Ich packe meine Kliniktasche und nehme mit…

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In der 36. Schwangerschaftswoche solltest du deine Kliniktasche packen. Du hast dann zwar wahrscheinlich noch mehr oder weniger vier Wochen bis zur Geburt. Aber Kinder halten sich ja selten an feste Zeiten und so kannst du Last-Minute-Stress vermeiden.

Ich werde von den Paaren, die ich betreue, oft gefragt, was in die Kliniktasche gehört. Zusätzlich zu meinen Erfahrungen als Hebamme und Mutter habe ich Anfang Mai 2022 viele Eltern via Social-Media nach ihren besten Tipps gefragt und spannende Antworten bekommen.

Zu deiner ultimativen Entstressung kann ich dir aber schon mal sagen, dass du zur Not auch einfach ohne Tasche kommen kannst. Wir haben nämlich in der Klinik alles, vom Nachthemd über Duschzeug, bis hin zur Zahnbürste, vorrätig.
Aber da man sich mit den eigenen Sachen natürlich viel wohler fühlt, und es doch meist noch ein paar persönliche Dinge gibt, die „nice to have“ sind, bekommst du hier meine ausführliche „Checkliste Kliniktasche“.

Das bedeutet nicht, dass du alles, was ich hier aufliste, unbedingt benötigst. Diese Liste ist eher ausführlich, weil sie verschiedene Bedürfnisse berücksichtigt. Ich zum Beispiel war jeweils sehr pragmatisch und habe nicht viel eingepackt. Ich kenne aber viele Frauen, die bestimmte Dinge unter der Geburt sehr wertgeschätzt haben. Schau einfach, was zu dir passt und was sich für dich stimmig anfühlt.

Welche wichtigen Dokumente und Unterlagen gehören in die Kliniktasche?

Diese Dokumente sind die Must-haves deiner Kliniktasche:

  • Mutterpass (in Österreich ist das der Mutter-Kind-Pass)
  • Personalausweis oder Pass
  • Versicherungskarte (E-Card)
  • Geburtsurkunden oder Heiratsurkunde & optional Familienstammbuch (wenn vorhanden)
    Tipp: In vielen Kliniken kannst du für dein Baby eine Geburtsurkunde beantragen. Dafür benötigen unverheiratete Paare ihre Geburtsurkunden oder, wenn ihr verheiratet seid, eure Heiratsurkunde. Meist gibt es, für diesen Zweck, auf dem Klinikgelände dann ein kleines standesamtliches Büro.
    Übrigens habt ihr theoretisch 10 Tage lang Zeit, euer Baby anzumelden und ihm einen Namen zu geben. Wenn ihr die Klinik also ambulant verlasst, müsst ihr nicht etwa sofort wieder los, um das noch schnell zu erledigen. Das müssen auch nicht beide Eltern gemeinsam machen. Unverheiratete Partner benötigen dann für die Namensgebung jedoch eine Vollmacht der Mutter.
  • Geburtsplan (am besten du steckst ihn in deinen Mutterpass)
    Eine Anleitung dafür findest du in „Geburtsplan erstellen – Anleitung mit Geburtsplan-Generator

Welche Tasche eignet sich am besten als Kliniktasche?

Ganz ehrlich?! Das ist totale Geschmackssache. Es kann eine Reisetasche sein oder eine große Sporttasche.
Wichtig finde ich eher, dass du die Tasche zur Not auch allein bewegen kannst. Wenn du zum Beispiel, wegen der Coronaregeln, zunächst ohne PartnerIn im Krankenhaus unterwegs bist, aber deine Sachen schon dabeihaben willst, ist das natürlich sinnvoll. Daher mag ich persönlich kleine Rollkoffer ganz gerne.
In letzter Zeit kommen Frauen auch oft mit zwei Taschen. Eine ist für den Kreißsaal und eine für die Wochenbettstation. In diesem Fall kann man die Wochenbetttasche auch erst einmal im Auto lassen und später holen.

Was nicht in die Kliniktasche muss

Folgende Dinge kannst du dir sparen, da du – zumindest für den Klinikaufenthalt – damit ausgestattet wirst:

Während der Zeit im Krankenhaus bekommt dein Kind also Anziehsachen gestellt. Du brauchst dann nur noch ein wettergerechtes Set für den Heimweg – aber dazu kommen wir später noch.
Auch die Babyschale kannst du erst einmal im Auto lassen. Es reicht, wenn dein/e Partner/in sie holt, kurz bevor ihr die Klinik verlasst. Vermeidet einfach Ballast, den ihr sonst immer von Raum zu Raum mitschleppen müsstet.

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Die Kliniktasche – was benötigst du im Kreißsaal?

Für dich

  • Bequeme Kleidung für die Geburt
    Natürlich stellt die Klinik Nachthemden, aber viele Frauen lieben es, etwas Eigenes oder ein T-Shirt vom Partner/der Partnerin zu tragen. Weite Hemden oder sogar einfache “Sommerhängerchen” sind dafür beliebt.
    Übrigens lassen sich fast alle Spuren der Geburt auch wieder rauswaschen. Jedoch können manche Desinfektionsmittel, die wir verwenden, durchaus hartnäckige Flecken hinterlassen. Daher würde ich eher etwas Dunkles empfehlen.
  • Handy + Ladekabel
  • Fettstift für die Lippen
    Deine Lippen werden durch die Geburtsatmung und die warme, trockene Kreißsaalluft oft trocken und spröde.
  • Haargummi
    bei langen Haaren
  • Musik oder Meditationen
    Viele Krankenhäuser hängen technisch noch etwas hinterher und haben CD-Player mit MP3-Funktionen und Klinkensteckern, die teilweise gar nicht mehr funktionieren. Daher ist es gut, einfach einen eigenen Bluetooth-Lautsprecher/ mobile Musikbox dabei zu haben. Eine schöne, lange Playliste für die Geburt zu erstellen, kann Vorfreude machen oder ein Liebesdienst von Freund oder Freundin sein. (Bitte, bitte verlasst euch nicht auf das Radio. Es gibt nix Nervigeres, als wenn das Baby zu einem Werbe-Jingle oder den Nachrichten zur Welt kommt.)
    Vielleicht reicht dir auch ein Handy und ein Kopfhörer. Manche Frauen können sich damit besser abschotten. Besonders bei einer Geburt mit Hypnose trifft das zu. Alles sollte als Download offline zur Verfügung stehen, denn auf eine gute Internetverbindung würde ich ebenfalls nicht vertrauen. Für den Fall einer Kaiserschnitt-OP kann das sogar verboten sein.
  • Duftöl
    Manchen Frauen hilft ein vertrauter Geruch. Krankenhäuser riechen oft nach den verwendeten Putzmitteln. Alternativ kann man am Partner/ der Partnerin schnuppern. 😉
  • Saft oder Smoothie
    Wasser oder Tee bekommt ihr auch immer von der Klinik. Aber manchmal ist es toll, sich mit einem Lieblingsgetränk etwas Energie zurückzuholen.
  • Sportflasche oder Strohhalm
    Es ist in der Wehenpause einfacher, mit diesen Hilfsmitteln zu trinken als aus einem Glas.
  • Traubenzucker
    Als kleine Energiezufuhr in entscheidenden Momenten.
  • Ein Paar warme Socken
    Es gibt fast nix Schlimmeres als kalte Füße unter der Geburt. Und eine alte Hebammenweisheit besagt, dass kalte Füße den Geburtsverlauf hemmen.
  • Fotokamera
    Eine richtige Kamera haben bestimmt nur noch Profis dabei. Die meisten fotografieren sicher mit dem Handy. Aber wenn, dann am besten schon alles voreinstellen: ohne Blitz und mit hohem Iso-Wert – probiert das doch schon mal zu Hause, bei schummerigem Licht, zur Probe aus.
  • Brille
    Falls du normalerweise Kontaktlinsen trägst.
    Denn spätestens zum Pressen solltest du die Kontaktlinsen herausnehmen; du willst aber ja dein Baby sofort sehen können.
  • Bademantel
    Für Gänge über den Flur und vor allem für den Fall, dass du eine Wassergeburt planst, oder dich spontan doch dafür entscheidest.

Übrigens: Auf Bildern von Wassergeburten haben Gebärende häufig ein Bikini-Oberteil oder BH an. In der echten Welt sind die meisten Frauen bei einer Wassergeburt aber einfach nackt. Wenn es dir angezogen lieber ist, dann steck gerne ein Oberteil ein. Ansonsten helfen wir aber gern auch spontan mit einem Handtuch zum Abdecken aus.

Für deine Geburtsbegleitung

  • Snacks
    Vielleicht dauert es lange und ihr habt nicht die Gelegenheit zwischendurch Essen zu besorgen. Außerdem ist die Cafeteria nachts geschlossen und nicht in jedem Krankenhaus gibt es einen Snackautomaten.
    Am besten eignen sich Müsliriegel oder Studentenfutter. Diese kleinen Snacks können auch schon Wochen vorher in die Tasche gepackt werden. Wenn ihr an dem Tag dran denkt, dann können spontan noch Obst oder Sandwiches eingepackt werden.
    Warum sind die Snacks primär für die Geburtsbegleitung? Die meisten Frauen haben unter Wehen keinen Hunger mehr. Wenn doch, dann kann in der Regel Essen von der Wochenbettstation geholt werden. Ein/e Partner/in ist dort aber nicht eingeplant.
    Übrigens kommt es (zumindest in Berlin) auch nicht allzu selten vor, dass Lieferdienste bemüht werden. Den Weg in den Kreißsaal kennen sie bestens.
  • Bequeme Sachen
    Evtl. auch ein T-Shirt zum Wechseln (Im Kreißsaal ist es sehr warm.)
  • Hausschuhe, Sportschlappen oder Extra-Socken
    Bequeme Schuhe sind auch für die Geburtsbegleitung angenehmer und falls du viel auf einer Matte auf dem Boden “turnst”, dann ist es unhygienisch, wenn deine Geburtsbegleitung Straßenschuhe trägt.
  • Zahnputzzeug
    Wenn die Geburt lange dauert, oder auch über Nacht geht

Die Kliniktasche – was benötigst du auf der Wochenbettstation?

Die meisten Mütter bleiben nach der Geburt drei Tage im Krankenhaus. Daher solltest du also Gepäck für zwei bis drei Übernachtungen dabeihaben.

Aber was gehört jetzt in die Wochenbett-Tasche?

  • Bequeme Kleidung
    wie Nachthemden, Jogginghosen oder bequeme Schlafanzüge aus Baumwolle.
    Wenn du stillen möchtest, sollte das Oberteil vorne aufknöpfbar sein. Es gibt auch tolle Still-Shirts. Ich würde etwas Kurzärmeliges bevorzugen und bei Bedarf eher eine Strickjacke darüber ziehen. Auf Wochenbettstationen ist es eher zu warm als zu kalt und im Wochenbett schwitzt man viel.
  • Hausschuhe
  • Still-BH
    Am besten ungefähr eine Größe größer als im letzten Schwangerschaftsdrittel. Ein Still-BH reicht erst einmal aus, da erst nach circa zwei bis drei Wochen nach der Geburt deine Still-Brustgröße feststehen wird. Weitere Still-BHs kannst du dir dann passend dazu besorgen (lassen).
  • Warme Socken
  • Morgenmantel
  • Kulturbeutel
    mit persönlicher Kosmetik: Zahnbürste, Shampoo, Waschzeug, u. ä. (Am besten unparfümiert. Neugeborene mögen den Duft der Mama riechen.)
  • Telefonnummer deiner nachbetreuenden Hebamme
    damit du rechtzeitig Bescheid geben kannst, dass das Kind da ist und wann du voraussichtlich nach Hause gehst.
  • Mobiles Bidet
    zum Spülen nach dem Toilettengang.  Es gibt auf der Wochenbettstationen meist kleine Kannen oder einen Messbecher. Gerade nach einer Geburtsverletzung tut das gut. Aber auch bei intaktem Damm ist es schön, den Wochenfluss bei jedem Toilettengang abzuwaschen und zu pflegen. Das geht noch besser mit einer kleinen Kindergießkanne oder mit einem Spezialtool wie HappyPo, Bidetlity oder Peri Bottle.
    Mein Hebammentipp: Ich empfehle immer einen Esslöffel voll Totes-Meer-Salz in das warme Wasser zu geben. Das ist heilungsfördernd, antibakteriell und tut gut (und brennt in dieser Verdünnung nicht – versprochen!).
    Mehr dazu erfährst du im Blogpost: Damm-Pflege nach der Geburt
  • Kleingeld für Automaten
  • Kleidung und Kosmetik für die Begleitung
    wenn ihr als Eltern plant, gemeinsam ein Familienzimmer zu beziehen. Bequeme Jogginghosen und luftige T-Shirts eignen sich, da Wochenbettstationen in der Regel gut geheizt sind. Evtl. auch einen Bademantel.
  • Nachtlicht
    als Beleuchtung für‘s Stillen und Wickeln in der Nacht – denn auf der Station geht meist nur „Flutlicht“ oder komplette Dunkelheit.

Deine Kliniktasche – wenn du schon weißt, dass es ein Kaiserschnitt wird

Nach einem Kaiserschnitt verlängert sich die Aufenthaltsdauer auf der Wochenbettstation auf fünf Tage. Wenn sich in der Schwangerschaft zeigt, dass du einen Kaiserschnitt benötigen wirst, dann kannst du den Wochenbettanteil deiner Kliniktasche etwas erweitern, und sie auch schon gezielt mit hilfreichen Dingen für deinen längeren Aufenthalt im Krankenhaus bestücken.

  • Stillkissen
    Es gibt zwar Stillkissen im Krankenhaus, aber manchmal nicht genug.
  • U-Kissen
    Alternativ zum Stillkissen sind die riesigen U-Kissen ein heißer Tipp, da man sie komplett um sich herum drapieren kann und sie nicht wieder, bei jedem Still-Seitenwechsel, verändern muss.

Wenn du planst ein eigenes Stillkissen zu kaufen, dann mach das unbedingt schon früh, da du es bereits ganz wunderbar in der Schwangerschaft zum Schlafen benutzen kannst.

  • Unterhose mit integriertem Coolpad
    An den ersten Tagen wirst du im Krankenhaus mit Netzhöschen ausgestattet. Aber sobald du dich wieder etwas mehr bewegst, und vor allem für den Weg nach Hause, sind diese leicht stützenden Kaiserschlüpfer mit integriertem Coolpad superangenehm.
  • Behältnis zum Sammeln von Anfangs-Muttermilch
    Besprich mit deiner Hebamme, ob es sinnvoll für dich sein kann, schon vor dem Kaiserschnitt Kolostrum, also Anfangs-Muttermilch, zu gewinnen. Dafür ist ein Kolostrum-Sammler gut. Lass dir von deiner Hebamme zeigen, wie das geht. Natürlich solltest du dein Baby nach der Geburt trotzdem möglichst innerhalb der ersten Lebensstunde an deine Brust anlegen – wenn du stillen willst. Aber falls die OP sehr lange dauert, oder du noch nicht so schnell stillbereit bist, dann kann der Papa, oder deine Geburtsbegleitung, die Milch schon mal füttern. Das gilt ganz besonders für den Fall, dass du einen Gestationsdiabetes hast.

Für den Weg nach Hause

  • Babykleidung
    Natürlich wettergerecht: Body, Strampler, Jäckchen, Mützchen, warme Socken.
    Wahrscheinlich ist Größe 50 richtig. Es sei denn, dein Baby ist im Vorfeld schon sehr groß gemessen, oder du und der Papa waren auch sehr groß bei der Geburt.
  • Transportmittel
    wie z.B. eine Babyschale, oder Babytrage, um das Kind nach Hause zu bringen.
  • Kleidung für dich
    für den Heimweg. Achte dabei auf bequeme Hosen, die Bauch-freundlich und locker sitzen.

Die Kliniktasche bei einer ambulanten Geburt

Auch wenn du eine ambulante Geburt planst, würde ich empfehlen, zwei separate Taschen zu packen. Eine für den Kreißsaal und sicherheitshalber trotzdem eine für die Wochenbettstation.
Einfach für den Fall, dass du es dir spontan anders überlegst. Lass die zweite Tasche dann einfach im Auto, oder zu Hause, und lass sie dir nur bei Bedarf bringen.
In diesem Fall gehört die Baby-Erstausstattung und deine Kleidung für den Nachhauseweg natürlich in die Kreißsaaltasche.
Übrigens möchte dein Geburtsteam vor der ambulanten Entlassung von dir wissen, wer deine nachbetreuende Hebamme und wer dein Kinderarzt ist. Diese beiden Namen solltest du also im Handy gespeichert, oder auf einem Zettel bereit haben.

Sollte man auch eine Kliniktasche packen, wenn man eine Hausgeburt plant?

Ja!
Auch wenn du eine Hausgeburt planst, ist es sinnvoll eine Kliniktasche zu packen. Stell dir vor („Plan B“), es kommt unter der Geburt zu einer Verlegung. Gerade dann ist es schön, vertraute Dinge dabei zu haben. Und in der Hektik einer Verlegung, hat man eher keinen Kopf dafür, noch schnell die wichtigsten Dinge in eine Tasche zu schmeißen.
Bei meiner Hausgeburt stand die Tasche noch Tage nach der Geburt im Flur. Und bei jedem Vorbeigehen habe ich mich gefreut, sie nicht gebraucht zu haben.

Die „Kliniktasche“ für das Geburtshaus

Die „Kliniktasche“ für das Geburtshaus unterscheidet sich in der Regel nicht von der Kreißsaaltasche. Manche Geburtshäuser haben zwar noch spezielle Wünsche oder Tipps, aber grundsätzlich sind im Geburtshaus ja dieselben Dinge hilfreich. Geburt ist Geburt.
Was man im Geburtshaus nicht benötigt, ist eine Wochenbett-Tasche. Allerdings empfehle ich auch hier, sie sicherheitshalber zu packen. Für alle Fälle… Schadet ja nicht.

Die Kliniktasche für Mehrlinge

Mal abgesehen von der doppelten Babyausstattung kann – gerade für Mehrlingsmütter – ein spezielles Zwillings-Stillkissen oder U-Kissen hilfreich sein. Viele Zwillingsmütter schwören auch auf das „My brest friend“-Stillkissen. Ich finde es durchaus hilfreich, erlebe aber in der Praxis, dass es zusätzlich noch von unten abgepolstert werden muss – also allein nicht wirklich ausreicht. Alles über das Stillen von Mehrlingen, und weitere hilfreiche Infos zum Leben mit zwei Kindern, erfährst du in meinem Zwillingsgeburtsvorbereitungskurs.

Zwei kleine Tipps zum Schluss

Auf die gepackte Kliniktasche legst du noch einen Erinnerungs-Zettel für Dinge, die du erst im letzten Moment einpackst, wie etwa deinen Mutterpass, deine Zahnbürste und evtl. Obst oder Butterbrote.

Wenn du nach drei bis fünf Tagen die Wochenbettstation verlässt, nimm ggf. die Einmalhöschen und Binden (Vorlagen) mit, die für dich noch im Nachttisch, oder auf deiner Kliniktoilette bereitliegen. Aus hygienischen Gründen müssen diese nach deiner Entlassung von uns sowieso verworfen werden. Du kannst sie in der ersten Zeit zu Hause sicher noch gut gebrauchen.

Community-Power

Was meint ihr, habe ich was vergessen? Habt ihr noch einen Geheimtipp? Was fandet ihr hilfreich oder nötig? Und was war komplett unnötig? Ich freu mich, wie immer, über eure Kommentare und Ergänzungen.

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Neuauflage-Hinweis: Diesen Blogbeitrag hat die Autorin im Juni 2012 erstveröffentlicht und im Mai 2022 vollständig neu überarbeitet wiederveröffentlicht. Daher sind einige LeserInnen-Kommentare älter datiert, als das aktuelle Veröffentlichungsdatum der „Neuauflage“. 

Jede Frau hat das Recht auf eine positive, selbstbestimmte Geburtserfahrung. Seit ich Hebamme geworden bin verhelfe ich Frauen dazu.
Ich bin Jana Friedrich, Mutter von zwei Kindern, Hebamme seit 1998 (und seit September 2020 mit B. Sc. of Midwifery), Bloggerin seit 2012, Autorin zweier Bücher, Speakerin und Expertin im Themenbereich Familie. Mit meiner Expertise unterstütze ich darüber hinaus auch Kulturschaffende, Firmen und Politiker*innen.
In diesem Blog teile ich mit dir mein Wissen und meine Erfahrung rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und das erste Jahr mit Baby.
Du bekommst bei mir Informationen, Beratung und „Zutaten“ zur Meinungsbildung für eines der spannendsten Abenteuer des Lebens.

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18 Kommentare
  1. Avatar
    DIANA sagte:

    Ich hätte einen Tipp in Sachen Still-BH. Viele Kliniken nehmen den Still-BH in die Kliniktaschen-Liste auf. Der solle zwei Körbchengrößen größer sein als vor der Geburt. Dieser Tipp hat bei mir zum Fehlkauf geführt, denn so viel größer brauchte ich ihn dann doch nicht. Den Still-BH kann man sich getrost nach dem Klinikaufenthalt besorgen. Dann hat man auch eine bessere Vorstellung von der tatsächlich benötigten Größe. Sehr angenehm tragen sich auch Bustiers, z.B. von Medela. Bei der Materialfrage war meine Erfahrung: Microfaser wächst mit und trocknet schnell, Baumwolle trägt sich an heißen Tagen angenehmer, da man damit nicht so schwitzt. Ich habe daher beide Modelle im Schrank.

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  2. Avatar
    Tina sagte:

    Ich fand es angenehmer mein eigenes Kissen zu haben (im KH sind oft diese Watte-Kissen, die gehen nicht zu knautschen und springen immer in alte Form zurück!). Auch mein eigenes Stillkissen war mir wichtig. Habe damit schon zum Ende der Schwangerschaft geschlafen. So riecht es nach mir und man kann damit auch super das Neugeborene lagern.
    Trockenschampoo war für mich nach einem Kaiserschnitt eine gute Lösung. Groß duschen mit Haaren ging erst nach 2-3 Tagen ohne Kreislaufkoller. Aber hübsch sein war mir trotzdem wichtig 😉
    Und Snickers (oder anderes Süßzeug) haben mir beim zweiten Kind beim Baby-Blues die Nächte gerettet 😉 Die paar Kalorien mehr machen den Braten auch nicht mehr fett 😉
    Bücher/Zeitschriften etc. sind auch nicht verkehrt. Denn Babys schlafen halt doch seeehr viel. Und wenn nicht gerade Besuch da ist, ist ziemlich wenig los. Der Alltag kommt schnell genug, da darf man noch etwas faulenzen 😉
    Ansonsten kann man sich ja auch immer nochmal was bringen lassen.

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  3. Avatar
    Nathalie Jagdfeld sagte:

    Ganz wichtig!!!Riesen Schlüpper für den Wochenfluss bekommt man im Krankenhaus Surfbett große Binden/Vorlagen.
    Die passen nicht in den Spitzentanga

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  4. Avatar
    Christiane sagte:

    Halsbonbons – ich hätte damals sonstwas für ein linderndes Halsbonbon gegeben.
    Ich war nach der Geburt vollkommen heißer.

    … und Stilleinlagen und eine Packung Feuchttücher fürs Baby (bei uns gab es nur Waschlappen).

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  5. Avatar
    Krümeline sagte:

    Was ich bei der 2. Geburt auf jeden Fall mitnehmen werde: Multimam Kompressen! Die haben mir nach furchtbaren ersten drei Stilltagen im KH (leider hab ich dort viel zu wenig Unterstützung bekommen und war innerhalb von 24h völlig wund) zuhause dann sehr das Leben erleichtert. Meine Hebamme hat sie mir beim ersten Besuch mitgebracht.

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  6. Avatar
    Sabine sagte:

    Die Geburt von Nr 3 steht kurz bevor:
    Wichtig finde ich noch:
    Handtücher (2-3), Badetuch ggf Waschlappen
    Lanolin-Salbe
    Energielieferant für nachts
    Kleine und etwas größere Tüten für Schmutzwäsche
    Stillhemd zb H&M, die sind ganz praktisch

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  7. Avatar
    Angela sagte:

    Bequemes Bustier (Microfaser / Sport-BH o.ä.) falls man in die Wanne möchte und da nicht gerne oben ohne drin sitzt wenn Hinz und Kunz reinkommen kann.

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  8. Avatar
    Miri sagte:

    Klingt vielleicht ungewöhnlich aber bei meinem ersten Kind war noch Fruchtwasser in den Atemwegen und die Hebamme in der Klinik hat unserem Sohn Nasentropfen gegeben statt abzusaugen. Darum packe ich für die nächste Geburt nun einen Nasensauger (für den Mund) ein, das ist mir doch lieber bei einem Neugeborenen. Damals war ich überfordert weil der kleine schlecht Luft bekam aber diesmal bin ich vorbereitet, auch wenn ich hoffe, dass ich es nicht benötige.

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  9. Avatar
    Franziska sagte:

    Ich hatte eine Schlafbrille dabei. Der Schlafrythmus ist ja doch anders und ich war super froh darum!
    Kopfhörer waren auch gut, mit Mehreren im Zimmer kann man so Musik hören

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  10. Avatar
    Anna sagte:

    Hey,
    was ich immer noch praktisch fand war eigenes Toilettenpapier.
    Krankenhäuser haben häufig nur 1 oder 2 lagiges das gerne klebt, von daher einfach eine Rolle fluffig weiches 5 Lagiges Toilettenpapier in die Tasche und abputzen wird gleich viel angenehmer.

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