Hebammenleistungen: Was beinhaltet das?
Hebammen sind Expertinnen in der Betreuung schwangerer Frauen, bei der Geburtsbegleitung und im Wochenbett. Es ist zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft möglich Kontakt mit einer Hebamme aufzunehmen. Viele Frauen suchen sich ihre Hebamme erst kurz vor der Geburt, dabei ist es dafür selten zu früh. Hebammenleistungen sind:
Vorsorge
Hebammen führen Vorsorgeuntersuchungen durch und begleiten die Schwangerschaft beratend. Häufige Themen sind hier z.B. Ernährung, Sexualität, Sport und Reisen. Sie sind auch immer Ansprechpartner für Sorgen, Ängste und bei Problemen. Hier sind sowohl Ängste rund um die Geburt gemeint, als auch soziale oder wirtschaftliche Probleme. Bei Schwangerschaftsbeschwerden können Hebammen auch Hausbesuche anbieten.
Geburtsvorbereitung
Hebammen leiten Geburtsvorbereitungskurse. Hier ist das Angebot breit gefächert. Es gibt reine Frauen- oder Paarkurse, die einmal in der Woche über mehrere Wochen angeboten werden und Wochenendcrashkurse. In ihnen erlernt man hilfreiche Atemtechniken, Massagen und Entspannungsübungen. Abläufe der Geburt sind genauso Thema wie physische und psychische Veränderungen in Schwangerschaft und Wochenbett. Durch gute Vorbereitung sollen hier das Körpergefühl und das Bewusstsein für Geburtsabläufe vermittelt werden. Anmelden sollte man sich ca. in der 20. Schwangerschaftswoche.
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Geburtsbegleitung
Hebammen “holen” das Kind, und nicht der Storch! Sie sind also bei der Geburt begleitend dabei und unterstützen die Frau darin das Baby zur Welt zu bringen.
Wochenbettbetreuung
Für die Wochenbettzeit (6-8Wochen) sind zahlreiche Hausbesuche vorgesehen. Diese können nach Absprache mit den Eltern und je nach Notwendigkeit durchgeführt werden. Diese Regelung ist so wertvoll, wie luxuriös. Die Paare können nämlich ganz in Ruhe im heimatlichen Familienleben ankommen und haben dennoch die Sicherheit, dass die Hebamme schaut ob alles gut klappt und auch medizinisch alles in Ordnung ist. Wer einmal die Betreuung durch eine Hebamme kennengelernt hat, entscheidet sich meist immer wieder dafür. So habe ich auch schon Frauen beim 4., 5. …10.! Kind (Kein Scherz!) betreut. Die Probleme oder Themen verändern sich zwar, aber es gibt doch immer etwas zu tun.
Die Wochenbettbetreuung steht Frauen übrigens auch zu, wenn ein Kind adoptiert wurde und sogar nach Fehlgeburten.
Stillhilfe
So lange die Frau noch stillt und es dabei Fragen oder Probleme gibt, kann sie Hebammenhilfe in Anspruch nehmen. Also durchaus auch mal noch mehrere Monate nach der Geburt.
Beikostberatung
Viele Hebammen bieten nach ca. einem halben Jahr auch eine Beikostberatung an. Das ist dann, wenn die Kinder anfangen einem beim Essen die Bissen in den Mund zu verfolgen.
Rückbildungskurse
In durch Hebammen angeleiteten Rückbildungskursen werden gezielt Übungen für den Beckenboden gemacht. Diese helfen späteren Beschwerden wie Gebärmuttersenkung oder unwillkürlichem Harnabgang vorzubeugen. Auch die stark gedehnten Bauchmuskeln sollen wieder gefestigt werden.
Ich denke ihr solltet auf diese, von allen gesetzlichen und den meisten privaten Krankenkassen getragenen Hebammenleistungen nicht verzichten. Also, call your lokal Hebamme! Now! 😉
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[…] Das alles, ausser der Klinikhebamme, muss man sich selber organisieren! Einen genaueren Überblick über die gängigen Hebammenleistungen findet Ihr hier. […]
[…] Das alles, außer der Klinikhebamme, muss man sich selber organisieren! Einen genaueren Überblick über die gängigen Hebammenleistungen findet Ihr hier. […]
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