, es ist eine viel angenehmere Kühle, als mit echten Cool-Packs. Diese sind oft viel zu kalt. In der Klinik bekommst du für den Start meist ein spezielles Kühl-Gel.

Sprayen

Ich bin ein großer Fan des Regenerations-Sprays von Motherlove. Es kann direkt nach der Geburt angewendet werden und wirkt sofort heilend, entspannend und erfrischend.

Früher empfahlen wir nach der Geburt (fast) allen Frauen Sitzbäder. Nach einer Dammverletzung kann ein Sitzbad eine sehr angenehme und heilungsfördernde Maßnahme zur Dammpflege sein. Man sollte Sitzbäder aber nicht zu oft und nicht zu lange durchführen, da die heilende Wunde dann unter Umständen wieder aufweicht. Und manche Frauen mochten – gerade in der Klinik – diese Bäder nicht so gerne.
Das erwähnte Regenerations-Spray hingegen, kann mehrfach am Tag großzügig angewandt werden und stellt eine tolle, intime und vor allem einfache Alternative zum Sitzbad dar.
(Und wer sich traut, verschenkt es zur Geburt mit einem Kärtchen, auf dem steht: „VerDAMMt gut – gemacht!)

Sitzbad

Manche Kliniken und viele Hebammen schwören bei der Dammpflege immer noch auf die heilende Wirkung von Sitzbädern und ordnen diese gerne und großzügig an. In der Regel wird hierfür Tannolact verwendet. In der Klinik gibt es dafür spezielle Sitzbad-Wannen.
Auch zu Hause sind Sitzbäder nach Belieben möglich. Hierfür kann man einfach eine Plastiktüte eng über die Klobrille ziehen und das Sitzbad darin einlassen. Klingt jetzt vielleicht komisch, funktioniert aber ziemlich gut! Das Sitzbad kann einmal täglich für 10 bis 15 Minuten und bei einer Wassertemperatur von 35° C angewandt werden. Als Alternative zu Tannolact kann aber auch Ringelblumenessenz, Frauenmantelkraut, Eichen- oder Hamamelisrinde verwendet werden. Diese Zusätze tun gut, erfrischen und sind sowohl entzündungshemmend, als auch heilungsfördernd. Fragt einfach in der Apotheke eures Vertrauens nach.

Verdünnen

Viele Frauen haben nach der Geburt – auf Grund des Wochenflusses – das Bedürfnis, sich sehr häufig zu waschen. Und obendrein brennt das Wasserlassen in den ersten Tagen meist unangenehm doll. Füll dir vorab einen Messbecher mit lauwarmem Wasser und lass es beim Pinkeln einfach zwischen deinen Beinen, an der Vulva entlang, laufen. Zusätzlich kannst du Totes Meersalz und/oder einen Tropfen Lavendelöl ins Wasser geben. Das brennt nicht, macht dafür aber ein angenehmes, frisches Gefühl.
Oder du benutzt für die Dammpflege – nach dem vorsichtigen Abtupfen (nicht wischen!) – einfach das oben erwähnte Spray. Also ungefähr alle zwei bis vier Stunden.
Darüber hinaus verdünnt „viel trinken“ den Urin zusätzlich und macht ihn weniger „scharf“.

Liegen statt sitzen

Nach Dammverletzungen jeglicher Art gilt generell: Mindestens fünf Tage lang nicht sitzen! Zumindest so wenig wie möglich, also eigentlich nur zum Essen.
Auch das Laufen ist zu vermeiden und wenn überhaupt, dann bitte nur in kleinen Trippelschritten (zum Klo). Dass man eine Wunde, bzw. eine wunde Stelle nicht belastet, ist ja eigentlich klar. Und trotzdem sitzen Wöchnerinnen oft bevorzugt im Schneidersitz im Bett, was für die Wundheilung aber ganz sicher nicht förderlich ist. Also Liegen ist angesagt! Denn schließlich bist du ja auch im Wochenbett!

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Von Fäden und Narben

Bis hierher gelten alle Maßnahmen sowohl für die Pflege des intakten, als auch für den verletzten Damm. Für den Fall, dass es aber tatsächlich zum Dammriss oder Dammschnitt kommen sollte, habe ich noch zwei spezielle Ergänzungen für die Dammpflege nach Geburtsverletzungen:

Fäden ziehen?

Wenn eine Dammverletzung genäht werden musste, befinden sich natürlich Nahtfäden in der Wunde. Diese sind selbstauflösend und müssen theoretisch nicht gezogen werden. Meistens ist es aber so, dass diese Fäden extrem lange brauchen, um sich aufzulösen. Aber schon nach fünf bis sieben Tagen ist die Wunde, zumindest oberflächlich, verschlossen, so dass die Fäden eigentlich keine Funktion mehr haben. Dann kann es vorkommen, dass sie sogar stören, weil die Fadenenden in das gegenüberliegende Gewebe pieken. Gerade beim Laufen reizt das den Damm besonders stark. Die Hebamme, die im Wochenbett sowieso nach der Wundheilung schaut, wird die Knotenenden daher einfach für euch abschneiden.

Wenn ich bei „meinen“ Frauen das Kappen der Fäden ankündige, sind sie meist erst mal sehr skeptisch und haben Angst, dass die Naht aufgehen könnte. Aber spätestens am nächsten Tag ernte ich beglückte Anerkennung, da sich die Wunde jetzt viel besser anfühlt und dann in der Regel auch viel schneller ausheilt. Komplett durchgeheilt ist die Wunde übrigens nach circa 28 Tagen. Es gibt seltene Ausnahmen von schlimmeren Rissen, die natürlich dementsprechend länger brauchen.

Narben-Massage

Eine Dammnaht ist besonders in den ersten drei bis sieben Tagen sehr unangenehm. Glücklicherweise heilen diese Dammverletzungen aber fast immer sehr gut, so dass man oft schon nach einer Woche wieder vorsichtig – z.B. auf einem dicken Kissen – sitzen kann.
Nach etwa vier Wochen ist die Wunde verheilt. Manche Frauen spüren die immer noch frische Narbe aber weiterhin deutlich. Eine wirksame Behandlung von verheilten Dammnähten ist die Massage mit einer speziellen Narbensalbe. Meine Empfehlung dafür ist die A.P.M. – Creme, die auch bei Stiftung Warentest Testsieger geworden ist. Eine Massage mit Weizenkeim-, Oliven- oder Sonnenblumenöl kann aber auch helfen, die Narbe geschmeidiger zu machen. Oder man benutzt, sofern noch vorhanden, den Rest vom Damm-Massage-Öl aus der Vorsorgezeit.

Noch Fragen?

Gerade weil Dammverletzungen ein so unangenehmes Thema sind, ist die Vorsorge (Dammmassage vor der Geburt) und die Nachsorge (Dammpflege nach der Geburt) um so wichtiger.
Wie ist es euch damit ergangen? Habt ihr noch Tips auf Lager, oder habt Fragen? Ich freue mich, wenn wir dem Thema gemeinsam hier vielleicht ein bisschen mehr öffentlichen Raum geben, denn beschäftigen tut uns das verdammte Thema letztlich fast alle! Zumindest für eine kurze Zeit….

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Jede Frau hat das Recht auf eine positive, selbstbestimmte Geburtserfahrung. Seit ich Hebamme geworden bin verhelfe ich Frauen dazu.
Ich bin Jana Friedrich, Mutter von zwei Kindern, Hebamme seit 1998 (und seit September 2020 mit B. Sc. of Midwifery), Bloggerin seit 2012, Autorin zweier Bücher, Speakerin und Expertin im Themenbereich Familie. Mit meiner Expertise unterstütze ich darüber hinaus auch Kulturschaffende, Firmen und Politiker*innen.
In diesem Blog teile ich mit dir mein Wissen und meine Erfahrung rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und das erste Jahr mit Baby.
Du bekommst bei mir Informationen, Beratung und „Zutaten“ zur Meinungsbildung für eines der spannendsten Abenteuer des Lebens.

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150 Kommentare
  1. Avatar
    Stefanie sagte:

    Hallo Jana, hallo Alle Anderen 🙂

    danke für den Artikel, ich glaube, der interessiert wirklich viele Frauen. Ich wüsste gern, wie das mit dem Damm nach Schnittgeburten ist? (Oder kommt bald der passende Artikel “Kaiserschnittnarbe pflegen”?)
    Das mit dem nicht-Sitzen und nicht-Rumlaufen kann ich übrigens bestätigen, tut echt nicht gut. Wenn man Laufen muss, hilft, sich nach vorne zu beugen (ich hab mich aufs Babybay mit Rädern gestützt), das nimmt den Druck vom Damm (und vom Beckenboden).
    Den Tipp mit den eingefrorenen Öl-Vorlagen werd ich mir merken. Meine Hebamme hat übrigens statt Sitzbädern empfohlen, sich in die Badewanne zu setzen und warmes Salzwasser über Vulva und Damm laufen zu lassen. Ich hab mir ne neue 5 Liter – Gieskanne gekauft und saß damit 1x täglich in unserer Wanne, ging super und hat sehr gut getan.

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      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Stefanie, gute Idee, eine Fortsetzung zur Pflege von Sectiogeburten zu machen. Ich speichere mir das mal als Idee ab.
      Eine Gieskanne zu nehmen finde ich ja auch den Knaller, ich habe bisher immer Messbecher gesagt. Danke für die Ergänzung!
      LG
      Jana

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        Magda sagte:

        Hi Jana, was genau sind denn die Vorlagen? normale Binden – welcher Stärke? wie viel Öl sollte man draufmachen?

        und kennst und empfiehlst du die Produkte von NewMa? habe überlegt, mir vor der Geburt das Paket zu kaufen.

        Danke dir und liebe Grüße

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          jana sagte:

          Liebe Magda,
          genau, Vorlagen sind normale Binden. Ich empfehle immer, welche zu nehmen, die wenig Klebegedöns haben. Und dann einfach einen guten Schuß Öl drauf. Also einmal in der Länge rauf und runter. In der Mitte etwas mehr.
          NewMa kenne ich nicht. Aber es gibt inzwischen echt so viel…
          Liebe Grüsse
          Jana

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  2. Avatar
    Becci sagte:

    Hey, ich muss ja mal sagen, dass wir uns untereinander schon über diese Art von Verletzungen unterhalten haben. In meinem Freundeskreis sind derzeit ziemlich viele schwanger und das Thema Dammverletzung wird regelmäßig aufgegriffen wenn wir uns über die Geburt an sich unterhalten.

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  3. Avatar
    Katharina sagte:

    Hallo Jana,
    danke für den informativen Beitrag!
    Meine Hebamme hat mir nach dem Dammriss geraten, die ersten Tage in die Dusche zu urinieren. Es ist zwar etwas umständlich mit dem ständigen an- und ausziehen, aber es gab dann keinen Druck auf den Damm (wie beim Sitzen) und ich konnte direkt mit dem Duschkopf spülen.
    Später hab ich dann mit verdünnter Calendula-Eszenz gespült, das hat die Wundheilung ziemlich beschleunigt.

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      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Katharina,
      den Duschtrick kenne ich auch. Ist gut für den Anfang, aber auf Dauer ein bisschen umständlich. Besonders für Frauen, die in der Wanne duschen und keine ebenerdige Begehungsmöglichkeit haben…
      Calendula-Eszenz geht auch sehr gut!
      Vielen Dank!
      J

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        Nell sagte:

        Vielen Dank für den Artikel!

        Ich würde mir wünschen, dass die Nachsorge bereits in den Vorbereitungskursen Thema wäre und auch in der Klinik mehr Raum fände. Als ich nach 5 Tagen heim kam, konnte meine Hebamme den Schaden durch zu frühes und falsches Sitzen in der Klinik (Dank Schmerzmittel merkt man das ja nicht gleich) nur noch begrenzen, die Naht war schon wieder aufgerissen… das hätte nicht sein müssen.

        Mir hat die Intimdusche (tragbares Bidet) mit lauwarmem Kamillentee nach dem Urinieren gut getan. Stuhlgang hab ich mich allerdings lange nicht getraut, hatte Angst vor den Schmerzen, dem Druck und der Verunreinigung der Wunde.

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        • Avatar
          jana sagte:

          Liebe Nell,
          das finde ich auch. Prävention nützt ja eben nur was, wenn man davon weiß.
          Allerdings sollte natürlich auch in der Klinik darauf geachtet werden, dass man zum Beispiel nicht zu viel sitzt.
          Danke fürs Teilen.
          Liebe Grüsse
          Jana

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  4. Avatar
    Zesyra sagte:

    Schöner Artikel.

    Scheidenrisse genau so behandeln? Anders?

    Was ist mit Blutergüssen? Ich hatte einen an einer der inneren Schamlippen, die war komplett dunkel und dick geschwollen. Meine Hebamme gab mir Arnika-Kügelchen, was geht sonst noch?

    Ich hab zum Spülen Kamillentee benutzt und Mandelöl zur Massage.

    Ansonsten würd ich vielleicht noch ergänzen, dass Flohsamen oder Leinsamen helfen den Stuhlgang leichter loszuwerden. Gerade vor dem “ersten Mal” nach der Geburt hatte ich Angst und der Mama die mit mir im Zimmer lag ging es genau so.

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Danke!
      Scheidenrisse behandel ich genau so. Die heilen normalerweise super – Schleimhäute halt.
      Arnikagloboli sind nach Verletzungen wie Quetschungen oder halt Ergüssen gut. Es gibt auch Arnikaauflagen. Die soll man aber nur auf äußerlich heile Ergüsse legen (nicht auf offene Wunden)!
      Mandelöl ist auch gut.
      Mit Kamillentee muß man etwas aufpassen. da er so stark austrocknend wirkt. Das kann an Schleimhäuten unangenehm sein. Da finde ich das tote Meersalz besser.
      Das mit den Floh- oder Leinsamen ist absolut richtig. Aber dem Thema: Stuhlgang & Hämorrhoiden werde ich noch einen eigenen Post widmen.
      Danke für die Ergänzungen!
      LG

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      • Avatar
        Stefanie sagte:

        Auf den Stuhlgang & Hämorrhoiden-Post freue ich mich schon, ich muss zugeben, ich hätte das Thema gern angeschnitten, hab mich aber geschämt. 🙂 Ich bin also sehr froh, dass Zesyra das getan hat, und jeder Tipp, der den ersten Stuhlgang nach der Geburt leichter macht, ist ein guter Tipp!

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        • Avatar
          Zesyra sagte:

          Ich glaube den Satz “Auf den Stuhlgang & Hämorrhoiden-Post freue ich mich schon” liest selbst eine bloggende Hebamme nicht jeden Tag 😉
          Aber ja, ich bin echt dankbar, dass Jana bloggt (und es so offen tut). Das sind ja selbst mit der Hebamme nicht unbedingt die Themen die man als erstes anspricht.

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  5. Avatar
    Katharina sagte:

    Schade, für mich kommt der Post 8 Wochen zu spät. Ist zwar auch so gut verheilt mit calendula-Spülungen, aber die Öl-Coolpacks hätte ich sicherlich sehr angenehm empfunden. Auch für die Blutergüsse wäre es ganz angenehm gewesen, die fand ich fast noch schlimmer als den Dammriss. Töchterchen hat ihren Dickschädel schließlich im Eiltempo durchgedrückt. Naja vielleicht bekommen wir ja noch ein zweites Kind und es kommt dann zum Einsatz.
    Immerhin hab ich jetzt eine Verwendungsmöglichkeit für das Damm-Massage-Öl, das hab ich nämlich vor der Geburt nur einmal benutzt, was ich nach dem Riss natürlich bereut habe. Die Narbe stört nämlich tatsächlich etwas. Auch wenn nichts mehr weh tut.

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  6. Avatar
    Diana sagte:

    Vor der Geburt hatte ich den Tipp erhalten, Kondome als Coolpacks zu nehmen: mit Wasser befüllen und ab in den Gefrierschrank… Soll wohl toll sein – ich habe es nicht gemacht^^

    ich nahm hin und wieder das beschriebene sitzbad mit der Plastiktüte auf der Toilette, war ein Tipp meiner Hebamme. Das war toll! Als Zusatz nahm ich das sitzbad-badesalz aus der Bahnhofsapotheke Kempten.

    Warmes Wasser aus dem Messbecher war auch mein Begleiter beim pinkeln 😉 Tja – und laufen durfte ich nur beckenbodenschonend auf Zehenspitzen. Meine Hebamme war da vernünftigerweise sehr streng!

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      Jana Friedrich sagte:

      Danke Diana,
      den Kondomtip kenne ich auch (in der Abwandlung die abgeschnittenen “Finger” von Einmalhandschuhen zu benutzen). Ich habe aber noch keine Frau kennengelernt, die das wirklich gemacht hat. So kann ich Dir nicht sagen, ob es gut funktioniert.
      Die Bahnhofsapotheke hat auch immer tolle Produkte, dieses kenne ich ausgerechnet auch nicht…
      Zehenspitzenlaufen ist sicher ein guter Rat gewesen.
      LG
      Jana

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      • Avatar
        Schnuffelmana sagte:

        Hier,
        Ich hab den Trick mit gefrorenen Kondomen im Krankenhaus bekommen und der hat mich echt gerettet. Die hatten immer einen dicken Vorrat in der Kühltruhe und ich bin noch auf dem Nachhauseweg in den ersten Laden, eine große Packung Kondome kaufen (war den Lacher auch wert). Kann man sich zwischen die Monster dicken Vorlagen schieben und tut einfach nur super gut. Besonders nachts. Für Baby 2 wird auf jeden Fall voreingefroren 🙂

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  7. Avatar
    Anka sagte:

    Mir wurde der Duschtrick direkt vom nähenden Arzt nahegelegt.

    Ich war etwas skeptisch, da ich nicht in der Wanne Pipi machen wollte, aber ich hab es gemacht und es kühlt ja auch noch nebenbei 🙂

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  8. Avatar
    Antonia sagte:

    Hallo Jana, super Thema, vielen Dank! Ich hätte noch eine Frage. MUSS man eine Dammverletzung kühlen? Ich kann mir vorstellen, dass es angenehm ist, aber ist es schlimm, wenn man es nicht tut? Ich frage, weil ich eine extrem empfindliche Blase habe und mir schon bei dem Gedanken an Kälte eine Blasenentzündung einfange. Wenn also die schlimmste Folge eine um ein paar Tage verzögerte Heilung ist, wäre mir das im Falle eines Falles immer noch lieber, als ein Krankenhausbesuch und Antibiotika. Danke und viele Grüße, Antonia

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Antonia,
      nein, natürlich ist das Kühlen kein muss! Es ist angenehm, aber geht auch gut anders. Ich würde einfach nach dem Toilettengang spülen und dabei das Lavendelöl benutzen. Das desinfiziert gleichzeitig. Und natürlich viel Trinken, damit die Blase immer schön gespült wird.
      Liebe Grüße
      Jana

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  9. Avatar
    helen sagte:

    Ich wurde witzigerweise von Kolleginnen meiner Elterngeneration als erstes nach Dammverletzungen gefragt. Wie sich raus stellte waren die alle geschnitten worden und geheilt ist es sehr langsam… ich hatte bei der ersten Geburt einen dammriss dritten Grades, der ist super gut und schnell verheilt. Hab mich aber auch an alle Anweisungen meiner Hebamme gehalten 😉

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      • Avatar
        Heike sagte:

        Hallo Jana

        Toller Blog mit super Kommentaren. Für mich 24 Jahre zu spät.
        Ich wurde damals nach einer Zangengeburt im Krankenhaus wie ein Simulant behandelt. Der Schnitt war wohl grösser, weil mein Sohn mit 4’290g und 57 cm eben groß war.
        Die Narbe spüre ich jeden Monat bei meiner Periode.
        Letzten Freitag wurden die Scheidenwände gestrafft und die Auswirkungen der Geburt behoben, die große Narbe weg geschnitten.
        Nach 3 Tagen sollte ich wieder arbeitsfähig sein. Doch weit gefehlt. Ich habe ein Deja vu. Der Schnitt ist groß und schmerzt, genau wie vor 24 Jahren.

        Erst nach 4 Tagen, zurück zu Hause, konnte ich mir mit Kühlen helfen.

        Habt Ihr noch Tipps für mich, wie ich die Heilung unterstützen kann?

        Vielen Dank und liebe Grüße aus der Schweiz
        Heike

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        • Avatar
          Jana Friedrich sagte:

          Liebe Heike, das tut mir echt leid.
          Ich arbeite ja seit gut 20 Jahren in der Geburtshilfe und ich muss leider sagen: Damals war das teilweise echt schroff. Wir haben inzwischen glücklicherweise schon einiges geändert. Besser geht aber immer.
          Also Erstens: Lass dich länger krank schreiben. Das muss heilen dürfen!
          Zweitens: MultiGyn-Einlagen sind großartig (bekommst du in der Apotheke).
          Drittens: Kühlen ist angenehm. Am besten sind mit etwas Wasser gefüllte Kondome (oder die abgeschnittenen Finger von Einmalhandschuhen). Auch gut: Auf eine Vorlage (Binde) etwas Speiseöl geben und das einfrieren. Das ist ne angenehme Kälte.
          Ich wünsche dir eine gute, schnelle Heilung und gute Besserung.
          Alles Liebe
          J

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  10. Avatar
    Katharina sagte:

    Ich möchte noch gerne einen Aspekt ergänzen, da ich das Gefühl habe, dass das ein Tabuthema ist.
    Ich riss bei der Geburt heftigst und es musste lange genäht werden. Ein halbes Jahr später hatten wir Geschlechtsverkehr. (Eher ging mit nun zwei kleinen Kindern nicht 🙂 ) Ich hatte dabei irre Schmerzen. Eine Freundin meinte, das würde sich nach ein paar Mal geben. Tat es aber nicht. Müdigkeit und Furcht vor den Schmerzen führte dann dazu, dass ich vermied, mit meinem Mann intim zu werden. Und hier ist der Punkt, warum ich kommentieren wollte. Die “Bett-Abstinenz” schlich sich ein, ohne dass ich wusste, wie ich das hätte ändern können. Nach über einem Jahr sprach ich mit Hebamme und Frauenärztin. Und sie sagten mir, dass man eine Dammnaht auch korrigieren kann. Eigentlich eine einfache Sache, aber dadurch dass “man nicht darüber spricht”, brauchte ich lange, bis ich an den Punkt kam. In Vollnarkose wurde die Naht 1 1/2 Jahre nach der Geburt korrigiert. Heute ist die Stelle immer noch empfindlich, aber das Gefühl ist kein Vergleich zu vorher. Die natürliche Geburt meiner Tochter war traumhaft, aber ich hätte nie gedacht, dass sie mich so lange beeinträchtigen könnte.
    Trotz allem stelle ich diese Geburt im Rang vor den Kaiserschnitt bei der ersten Geburt!

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Katharina,
      lieben Dank für Deine Ergänzung! Du hast Recht, wenn es zu solch drastischen Beeinträchtigungen kommt, sollte man unbedingt mit einer Ärztin des Vertrauens darüber sprechen!!!
      LG
      Jana

      Antworten
  11. Avatar
    Toni sagte:

    Hi, toller Beitrag zum Thema Damm – Pflege. Jetzt hab ich aber eine Frage, die vom eigentlichen Thema etwas abweicht… Ich hab im Juni ‘ 13 Zwillinge bekommen (Ssw 32- 1320/1920 g) und da auch recht überraschend hab ich vorher noch nicht so viel Pflege betrieben – hatte gerade erst angefangen mit der Massage :-/ Im Endeffekt war der Erste fast eine Sturzgeburt- die zuständige Hebamme dachte des dauert noch länger und hat Tücher gefaltet als er kam. Ich bin gerissen, bei welchem was genau weiß ich natürlich nicht,… Zwei mal in der Scheide+ einmal “den halben” Damm. Meine Frage: Ich hatte keine wirkliche Nachbehandlung- weder kühlen, noch sitzbad, noch Salbe oder sonst was (hab mir damals keine Gedanken um mich selber gemacht- bin drei Stunden nach der Geburt in der Intensivstation gesessen und das die nächsten Wochen täglich viele Stunden) Bis heute hab ich Probleme beim Geschlechtsverkehr- fühlt sich an, als ob da alles wund wäre, oder mit Schmirgelpapier bearbeitet wird.. obwohl genug “Gleitfilm” drüber ist. Aber laut Ärztin u d Hebamme bei den Nachkontrollen ist alles ganz toll verheilt…. Irgendwelche Tipps wir ich das alles wieder ohne Schmerzen hin bekomm?

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Toni,
      nach gut eineinhalb Jahren sollte sich das wirklich nicht mehr so unangenehm anfühlen. Vielleicht holst Du Dir nochmal eine zweite Meinung zu der Narbe?! Schmerzen beim Verkehr, nach so langer Zeit sind nicht hinzunehmen. Da würde ich mich nicht mit einem “ist doch toll verheilt” abspeisen lassen. Es kann aber schlimmstenfalls eine Sekundärnaht nötig sein.
      Viel Glück und liebe Grüße
      Jana

      Antworten
  12. Avatar
    ulli sagte:

    Hallo. Ja das Thema ist irgendwie echt nicht die Nummer eins wenn es um geburtsberichte geht. Ehrlich gesagt habe ich mich mit meinem Damm sehr wenig vor der Geburt auseinander gesetzt. Leider bin ich gerissen und wurde genäht. Seit dem ist unser Sexualleben fast zum erliegen gekommen. Unsere Tochter ist 5 Monate alt aber es tut immer noch verdammt weg. Gibt es tipps wie ich das ändern kann?

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Ulli, tut wirklich die Narbe noch weh, oder ist vielleicht einfach hormonbedingt die Scheide sehr trocken? Gerade wenn Du noch stillst kann das sein. Da helfen die bekannten Mittelchen.
      Wenn es die Narbe ist, würde ich anfangen sie mit Narbenöl zu massieren. Das kann einiges noch mal deutlich verbessern.
      Liebe Grüße und viel Glück!
      Jana

      Antworten
  13. Avatar
    Laura sagte:

    Das ist ein schöner Artikel. Ich finde es persönlich im Nachhinein verrückt, was ich im Wochenbett mit zwar kleinem aber vorhandenem dammriss ausgehalten habe. Meine Tochter wurde direkt nach der Geburt in eine Kinderklinik verlegt. 24 Stunden später habe ich mich aus Geburtsklinik entlassen und wir waren fortan täglich so viel es ging in der Kinderklinik. Natürlich saß ich permanent auf einem unbequemen, harten Stuhl. Ich hatte kein Wochenbett, ich habe nur nachts gelegen und saß die ersten zwei Wochen auf dem kaputten Damm herum. Natürlich habe ich den Damm auch gepflegt und mir abends so viel Ruhe verschafft wie es ging. Aber es ist verrückt und das wird mir erst jetzt bewusst, da ich mich mit dem Thema zweites kind beschäftige: ich bin in die klink gelaufen, ich saß tagelang auf harten Stühlen, ich habe mich nicht ansatzweise geschont. Und ich hatte nicht so starke Schmerzen, es war alles aushaltbar. Und ich war nicht die einzige Frau, die da so rum lief. Wenn ich jetzt an ein potentielles Wochenbett mit gesundem kind denke, fängt es an mich zu erschrecken, was ich damals ausgehalten haben muss. Aber: es ging, ich war bei meiner Tochter und der Damm ist prima verheilt. Zum Glück trotz allem!

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Laura, gut das Du dieses Glück hattest. Denn zusätzlich zu einem Kind in der Kinderklinik noch Dammheilungsprobleme – das wär echt heftig gewesen.
      Ich wünsche Dir ein schönes, normales Wochenbett beim nächsten Kind!
      LG
      Jana

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  14. Avatar
    lotti sagte:

    Danke für den interessanten Artikel. Mir wurde im kh immer gesagt, dass ich belasten soll und nicht schonen.so, jetzt weiß ich es zumindest beim nächsten Kind besser. Schade das ich den Artikel erst jetzt gelesen habe, vor 10wochen hätte ich ihn gebraucht.
    in meinem Freundeskreis wird auch sehr offen über Geburtsverletzungen geredet. Schließlich beeinträchtigt es ja doch auch sehr das Wohlbefinden. Daher erkundige ich mich zumindest sehr offen danach und erzähle es selber auch sehr offen anderen, die sich über meine geburten informieren 😉

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    • Avatar
      lotti sagte:

      Und von diesen tollen Tips und sprays wurde mir nicht eine sache angeboten.
      hätte es mir wirklich angenehmer gemacht.
      Aber das spray als Geschenk zur geburt find ich super spitze.das werd ich der nächsten Freundin auf jeden fall schenken.

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      • Avatar
        Maria sagte:

        Ja, mir wurde in der Klinik auch die Belastung empfohlen. Äußerlich ist alles super verheilt (großer Dammschnitt), innerlich bin ich gespannt, was der Arzt nächste Woche sagt… Fühlt sich ziemlich hart und unnachgiebig an und bei den ersten vorsichtigen Versuchen wieder Sex zu haben, mussten wir abbrechen, weil es geschmerzt hat… (War aber alles gut feucht ;-))

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  15. Avatar
    Janina sagte:

    Hallo Jana!
    Danke für den offenen und informativen Artikel. Er kommt gerade richtig. Mein zweiter Sohn ist jetzt 9 Tage alt und ich habe leider wieder einen Riss davon getragen. Ich habe mir gerade erstmal deine Spray-Empfehlung bestellt. Das kann man auch leichter in die Handtasche stecken 😉
    Das mit dem liegen funktioniert leider beim zweiten Kind nicht mehr so gut 😉
    Bei uns ist der Damm kein Tabuthema. Ich wurde auch (zum größten Teil von der Familie) gefragt, ob ich Geburtsverletzungen davon getragen habe und ob es mir viel Probleme bereitet. Und mit Freundinnen rede ich da auch ganz offen drüber. Es ist ja auch nichts unnatürliches oder “ekliges”.
    Auf den Hämorrhoidenbeitrag warte ich jetzt aber auch 😉
    Danke, dass du solche Themen ansprichst!

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  16. Avatar
    Neeva sagte:

    Vielen Dank für den informativen Artikel! Wenn das so schnell geht, bestelle ich öfter was. 🙂

    Ich hatte von meiner Freundin extra eine Ikea-Gießkanne (mit besonders langem Schnabel) geschenkt bekommen, eben um nach dem Pinkeln einmal mit Wasser abspülen zu können. War sehr praktisch.

    Allerdings halte ich deine Auffassung von der im Wochenbett angemessenen Ruhe schlicht für unrealistisch. Ich kenne keine Frau, die entspannt im Bett liegt, wenn ringsum die Wohnung im Chaos versinkt. Irgendwo muss Essen und sauberes Geschirr herkommen. Und alles kann der Vater auch nicht übernehmen.

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Neeva,sehr gerne!
      Aber mit dem Wochenbett bin ich streng. Zumindest die ersten zwei Wochen müssen irgendwie ohne die Wöchnerin organisiert werden. Das bekommen wirklich fast alle hin und in den von mir betreuten Familien sind dadurch Probleme im Wochenbett sehr selten geworden. Das bringt’s einfach, wenn man sich nach der Geburt wirklich erholen darf. Und warum sollte der Partner das nicht zwei Wochen lang hinkriegen?
      Liebe Grüße Jana

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      • Avatar
        Neeva sagte:

        Hast Recht, zwei Wochen sollte der Partner wohl gebacken kriegen. Und ich kann ja nicht einerseits meckern, dass die körperlichen Folgen der Schwangerschaft ignoriert werden und dann wieder gegen das Wochenbett argumentieren. 🙂

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      • Avatar
        mom sagte:

        Irgendwo hab ich gehört “Es heißt Wochenbett und nicht Wochenwandertag.”

        Meines Wissens nach waren 2-3 WochenBETT in ziemlich allen Kulturen üblich, und das hatte wahrscheinlich seinen Sinn…man hat gerade ein Kind rausgepoppt und eine riesige, verheilende Wunde in seiner Gebärmutter und selbiges Kind 24 Stunden an der Backe, während man sich gegenseitig noch nicht kennt und nicht einschätzen kann…da kann ich doch nur sagen, vergiß den Staub. Vergiss das Geschirr. Vergiss die Bügelwäsche.
        Im Vergleich zur Gesundheit der Mutter und einer stressfreien, bindungsförderlichen Situation von Mutter und Kind ist das noch nicht mal sekundär…

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  17. Avatar
    Küstenmami sagte:

    Liebe Jana,

    vielen Dank für Deinen tollen und offenen Artikel!

    Mir hat der Hinweis sehr geholfen, dass der Damm auch durch Mikrorisse verletzt sein kann, wenn man äußerlich nichts sieht. Vielleicht erklärt das meine Schmerzen beim Sitzen, auch wenn ich das Glück hatte, dass alles heil geblieben ist. Die Geburt ist auch erst ein paar Tage her, da muss ich wohl noch ein bisschen Geduld haben 😉

    Das Thema Hämorrhoiden interessiert mich akut auch sehr, je eher desto besser 😉 Ich esse zwar all die “Stuhlweichmacher”, aber…

    Viele liebe Grüße

    die glückliche Küstenmami mit dem 2. Wunder

    Antworten
  18. Avatar
    Juliane sagte:

    Liebe Jana,

    Danke für den Artikel, der für mich aber leider etwas zu spät kam. Was kannst du aus deiner Erfahrung denn sagen, wie lange können Frauen mit ihrem Dammschnitt bzw. dessen Narbe denn zu tun haben? Die Geburt meines Sohnes ist jetzt schon 6 Monate her und ich kann weiterhin keine Stringtangas tragen und vom Sex will ich gar nicht erst anfangen. Meine Gynäkologin meinte auch, dass die zunähende Kollegin es wohl zu gut gemeint hatte und dass die Narbe noch unter Spannung steht. Ihr Tipp: regelmäßig Vaseline drauf… Hast du vielleicht noch einen anderen?

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Juliane, wenn die Narbe noch unter Spannung steht, würde ich sie auch massieren. Am besten mit Narbenöl. Weh tun sollte sie eigentlich nicht mehr, aber nach sechs Monaten ist es durchaus so, dass man sie noch spüren kann. Das ist aber auch noch deutlich verbesserungsfähig. Probier mal…
      Liebe Grüße
      Jana

      Antworten
  19. Avatar
    Katha sagte:

    Hallo Jana,

    danke für diesen tollen Artikel.. Ich wünschte, ich hätte das schon nach der Geburt gewusst…

    LG,
    Katha

    Antworten
  20. Avatar
    Sara sagte:

    Danke für den schönen Artikel!
    Ich hatte auch großen Bammel vor ner Verletzung und habe vor der Geburt alle Register gezogen, also Massage , Dampfbäder, Himbeerblättertee, Akupunktur…
    Das hat mir aber leider nix genützt, aber bei nem 4,5 kg Kind, das mit Schulterdystokie gefühlte Stunden ” feststeckte” bleibt das wohl nicht aus.
    Leider hab ich im KH weder was abschwellendes, noch was zum Kühlen bekommen. Nur nen großen Plastikbecher zum Nachspülen nach dem Pinkeln. Der war mein bester Freund! Gelaufen bin ich auch zuviel, konnte aber nicht dauernd rumliegen.
    Natürlich denkt man erstmal, das wird nie besser, aber auf einmal ist es wieder gut!
    Aber seitdem gab ich nen Lehnstuhlauf meinem Platz am Küchentisch 🙂
    Beim nächsten Mal höre ich auf deine Tipps!
    .

    Antworten
  21. Avatar
    Annamaria sagte:

    Was hältst Du von Geburtsgel (dianatal) oder was anderes zum Dammschutz unter der Geburt? Wird ja zum Teil sehr teuer verkauft…. Sinnvoll oder nicht?

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Ich kenne keine Studie dazu. Wir haben in der Klinik eine Weile mit Dammölen, Olivenöl und Instella-Gel experimentiert. Aber wir konnten keine echte Verbesserung feststellen. Ich denke wenn die Scheide sehr trocken ist (was unter der Geburt ja fast nie der Fall ist), kann es vielleicht helfen…Ansonsten eher nicht.
      LG
      Jana

      Antworten
  22. Avatar
    Antje sagte:

    Mir wurde damals im KH empfohlen, kühlschrankkalten Quark auf die Wochenflussvorlage zu streichen. Den hatten die dort auch parat. Was für eine Wohltat, nachdem sich mein gesamter Intimbereich trotz glücklicherweise geringer Geburtsverletzungen mega wund anfühlte und brannte. Was sagst Du dazu?
    In der Klinik hatten sie zum Pinkeln auch ein Bildet. Tolle Erfindung. Habe es zu Hause dann sehr vermisst, wo ich leider “nur” noch den Messbecher hatte. Vielleicht probieren ich beim nächsten doch den Duschtipp.

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Quark kühlt und ist entzündungshemmend. Insofern bestimmt auch gut. Allerdings sehe ich beim Quark einen Nachteil: Wenn der warm wird, fängt der an trocken und bröckelig zu werden. Dann musst du alle Krümel irgendwie wieder aus der empfindlichen Scheide bekommen… Finde ich sehr umständlich. Dann lieber die Ölvorlagen.
      Bidet ist toll!
      Ich finde mit dem Messbecher geht es auch ganz OK. Hier gab es noch den Vorschlag eine kleine Gießkanne zu nehmen. Das finde ich ziemlich genial. Empfehle ich “meinen” Frauen jetzt immer.
      LG

      Antworten
      • Avatar
        Frauke sagte:

        In der Klinik wurde mir auch Quark zum Kühlen gegeben. Dieser wurde mit einer dünnen Mullkompresse um”wickelt”. So wurde verhindert, dass man hinterher Krümel aus der Scheide pulen muss. Und trotzdem hat man den wohltuenden Effekt des kühlen Quarks. Mir tat’s gut.

        Antworten
  23. Avatar
    Beatrice sagte:

    Hallo Toller und informativer Block. Hatte vor der Geburt Angst vor einem Dammriss/-Schnitt und hab deshalb wenig darüber Gesprochen. Diese Angst hat sich leider Bestätigt. Vor 14 Wochen kam meine Tochter zur Welt. Da sie ihr nach Muttermund eröffnung nur 3 Std. Zeit gaben um auf die Welt zu kommen wurde S7e per Vakuumextraktion geholt. Hatte einen schlecht genähten Dammschnitt der nach 6-8 Tagen an einigen Stellen aufging. Jetzt hab ich eine sehr empfindliche äussere Narbe und innen eine Gewebebrücke, welche bei der Dammmassage anfängt zu bluten. Massiere mit Johanniskrautöl. Hast du mir noch einen Tipp um dieses Problem zulösen? Habe deshalb auch ziemlich bedenken vor dem ersten GV. Was kannst du mir da empfehlen? Danke im Vorraus

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Danke Beatrice!
      Gewebebrücke? Das solltest Du umbedingt noch mal mit Deiner Frauenärztin besprechen. Vor allem sollte eine Dammnaht nach 14 Wochen nicht mehr bei Berührung bluten. Bitte lass das noch mal anschauen. In Bezug auf GV kann ich nur sagen: erst mal ganz vorsichtig. Und wenn es echt nicht geht, ist das noch ein gewichtiger Grund mehr, das noch mal anschauen zu lassen. Manchmal kann es tatsächlich nötig sein, nach zu bessern.
      Auf jeden Fall solltest Du das nicht auf sich beruhen lassen. Das ist ja Lebensqualität!
      Alles Gute Dir!
      Jana

      Antworten
  24. Avatar
    Mila sagte:

    Was für ein wichtiges Thema!

    Geburt meines 1. Sohnes: Dammschnitt und großes Hämatom. Könnte eine Woche lang nicht sitzen und nur gebückt stehen. Noch im Krankenhaus habe ich nach Kühlpacks gefragt, aber die hatten sie nicht. Also bat ich eine Krankenschwester, einen Latexhandschuh mit Wasser zu füllen und ins Gefrierfach zu legen. Den brachte sie mir dann, und ich legte mir eine gefrorene Hand zwischen die Beine. Das war sehr lustig. Das mit den Schmerzen beim Stehen blieb, und bei der Nachuntersuchung nach 6 Wochen stellte meine Gyn fest, dass im KH zu eng genäht wurde. Ich hatte die Wahl: noch mal schneiden und neu nähen, oder mit viel Öl, Massage, Gleitgel und Geduld meines Partners es so zu versuchen. Wir haben gemeinsam entscheiden, es mit viel Geduld und ohne erneuten Eingriff zu versuchen. Es dauerte 6 Monate bis mein Freund wieder ganz eindringen konnte. Und noch etwas länger, bis es nicht mehr weh tat. Ich wusste vorher nicht, dass es das gibt, das zu eng nähen… Darüber wird irgendwie nie geredet.
    Geburt meines 2. Sohnes: natürliche (normale?) Geburt im Wasser, Dammriss zweiten Grades. Nicht zu eng genäht dieses Mal, aber es hat sich entzündet. Das hat heftig weh getan. Habe von Anfang an die Wasserflasche beim Pinkeln dabei gehabt, aber das hat nicht geholfen. Habe dann Lavendel-Sitzbäder gemacht, das war so was von angenehm!

    Dieser Post und die Kommentare sind Gold wert für jede Frau mit Geburtsverletzungen!

    Antworten
  25. Avatar
    Lisa sagte:

    Der Artikel kommt gerade passend! Bin jetzt in der 38. Woche und kann mich gut damit vorbereiten. Bei der ersten Geburt musste zum Riss leider auch geschnitten werden damit die Saugglocke passen konnte. Ich habe großen Bammel vor der zweiten Geburt und versuche jetzt schon alles möglich damit ich dieses mal weniger Probleme vorher und auch nachher zu bekommen da der Schnitt sehr schlecht verheilt ist und die Fäden nicht nur gekappt werden mussten…
    Die gekühlten Kondome waren Gold wert! 😉
    In meiner Ausbildung haben wir zum Spülwasser beim urinieren auch noch ein kleines Becherchen Kaffeesahne mit Lavendelöl Tropfen geben, mir tat dies auch sehr gut.

    Antworten
  26. Avatar
    martina sagte:

    Ich halte die vorbeugende Massage für überflüssig, jedenfalls bei der ersten Geburt, weil die Ärzte eh schneiden, wie sie lustig sind (Ausnahmen bestätigen die Regel). Viel wichtiger wäre meiner Meinung nach, dass frau unter der Geburt eine dammschonende Gebärposition einnehmen dürfte, oder auch einfach eine, die ihr gut tut, statt, wie es leider im Krankenhaus oft üblich ist, auf dem Rücken, für das CTG und damit das Krankenhauspersonal leichter an die Vagina kommt. In dieser Position ist die Austreibungsphase schwieriger, weshalb es auch schneller zu Dammschnitten kommen kann, wenn es nicht schnell genug geht, und auch zu Rissen.
    Hat frau allerdings schon eine Dammnaht aus der ersten Geburt, halte ich Massagen als Vorbereitung für die 2. Geburt schon sinnvoll, weil das Gewebe dann schon vorbelastet ist. Am ehesten kann man Dammschnitte und Risse aber vermeiden, wenn man eine Geburt im Geburtshaus anstrebt, weil die Geburtsposition dann nicht so vorbestimmt ist

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    • Avatar
      Joy sagte:

      Hallo,
      dem möchte ich widersprechen. Ich halte die auf jeden Fall für sinnvoll.
      Auch dem Kommentar, dass in jedem Fall einfach drauflos geschnitten wird, kann man getrost widersprechen. Mein erstes Kind wog fast 4 kg und niemand hat geschnitten! Auch bei meinen beiden anderen Kindern später nicht! Und ich hab sie in verschiedenen Krankenhäusern entbunden.
      Ich finde, dass dieser Kommentar Frauen unnötig Angst macht. Es gibt Frauen, die Kinder ohne Verletzung gebären (dürfen). Darauf soll jede werdende Mama erstmal hoffen dürfen und durch Vorbeugung Sicherheit gewinnen dürfen. Wenn dann doch ein Riss/Schnitt was immer nötig ist, hilft dieser Artikel.

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  27. Avatar
    Nicky sagte:

    Hey…hab voller Interesse den Artikel gelesen, da ich letzten Dienstag entbunden habe mit schrägen dammschnitt und saugglocke das ganze Tamtam…Nun hat sich nach der Geburt unter der naht ein Hämatom gebildet und war natürlich mehr als schmerzhaft..
    Jetz nach einer Woche ist die naht einfach ein ganzes Stück aufgegangen :(…Habe mir nachdem ich das hier gelesen habe gleich das spray bestellt nun habe ich aber Angst das rauf zu machen weils ja jetz ne offene wunde ist…Geht das trotzdem??? Is ja auch Ethanol mit drin…
    Über eine rasche Antwort wäre ich sehr glücklich.. Denn momentan is einfach alles nur ne Qual

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Nicky, du kannst das Spray auf jeden Fall anwenden, aber es kann natürlich ein kleines bisschen brennen. Hast du denn eine Hebamme? Es wäre gut, wenn jemand den Heilungsprozess etwas überwacht und begleitet. Versuche auf jeden Fall so viel zu liegen, wie möglich und benutze das Spray nach jedem Toilettengang!
      Gute Besserung!
      Alles Liebe
      Jana

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      • Avatar
        Nicky sagte:

        Hey..Ja also bin einen tag später wieder ins Krankenhaus weil die naht leider komplett aufgegangen ist :(.. Aber jetzt wo wieder alles zu ist und ich endlich Zuhause bin benutze ich das spray immer schön und bin gespannt… Bis jetzt is es auf jedenfall sehr angenehm…
        Ja eine Hebamme habe ich die das allesschön überwacht.. 🙂
        Lg

        Antworten
  28. Avatar
    Feli sagte:

    Hallo,
    fand den Artikel super und wünschte, ich hätte ihn schon früher entdeckt. Ich habe vor knapp 2 Wochen entbunden. Leider macht die Dammnaht noch Probleme. Mache jetzt Sitzbäder, aber die Naht fühlt sich eher knorpelig an und schmerzt extrem. Hoffe, dass ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch was, z. B. mit der Creme, verbessern kann.

    Antworten
  29. Avatar
    Katharina sagte:

    Hallo Jana,

    Danke für den Tollen Beitrag. Ich habe ihn gerade erst über Facebook entdeckt. Mein jüngstes Kind ist jetzt 8 Monate…die Tipps kommen leider etwas spät, wobei meine Hebamme auch schon den ein oder anderen hatte 🙂
    Ich würde gerne noch etwas zum Thema Tabu sagen, da ich das total wichtig finde und mich schon öfter beschäftigt hat.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Thema eher kein Tabu ist, obwohl ich mir das manchmal gewünscht hätte!
    Sich mit anderen Müttern darüber auszutauschen hat nach meiner Erfahrung (bei drei Kindern) immer sehr gut geklappt und war total hilfreich und wichtig!!!!! Auch für mich!!!
    Auf der anderen Seite habe ich erlebt, dass die Intimsphäre nach einer Geburt mit Füßen getreten wird. 🙁 plötzlich wir der Körper vor allem der Intimbereich von deinem Umfeld nicht mehr als dieser wahrgenommen. Mich haben nach meinen Geburten immer alle möglichen Leute gefragt, ob ich denn gerissen wäre oder geschnitten etc. und das von Personen die mir in kleinster Art und Weise nahe standen. In meinen Augen ist das unangemessen. Gerade wenn einem die Leute fremd sind. Ich habe nie verstanden, warum sie an dieser Stelle so distanzlos werden….warum ist die Frage nach der Dammverletzung so wichtig? Reicht nicht erstmal die Frage: Geht es dir gut? Hast du starke Schmerzen? Oder wegen mir auch kannst du dich gut bewegen…gehen…sitzen?
    Mein Eindruck war immer, dass ich nach den Geburten mein Recht auf Intimsphäre und Privatsphäre verloren hatte 🙁

    Antworten
  30. Avatar
    Kathleen sagte:

    Hallo!

    Ich finde es toll, dass du das Thema thematisierst 🙂 Und ich habe auch noch einen Frage. Mein Kind ist jetzt 4 Monate alt, mein Dammschnitt ist eigentlich supertoll verheilt, ich hatte keine Probleme, auch GV ist wieder problemlos möglich. Aber – ich habe das Gefühl, dass die Haut der narbe immer noch extremst empfindlich ist, bzw auch noch ein Knubbl drin ist? Wenn ich Tangas trage, laufe ich mich gefühlt wund, dh ich hab dann Schmerzen im Bereich der Narbe. Is das normal? Wird das noch besser? Oder sollte ich es bei der nächsten Nachsorge bei meiner Gyn mal mit ansprechen?

    Zum Thema drüber reden – mit einigen meiner Freundinnen, die schon Mamas sind, habe ich recht ausführlich über das Thema gesprochen, sie haben auch gefragt – aber nur im privaten 🙂 Und ein hoch auf meine Hebamme – sie hat so supertoll geschnitten (und die Ärztin top genäht) das ich null Probleme mit dem Sitzen hatte. Ans Wochenbett habe ich mich nicht gehalten im Sinne von im Bett bleiben – ich wäre durchgedreht vor langer Weile 😀 Aber ich habe mich geschont.
    VG, Kathleen

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Kathleen, ich würde zunächst versuchen die Stelle etwas zu massieren. Vielleicht sind doch noch Knotenreste drin. Die brauchen wirklich oft sehr lange um sich aufzulösen. Durch die Massage werden sie sowohl mechanisch zerrieben, als auch der Stoffwechsel angeregt, um die Reste abzutransportieren.
      Wenn das nicht hilft, auf jeden Fall noch Mal mit der Gyn reden.
      Viel Glück!
      J

      Antworten
  31. Avatar
    Janin sagte:

    Liebe Jana,
    Ein toller Artikel den du verfasst hast! Auch ich hab in meiner schwangerschaft mich Viel mit freundinnen drüber unterhalten können..als tabu empfand ich das nicht, aber klar ist es ein sehr sensibles thema!
    Ich hatte einen Dammschnitt und Riss 2.grades da mein Sohn als Superman mit hand neben dem Kopf zur welt kam! Jetzt wird mein Sohn im februar 1 jahr alt und ich habe immer wiederkehrende bakterielle Infektionen und an Verkehr mit meinem Partner ist überhaupt nicht zu denken..das belastet sehr! Ich kann keine Tampons mehr benutzen weil das unheimlich wehtut und auch alles andere was da rein soll ist mit schmerzen verbunden! 🙁 🙁 ich bin jetzt 25 und psychisch ist das langsam kaum noch zu ertragen!
    Bei meiner Frauenärztin bin ich dauerhaft in Behandlung und habe schon alles gemacht..von tablettenlangzeittherapie, pilztherapie, dammmassage und Östrogensalbe! Nichts hilft….
    Eine andere Ärztin ist der Meinung ich wurde zu eng genäht und man muss nochmal aufschneiden….

    Ich bin völlig ratlos und verzweifelt..vielleicht haben sie noch einen tipp?

    Ganz liebe grüße

    Antworten
  32. Avatar
    Linda sagte:

    Liebe Jana,
    Danke für den tollen Artikel, da sind super Tips dabei!
    Ich habe eine Frage zur APM Salbe. Kann man die nur äußerlich anwenden? Ich hatte eine Saugglocken Geburt und bin dementsprechend recht groß geschnitten worden. Das Gewebe wurde dann wie üblich in drei Schichten vernäht, das heißt ich habe eigentlich auch drei Narben, oder? Kann ich die Salbe also auch von innen auf die Schleimhaut und die innerste Narbe schmieren? Oder reicht von außen?
    Danke dir!
    Linda

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Linda, ganz ehrlich, die Frage mit den Schleimhäuten kann ich nicht beantworten. Ich kenne nur die äußerliche Verwendung. Nun habe ich überall gesucht, aber zumindest im Netz keine Antwort gefunden (auch nicht im Beipackzettel). Vielleicht fragst du mal in der Apotheke?
      Die Antwort würde mich dann auch interessieren.
      Liebe Grüße
      Jana

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      • Avatar
        Linda sagte:

        Liebe Jana,
        hier endlich die Rückmeldung:
        der Apotheker wusste es auch nicht, hat aber vorsichtshalber mal abgeraten. Der Frauenarzt hat nur den Kopf geschüttelt und mir eine Salbe mit Östrogen verschrieben. Die fand ich allerdings eher unangenehm. Ich habe dann Johanniskraut Öl verwendet und es wird endlich (Tochter ist jetzt 2 Monate alt!) besser!
        LG und weiter so mit deinem tollen Blog
        Linda

        Antworten
  33. Avatar
    Ruth sagte:

    Hallo Jana,
    Tolle Artikel auf deinem Blog, immer wieder!!! Danke dafür 😉
    Ich hätte noch eine Frage zu den Vorlagen für die selbstgemachten Coolpacks: meinst du damit normale Slipeinlagen, die großen Pelzies für den Wochenfluss oder was ganz anderes?
    Liebe Grüße,
    Ruth

    Antworten
    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Ruth, sehr gerne! <3
      Für die Olivenöl-cool-packs reichen normale Binden. Slipeinlagen sind, denke ich zu dünn und würden die Kälte daher nicht so lange speichern können.
      Liebe Grüße
      Jana

      Antworten
  34. Avatar
    Desi sagte:

    Hallo, ich lese mich gerade ganz begeistert durch deine Artikel. Was mir im kh gut geholfen hat waren mit Arnika Tinktur getränkte Binden aus dem Gefrierfach. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob man die Tinktur verdünnt draufgibt oder nicht….

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    • Avatar
      Mamisa sagte:

      In meiner Uni-Klinik werden ES Kompressen in verdünnter Calendula-Essenz getränkt. Einzeln in Frischhaltefolie gewickelt und eingefroren. Die sind super, bei meinem Sohn vor 3,5 Jahren haben die und die Eiskondome meinen Dammriss toll gekühlt. Meine kleine Tochter kam vor einer Woche zur Welt. Diesmal nur ne leichte Dammschürfung obwohl die Hebamme schon die Schere in der Hand hatte. Aber auch meine Tochter kam als Supergirl und dadurch habe diesmal nun einen ordentlichen Labienriss mit nem großen Hämatom und nen ordentlichen Scheidenriss. Alles sehr sorgfältig von der Ärztin genäht. Die Schmerzen fand ich beim Dammriss schlimmer, aber die Naht an der Laie nervt etwas, da wollte die Ärztin es besonders schön machen und hat es vielleicht ein wenig übertrieben. Ich kühle auch zu Hause mit den Calendulakompressen und nutze das Stadelmann Sitzbad ( auch als Spülung angenehm). Jetzt habe ich mir hier noch das Spray bestellt und bald ist hoffentlich alles wieder gut.

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  35. Avatar
    Mariana sagte:

    Hallo, ich habe zur dammpflege Narbenpflegeöl von der Bahnhofapotheke gekauft. Wie oft soll ich damit massieren? Die Narbe ist jetzt 3 Wochen alt.

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  36. Avatar
    Theresa Stilgenbauer sagte:

    Hallo,
    Meine Geburt liegt jetzt schon zwei Jahre zurück. Ich wurde dreimal am Damm geschnitten und die saugglocke wurde angewendet. Die naht sei wohl perfekt gewesen, trotz allem habe ich immer noch schmerzen bei Berührungen an der Narbe und erst recht beim Sex, so sehr das wir oftmals schon abbrechen mussten oder ich es einfach nicht genießen konnten. Am schmezhaftesten ist es aber direkt am Eingang der scheide also ungefähr die ersten 3 cm. Da meine Frauenärztin nicht mehr weiter helfen kann und nur wiederholt das es eigentlich nicht möglich sei, habe ich mir jetzt die empfohlene narbencreme besorgt.
    Was kann ich sonst noch Unternehmen?
    Ich hätte so gerne noch ein zweites Kind, aber dafür muss man ja auch sex haben können und mit den Schmerzen kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen nochmal ein Baby aus mir raus zu pressen 😮

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Du arme, das ist echt blöd. Was mich aber auch wütend macht ist das “das kann eigentlich nicht sein” der Frauenärztin.
      Das hilft ja nun am wenigsten in so einer Situation. 🙁
      Na gut, also: das Massieren mit der Narbencreme ist eine gute Idee. Wenn allerdings auch das schmerzhaft ist, dann würde ich mich an einen Spezialisten wenden. Nach zwei Jahren sollte der normale Heilungsprozeß natürlich längst abgeschlossen sein. Und die Narbe sollte inzwischen unempfindlich sein.
      Manchmal bilden sich an den Enden der zerstörten Nerven, kleine Gnubbelchen, die bei Berührung schmerzen.
      Manchmal ist eine erneute Naht (natürlich unter Narkose) nötig.
      Es darf ja nicht sein, dass du nun lebenslang keinen Sex mehr genießen – und auch deinem Kinderwunsch nicht mehr nachgehen kannst.
      Du solltest also einen zweiten Arzt zu Rate ziehen.
      Viel Glück und liebe Grüße
      Jana

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        Anja sagte:

        Hallo, ich habe gerade das hier mit den Gnubbelchen gelesen. Bei mir ist das der Fall, da sind wie so kleine Erhebungen auf der Narbe,die sehr schmerzhaft sind. Die Geburt liegt 6! Jahre zurück, ich wurde in der scheide, Scheideneingang und am Damm genäht. Und genau an der Naht in der scheide, Scheideneingang spannt es, sind Gnubbelchen und schmerzt an diesen Wucherungen. Mein frauenarzt sagt, das kann nicht sein! Es wäre schön genäht… Ich habe aber Schmerzen beim Sitzen, Fremdkörpergefühl beim Gehen und beim Gehen! Und das schon länger! Ich habe es auch schon ewig mit Massage versucht, die narbe ist aber extrem empfindlich, man kann es fast nicht berühren. Es ist alles sehr hart an der Naht (ist direkt am Scheideneingang) , es wundert mich, dass das erst nach längerer Zeit nach der Geburt so fest geworden ist.

        Ich kann das nicht akzeptieren, dass das so bleibt. Muss man das nachoperieren? Wahrscheinlich sollte ich zu einem Spezialisten gehen, können Sie da jemanden empfehlen? Vielen Dank, liebe Grüße Anja